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Kill Decision

Kill Decision

Titel: Kill Decision Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Suarez
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den Bäumen hindurch, dicht überm Boden. Irgendetwas folgend. Die Rabenperspektive zeigte, dass die schwarze Wolke sich wogend aufs Haus zu bewegte.
    Foxy runzelte die Stirn. «Was in aller Welt …?»
    McKinney musterte das Bild. «O mein Gott …»
    Foxy, Tin Man und Smokey kamen durch die zweiflüglige Tür wieder herein. Foxy senkte den Spiegelschild. «Was ist das?»
    Odin studierte den Rover. «Schotten dichtmachen, Leute. Wir werden gleich attackiert, und wenn es das ist, wofür ich es halte, heißt das, wir werden auf alles schießen, was sich bewegt.»
    Die Teammitglieder nahmen sich eilig Reservemunition aus den Pelicases.
    Ripper nahm ihren kleineren, leichteren Munitionsclip heraus und schob ein schweres, durchscheinendes Doppeltrommelmagazin in ihren Karabiner. «Smokey, hast du noch Trommeln für eine HK416?»
    «Nein, ich habe nicht für einen Sturmangriff gepackt.»
    «Mooch! Pack Hoovs Leichnam ein. Wir nehmen ihn mit.»
    «Okay.» Mooch kramte einen Leichensack aus seinem Rucksack.
    «Foxy!»
    «Welcher Raum im Haus ist am besten gegen einen Schwarm zu verteidigen?»
    «Wahrscheinlich die Garage. Steinwände. Auf zwei Seiten vom Hang geschützt. Da drin steht ein Jeep – allerdings ohne Verdeck. Und ich habe keine Schlüssel.»
    Das Summen hüllte jetzt das Haus ein, zwang sie zu schreien. Oben klirrte Glas – vorn, hinten, auf beiden Seiten. Alle rissen die Waffen hoch.
    Smokey beäugte die Galerie. «Oh, Scheiße …»
    «Wir ziehen uns in die Garage zurück. Sofort!» Odin packte McKinney und zog sie mit sich durch die Halle. «Irgendeinen Expertenrat, Professor?»
    McKinney starrte furchtsam nach oben wie alle Übrigen. «Ja. Tun Sie irgendwas, damit sie uns nicht finden.»
    Smokey bildete die Nachhut. «Danke für den Tipp.»
    In diesem Moment krachte eine Serie von Schüssen draußen vor der hohen Haustür: Um Schloss und Angeln herum splitterte Holz. Kugeln pfiffen durch die Halle, zerschmetterten eine Vase und das Glas einer Vitrine.
    «Bewegung! Schneller!»
    Dutzende weiterer Kugeln fetzten durch die Tür.
    Als sie die Öffnung zu einem Gang erreichten, zeigte Ripper mit dem Finger und richtete ihre Waffen nach oben. «Da!»
    Sie blickten hoch: Dutzende surrender schwarzer Objekte strömten aus verschiedenen Richtungen über die Galerie. Sie sahen aus wie Spielzeug: halbmetergroße Quadrocopter mit einer Art Drahtrahmen und einem runden Körper in der Mitte – wie seltsame geflügelte Insekten.
    Sie schienen auf Rippers Bewegung oder Stimme zu reagieren, denn sie ergossen sich sofort in einer sich verdichtenden Wolke herab.
    Ripper reagierte sofort; ein Feuerstoß fuhr aus ihrer HK, und um sie herum sprangen Patronenhülsen über den Boden. McKinney stellte erstaunt fest, dass ihre Kopfhörer das Rattern der Waffe minimierten und sie ihre Teamgefährten über den Intrateamfunk immer noch hören konnte.
    Odin brüllte: «Ripper, hierher!»
    Plastikstücke und ganze Quadrocopter hagelten jetzt um Ripper herab, während sie zu den anderen lief und dabei eine ununterbrochene Garbe emporfeuerte. Smokey und Tin Man jagten ebenfalls kurze Garben aus ihren HKs in die Decke.
    Foxy rannte jetzt, Hoovs Leichensack an einem Gurtgriff hinter sich herziehend, an ihnen vorbei und den Gang entlang.
    Als Ripper die Gangöffnung erreichte, schwebte eine der Drahtdrohnen neben ihr herab, und ein Schuss knallte aus nächster Nähe. Ripper fasste sich ans Bein und fiel in die Gangöffnung, blutend. «Verdammt!»
    Mooch packte sie am Kragen und schleifte sie in den Gang, während Tin Man und Smokey die Dielen beharkten, die verwundeten Drohnen am Boden erledigten.
    «Diese Scheißdinger …»
    Von oben schwärmten bereits Hunderte weiterer Drohnen herab. Das Brummen war ohrenbetäubend.
    Und dann gab die Haustür nach, und Dutzende Drohnen strömten von draußen herein.
    Odins Stimme: «Zurück! Zurück! Tin Man, Smokey, Rückzug decken. Ich werde eine Rauchgranate werfen.»
    McKinney rannte den von geschlossenen Türen gesäumten Gang entlang, während Odin kurz hinter Foxy und Tin Man zurückblieb. Sie schnupperte, roch einen pfeffrigen Geruch um sie herum, lief aber weiter.
    Mooch schleifte die verwundete Ripper mit – die fluchte und um sich schlug.
    «Verdammt noch mal, Mooch, ich kann laufen! Lass mich los, Mann!»
    Foxy stand mit erhobenem Gewehr in einer Tür am Ende des Gangs links und winkte sie dort hinein. «Los! Schnell!»
    Hinter ihnen ließen sich Smokey und Tin Man überschlagend

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