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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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lang durch. Am Ende von Outlaw Song sagte er: »Na ja. Nicht meine Scene. Was anderes, Captain.« Er ballte die Faust und ließ die Oberarmmuskeln spielen. »Mehr Vooma .«
    »Ich habe keine Musik mit Vooma «, erklärte Spitz. »Ich habe Badlands-Songs. Motel Blues. Triste Lieder.«
    Er versuchte es mit Johnny Cash und einem Song über einen Mann, der scharf auf eine Dreizehnjährige war. Danach folgte Jim Kalins Geschichte von einem Mädchen, das nicht mehr von einem hohen Berg herunterkam, schnelle Akkorde und Banjoklänge begleiteten ihre Schreie.
    Manga zog das Kabel heraus. »Hören Sie alleine weiter, Captain«, sagte er. »Das bin nicht ich. Das ist absolut nicht mein Land.«
    Spitz lächelte. Er deutete auf die Landschaft vor dem Fenster. »Und was ist das für ein Land?«
    »Das Land der Buren«, antwortete Manga. Er fuhr sich mit der Zunge über die Zähne und wartete einige Kilometer, ehe er es auf andere Weise versuchte. »Wie wär’s heute Abend mit ein paar Mädels?« Er warf Spitz einen Blick zu. Sah dessen unbewegliches Profil. »Im Township kenne ich einen Ort, wo es Jungfrauen gibt. Kleine Mädchen. Eng.«
    »Nein«, erklärte Spitz.
    »Nein? Captain, Ihre Alte ist so weit weg, dass es sie schon gar nicht mehr gibt.«
    »Ich habe keine Freundin.«
    »Was soll das, Mann? Mögen Sie keine Mädchen?«
    »Ich mag Frauen.«
    »Kein Problem. Wir besorgen Ihnen eine Frau.«
    »Heute Abend wäre ein Film besser.«
    »He, Captain. Captain, also gut, ein Porno. Ein Porno ist gut.«
    »Kein Porno. Ein Film in einem Kino. Auf einer großen Leinwand. Mit Surround-Sound.«
    »Wow.«
    »Ich habe eine Sammlung von dreihundert DVD s.«
    Manga schüttelte den Kopf. »Dreihundert? Wozu? Wenn man einen Film einmal gesehen hat, hat man ihn gesehen.«
    »Manche Filme schaue ich mir zehnmal an.«
    Manga stieß einen leisen Pfiff aus.
    » Thelma und Louise habe ich sogar fünfzehn Mal gesehen.«
    »Warum?«
    »Um sie sterben zu sehen. Zum Schluss sterben sie wie Helden.« Er hob die rechte Hand und ließ sie nach oben schweben.
    »Captain«, meinte Manga. »Sie sind ein verrückter Moegoe .«
    Zwei Stunden später, als sie gerade von der Kangoo-Ebene in die Weinberge des Hex River Valley fuhren, klingelte Mangas Handy. Auf dem Display stand »Sheemina February«. Er hob ab.
    Sie fragte: »Läuft alles nach Plan?«
    »Klar. Außer dass wir nicht wissen, was alles ist.« Er klemmte das Handy zwischen Kinn und Schulter, da er für die Kurven den Pass hinunter beide Hände brauchte. »Es sei denn, Sie verraten es uns.«
    »Das wollte ich gerade, Manga. Hier sind die Wünsche von Mr Obed Chocho.«
    »Ich höre«, sagte Manga.
    »Zuerst einmal: Wo seid ihr?«
    Er erklärte er ihr.
    »Sehr gut. Du bist schnell vorangekommen.« Ihr Tonfall reizte Manga. Diese überhebliche Zicke. Sie fuhr fort: »Du brauchst jetzt also noch mal … so eineinhalb Stunden?«
    »In etwa«, erwiderte Manga.
    »Gut. In der City Lodge sind Zimmer für euch reserviert. Du weißt schon, das Hotel, wenn man von der N2 abfährt. Kennst du das?«
    »Mehr oder weniger.«
    »Nicht weit von der Lodge gibt es ein Steakrestaurant. Macht euch frisch, esst ein Steak, entspannt euch. Der Job findet heute um einundzwanzig Uhr statt. Nicht früher und nicht später. Hast du das verstanden, Manga?«
    »Klar«, sagte er und fragte sich, wer diese Zicke eigentlich war, die Obed Chocho angeheuert hatte, um seine Schmutzarbeit für ihn zu erledigen.
    »Ich schicke euch die Adresse per SMS . Es ist ein Golfanwesen in der Nähe von Pollsmoor Prison. Du kennst es wahrscheinlich. Das Gefängnis.«
    Manga beschloss, den Sarkasmus zu überhören.
    Sheemina February hielt einen Moment inne. Dann fuhr sie fort. »Es gibt zwei Eingänge, an beiden sind Sicherheitsbeamte. Das Ganze ist von einem Elektrozaun umgeben. Der Mann, um den es geht, heißt Popo Dlamini. Richte Spitz aus, dass alles glattlaufen muss.«
    Manga fasste das Wichtigste für Spitz zusammen, einschließlich des Hinweises, dass alles glattlaufen müsse.
    »Das hat sie gesagt?«
    »Wortwörtlich.«
    Spitz sagte nichts weiter dazu. »Und das waren alle ihre Anweisungen? Kennen Sie diesen Popo? Den Namen schon mal gehört?«
    »Nein, Captain, den Namen hab ich noch nie gehört.«
    Spitz öffnete ein neues Päckchen Zigaretten. »Was soll ich also machen? Den Brother erst mal um seinen Ausweis bitten?«
    15
    »Nein«, sagte Oumou. »Das halte ich für keine gute Idee. Sich Geld zu leihen.«
    Mace, von einer Runde

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