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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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Chocho klappte sein Handy auf. Mit der Fernbedienung schaltete er den Plasmafernseher und den DVD -Spieler ein. Auf dem Bildschirm eine Familie beim Abendessen. Es gab Nudeln. Der Vater redete über die Hausaufgaben des Sohnes. Die Mutter tat mehr Essen auf den Teller des Kindes.
    »Magst du die?«
    »Wen?«, fragte sie. Er schenkte ihr einen Wodka mit Limonade ein.
    68
    Spitz saß in seinem Auto auf dem Platz und beobachtete, wie die beiden Wagen hintereinander eintrafen. Zuerst der Mercedes, dann nicht einmal eine Minute später der rote Spider. Schaltete den Scheibenwischer an, um besser durch die verschwommene Windschutzscheibe sehen zu können. Mace und Pylon eilten zur Eingangstür. Spitz rauchte seine Mentholzigarette zu Ende.
    Jetzt, fand er, war der richtige Zeitpunkt. Nur drei von ihnen anwesend. Problem: Sie würden im ganzen Haus verteilt sein. Die Rezeptionistin wahrscheinlich unten, die anderen beiden da, wo sich ihre Büros befanden. Vermutlich oben.
    Es war nicht ideal, durch ein Haus zu wandern und die auszumerzen, über die man zufällig stolperte. Keine Schnell-rein-schnell-raus-Operation, wie er sie bevorzugte. Keine ohne Kollateralschaden.
    Manchmal musste man das eben locker sehen und einfach schießen. Das Publikum ausschalten. Manchmal liefen auch die besten Pläne schief.
    Einmal hatte er eine Reihe von Zuschauern erledigt, nur um den Obermacker zu erreichen. Einen Leibwächter, eine Bedienstete, eine Frau im Pyjama, die mit einem Pfefferspray um sich sprühte, als ob er eine lästige Stechmücke wäre. Auf dem Weg nach draußen einen weiteren Leibwächter mit einer gewaltigen Maschinenpistole in der Hand. Bewies wieder mal, dass es im Leben nicht um die Größe ging.
    Die beiden, die er nicht eingeplant hatte, waren die Bedienstete und die Pfefferspray-Frau. Das Ganze hatte seinem Prinzip »Ein Honorar, ein Mord« widersprochen. Aber Spitz fand, dass Leibwächter wussten, worauf sie sich einließen. Sie wussten, dass sie eines Tages in den Lauf einer Waffe starren würden. Gehörte zum Job. Zuschauer waren eine andere Sache. Wie sehr man sich auch bemühte, solche Zufälle auf ein Minimum zu reduzieren – es gab ständig unerwartete Entwicklungen.
    Der Grund, warum Spitz auch ein Magazin mit acht Patronen bevorzugte.
    Am liebsten verfuhr er so wie in dieser Szene in Panic . Ein wahrer Klassiker. Die Art von Szene, die er gern immer wieder ansah: Macy tritt in einem coolen Anzug zu einem Mann auf der Straße, zieht eine Waffe aus seinem Jackett, erschießt den Kerl und geht dann mit traurigem Gesicht weiter, ehe er die Waffe in einen Abfalleimer wirft. Spitz’ Bestreben. Sauber und eindeutig.
    Wenn er jetzt klopfte, würde die Rezeptionistin die Tür öffnen, und er müsste sie erschießen, um weiterzukommen. Gut sichtbar, mitten am Tag. Es war zwar bei Regen keine geschäftige Straße, aber im entscheidenden Moment konnte man nie wissen. Es brauchte nur eine Person, die gerade vorbeifuhr, während er seine Tat ausführte.
    Selbst in einem idealen Szenario – er im Büro, die Rezeptionistin tot im Gang – hatte er es immer noch mit zwei Exwaffenschmugglern zu tun, die den dumpfen Laut des Schalldämpfers hören und als das erkennen konnten, was es war. Um dann oben auf der Treppe zu erscheinen und ihre Pistolen auf ihn zu richten.
    Er schüttelte den Kopf. Lieber nicht daran denken. Die einzige Möglichkeit: sich der Situation zu stellen und dementsprechend zu reagieren.
    Spitz holte die Browning aus dem Handschuhfach. Fischte den Schalldämpfer aus der Tasche seiner Lederjacke. Schraubte ihn auf. Kontrollierte das Magazin. Acht Patronen, bereit zum Einsatz. Er zog seine Handschuhe an.
    Gerade wollte er die Autotür öffnen und über den verregneten Platz eilen, als sein Handy vibrierte. Obed Chocho.
    »Wo sind Sie, Spitz?«, fragte er. Ohne Umschweife, ohne Begrüßung. »Bei der Arbeit?«
    »Wollte gerade anfangen«, sagte Spitz.
    »Ganz prima«, lautete die Antwort.
    »Ich melde mich dann nachher.«
    Obed Chocho hustete. »Nein, Spitz. Lassen Sie es. Tun Sie momentan noch nichts. Bleiben Sie einfach in der Nähe der beiden. Hören Sie?«
    »Ich verstehe nicht. Jetzt wäre ein geeigneter Zeitpunkt.«
    »Hören Sie. Später. Verstanden? Später. Wenn ich es Ihnen sage.«
    »So arbeite ich nicht.«
    Obed Chocho brüllte. Spitz konnte keine einzelnen Worte ausmachen. Nur ein lautes Geschrei. Dann wurde der Mann am anderen Ende der Leitung ruhiger. »Wenn Sie richtig arbeiten würden,

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