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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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Pfiff aus, während er bremste und den Wagen herumwirbelte, so dass er in die Richtung zeigte, aus der sie soeben gekommen waren.
    Spitz stützte sich mit beiden Händen am Armaturenbrett ab. »Was soll das?« Seine Worte klangen leise. Beinahe wie ein Flüstern.
    Manga achtete nicht auf ihn. Drückte ihm nur die Maglite in die Hand. »Leuchten Sie da hin. Nach vorn. In die Augen.« Langsam fuhren sie am Kiesrand der Straße entlang, bis der Lichtstrahl Augen erfasste.
    »Yeah«, sagte Manga, lenkte den Wagen auf das Feld und hielt an. »Esel, Captain. Was meinen Sie? Was zum Zielen.« Ehe Spitz antworten konnte, war Manga bereits ausgestiegen und durchwühlte seine Tasche im Kofferraum. Spitz trat zu ihm, die Taschenlampe in der Hand. Er richtete den Strahl auf die beiden CZ -Pistolen, die Manga hielt.
    »Ich meine, Captain, man kann nie wissen. Zwei sind besser als eine.« Er hielt Spitz eine Waffe hin. »Nehmen Sie. Los, machen Sie schon. Machen Sie.«
    Spitz nahm die Waffe, deren Gewicht sich ungewohnt, aber nicht unangenehm anfühlte.
    »Keine windige Zweiundzwanziger, sondern eine mit echter Feuerkraft, Captain. Neun Millimeter Parabellum. Genau so eine wollen wir.« Er klappte den Kofferraum zu und nahm Spitz die Taschenlampe aus der Hand.
    Dann führte er sie durch das Gestrüpp in Richtung der Esel, wobei er den Lichtstrahl herumwandern ließ und drei von ihnen beim Grasen entdeckte. Die Tiere rührten sich nicht von der Stelle, als die Männer näher kamen. Manga gab Spitz die Lampe wieder.
    »Richten Sie den Strahl auf den Kopf. Hinter die Augen.«
    Spitz richtete das Licht auf den Kopf des Esels, der ihnen am nächsten stand. Das Tier trat zur Seite, und in diesem Moment schoss Manga. Der Esel ging zu Boden, sein Körper zuckte noch einen Augenblick lang.
    Spitz spürte den Widerhall des Schusses, dessen Lautstärke rasch von der gewaltigen Dunkelheit um sie herum verschluckt wurde. Die anderen Esel schrien und stürzten davon, ihre Hufe klapperten auf den Steinen.
    Manga fluchte. Zuerst rief er in Zulu, dann auf Englisch. »Ihnen nach! Das Licht! Richten Sie das Licht auf sie!« Als Spitz nicht gehorchte, riss er ihm die Lampe aus der Hand und ließ sie hastig über die Büsche wandern. Das Hinterteil eines Tieres verschwand gerade in einer Senke.
    Manga rannte ihm hinterher. Stolpernd und fluchend rutschte er den Hang hinunter. Spitz rührte sich nicht von der Stelle. Hörte, wie Vögel aus den Büschen aufflogen, sich aus dem Staub machten. Hörte zwei weitere Schüsse kurz nacheinander. Wartete. Sah den Lichtstrahl zurückkehren. Manga atemlos.
    »Ich hab ihn irgendwo getroffen. Einen von ihnen.« Er richtete das Licht auf den toten Esel, dessen Augen weit offenstanden und feucht schimmerten. »Mist, was? Nicht so leicht zu töten.« Er leuchtete Spitz ins Gesicht. »He, Sie haben ja gar nicht geschossen.«
    Spitz hielt eine Hand hoch, um das Licht abzuwehren. Meinte: »Ich schieße nicht auf Tiere.«
    Eine Stunde nachdem sie im Motel eingecheckt hatten, brach Manga noch einmal alleine auf. Er fuhr auf der Umgehungsstraße um die Stadt und dann die Hauptstraße hinunter. Ihm war rasch klar, dass dieser Ort für einen Überfall ideal war. Man konnte mit einem Lkw direkt in eine der Banken donnern, und niemand würde etwas bis zum nächsten Morgen merken. Noch ehe die Bullen wach waren, hätte man aufgeladen und wäre über alle Berge.
    Er fuhr langsam, während er nach der Kanzlei von »Jan Niemand, Staatsanwalt/Rechtsanwalt« Ausschau hielt. Kam an der Kanzlei eines anderes Anwalts vorbei und fragte sich, warum es genügend Arbeit für zwei Advokaten in einer Kleinstadt wie dieser gab, ehe er entdeckte, was er suchte. Kleines Gebäude mit einem Giebeldach, auf die Straße blickend, umrahmt von zwei weiteren Häusern. Die Fensterläden geschlossen. Ein Schild mit dem Namen des Anwalts sauber über der Tür angebracht.
    Die Lage zwischen zwei Häusern behagte Manga nicht ganz. Doch er wusste, dass es in einer solchen Stadt eine Gasse hinter den Büros geben musste. Dort stellte er seinen Wagen vor einem Tor ab, auf dem Jan Niemands Name mit großen Lettern geschrieben stand. Einige Hunde bellten, doch Lichter gingen keine an.
    Er holte einen Benzinkanister aus dem Kofferraum sowie einen Schraubenzieher aus dem Werkzeugsatz. Die Maglite schob er zusammen mit einer Neun-Millimeter hinten in seinen Gürtel.
    Das Tor war nicht verschlossen. Manga betrat den Hintergarten. Zwei Gartenstühle standen um einen

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