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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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Pylon. Oder das Finanzamt erwischt uns, und das bedeutet Gefängnis. Und kein Geld mehr. Dann ist unsere Zukunft wirklich den Bach runter. Wegen zwei Arschlöchern. Der eine lässt seine eigene Frau umbringen, der andere seinen eigenen Vater. Noch schlimmer: Sie bezahlen jemanden, das für sie zu erledigen. Und dann der Rest. Wahrscheinlich auch zu Gunsten des Obermiststücks Sheemina February.«
    »Jesus, Maria und Josef.«
    »Kannst du laut sagen. Die Frage ist: Wie weit gehen wir? Wozu sind wir bereit?«
    Mace und Pylon traten aus dem Innenhof ins Haus. Schüttelten den Regen von einem großen Regenschirm.
    »Was soll das? Da draußen stehen und miteinander reden?«, fragte Tami. »Kann man mir jetzt nicht mehr vertrauen?«
    »Das hat nichts mit dir zu tun«, erwiderte Pylon. »Andere könnten zuhören. Und für den Moment wollen wir das vermeiden.«
    »Ihr meint …«
    Mace hielt ihr einen Finger an die Lippen. »Genau. Spannend, oder?«
    Tami wickelte einen Nikotinkaugummi aus. »Eher unheimlich.«
    67
    Die Frau von der Agentur wartete. Allein in einer japanischen Rostlaube vor seiner Haustür. War genauso offensichtlich, wie wenn sie in Netzstrümpfen und einem rückenfreien Body auf dem Bürgersteig herumgestanden hätte. Ohne den Dauerregen wäre sie vielleicht auf diese Idee gekommen. Die Nachbarn wussten längst Bescheid.
    Obed Chocho bog in seine Einfahrt und würdigte sie nicht einmal eines flüchtigen Blicks. Ging sofort zu seiner Haustür. Hörte, wie sie die Wagentür zuschlug. Ihm zurief: »Sir, sind Sie Mr Chocho? Hallo?«
    Er öffnete die Tür und drehte sich zu ihr um. Sie eilte auf ihn zu. Eine Frau in einem langen weißen Pelzmantel, der bis zu den Knien zugeknöpft war. Mit Kapuze. Hielt etwas hoch, das nach einer Visitenkarte aussah.
    »Discreet Services«, sagte sie. »Für Mr Chocho.«
    Er nickte. »Prima, ganz prima. Ganz so laut werben müssen Sie allerdings auch nicht.« Fragte sich, ob ihre roten Stiefel bis zu ihren Schenkeln hoch reichten. Glänzende Plastikstiefel.
    Er führte sie ins Wohnzimmer und trat dort ans Sideboard, um einen Whisky herauszuholen. »Willst du auch was?«
    »Wir dürfen bei der Arbeit nichts trinken«, erwiderte sie. Stand nahe genug, dass er ihr Parfüm riechen konnte. Ein Duft, den er erkannte. Einer, den Lindiwe öfters benutzt hatte.
    »Was ist das für ein Parfüm?«
    »Glow.«
    Eine Hure mit teurem Geschmack.
    »Gefällt’s Ihnen?«
    »Klar.« Obed Chocho kippte einen Fingerbreit hinunter. Wartete, bis sich die Wärme in seinem Bauch ausgebreitet hatte. »Trink doch auch was«, sagte er. »Das gehört zu deiner Arbeit.«
    Sie zuckte mit den Achseln und hielt den Blick direkt auf ihn gerichtet. Wie das westliche Frauen taten. In diesem Moment glaubte er, Lindiwe zu erkennen. Sie hatte das auch so gemacht. Hatte sich geweigert, die Augen respektvoll niederzuschlagen. Das hatte ihm gefallen. Solche Frauen zeigten Feuer.
    »Wodka mit Limonade.«
    Er lächelte sie an. Ihre Haare waren wie die Lindiwes zu Zöpfen geflochten. Etwa die gleiche Länge. »Auf Nummer sicher, Sister?«
    Sie zog ein Kondom aus der Tasche ihres Mantels und hielt es ihm hin.
    »Damit mach ich’s nicht.«
    Sie beugte sich vor und ließ das Kondom oben in sein Hemd rutschen.
    »Ich schon, Brother.«
    Die Wärme ihres Atems auf seiner Wange. Zigaretten und Pfefferminz. Etwa die gleiche Größe wie Lindiwe. Die gleiche Figur. Als ob Lindiwe vor ihm stehen würde.
    Er streckte die Hand aus und erwischte die Frau am Mantel. Zog sie zu sich. Presste seinen Mund hart auf den ihren. Mit einer Hand öffnete sie seinen Hosenschlitz. Vergrub sie zwischen seinen Beinen.
    Obed Chocho stöhnte auf, als sie ihn berührte.
    Lindiwe.
    Wenn Busos Geld auf der Bank war und Spitz seinen Job erledigt hatte, war Spitz ebenfalls ein toter Mann.
    Er schob die Frau von sich. »Zieh dich aus«, sagte er.
    Sie lachte ihn an. »Ich hab nichts an.« Knöpfte den Mantel auf. Zeigte sich von vorn, drehte sich langsam und ließ dabei den Mantel über die Beine und die Rundung ihrer Pobacken gleiten. Die Stiefel reichten bis zu ihren Oberschenkeln hinauf.
    Sie hatte Lindiwes Brüste. Klein, perfekt, mit dunklen Brustspitzen. Er wusste, welche Form sie annehmen würden, sobald sie auf ihm ritt. Wie Zapfen, wenn sie sich über seine Brust lehnen würde.
    Sie kam auf ihn zu. Zog sein Hemd aus der Hose, nahm das Kondom an sich. »Scharfer Reiter, Baby.«
    »Warte«, sagte er. »Ich muss noch einen Anruf erledigen.«
    Obed

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