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Killer im Kopf

Killer im Kopf

Titel: Killer im Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwas Besonderes.
    Blut überfiel ihn.
    Zumindest konnte er es glauben, als er an sich hinabschaute und seinen Mantel betrachtete. Doch es war kein Blut, sondern das rote Licht einer Bar, dessen Eingang er sich aufhielt.
    War das der richtige Ort?
    Der Machetenmann ging zwei kleine Schritte zurück und dann einen zur Seite. Er wollte sich den Eingang genauer ansehen.
    HELLFIRE stand in Leuchtbuchstaben über dem Eingang.
    Er grinste. Höllenfeuer.
    Der Mann nickte. Das war genau der Name, der zu seiner Tat paßte. Als wäre er einem Wink des Schicksals gefolgt, der ihn genau zu dieser Bar geführt hatte.
    Wieder knurrte er und drückte somit seine innere Zufriedenheit aus. Ja, das Höllenfeuer. Er liebte es, und er stellte sich vor, wie die Seelen der Toten in diesem Feuer schmachteten.
    Das machte Spaß, großen Spaß!
    Er umschloß den Griff der beidseitig geschliffenen Machete. Seine Augen leuchteten dabei noch heller.
    Alles war gut, alles würde wieder gut werden.
    Mit dieser Gewißheit betrat der Killer die Bar…
    ***
    Sheila hatte es geschafft und ihr Haus erreicht. Sie spürte einen Kick der Zufriedenheit, daß es ihr gelungen war, aus eigener Kraft und ohne Unfall an ihrem Wohnort angekommen zu sein.
    So etwas tat gut. Es war ein kleiner Schimmer der Hoffnung. Vor der Garage hatte sie den Porsche gestoppt, ließ das Tor aber geschlossen.
    Sie wollte nicht die Fernbedienung aus dem Handschuhfach holen, um damit das Tor zu öffnen. Sie würde aussteigen, ins Haus gehen und versuchen, sich zu erholen.
    Der große Alptraum war vorbei. Die Angst hatte sich etwas zurückgezogen, aber noch immer lauerte sie in einer gewissen Entfernung, als wartete sie darauf, endlich zuschlagen zu können.
    Sheila drückte den Wagenschlag auf und stieg aus dem Auto. Erst jetzt, wo sie im Freien stand, spürte sie, daß der Schweiß überall ihren Körper bedeckt hielt.
    Die Luft war kühl. Der leichte Wind wehte durch den Vorgarten und trieb ihr den Geruch frischer Blumen zu. Sosehr sich Sheila sonst daran erfreuen konnte, in diesem Fall wurde es nichts. Die Natur kam ihr einfach fremd vor, denn sie wußte, daß sie sterben mußte. Alles starb.
    Pflanzen, Tiere – und auch Menschen.
    Auch sie würde sterben…
    Diese trüben Gedanken übertrugen sich auf ihre körperliche Haltung, denn Sheila senkte den Kopf, schüttelte ihn und trat mit schweren, sogar schlurfenden Schritten an die Haustür heran, wobei sie mit einer Hand nach dem Schlüssel suchte, der in ihrer Handtasche seinen Platz gefunden hatte und mal wieder ganz unten lag.
    Sie schloß auf.
    Selbst damit hatte sie Mühe, weil der Schlüssel zweimal abrutschte.
    Dann öffnete sie die Tür, deren Klinke aus ihrer schweißfeuchten Hand hervorrutschte und mit ziemlich viel Schwung gegen die innere Hauswand prallte.
    Sheila Conolly blieb auf der Stelle stehen und starrte nach vorn. Hinein in das leere Haus. Es war für sie eine Höhle, sehr fremd und auch düster.
    Dabei liebte sie das Haus. Liebte sie es tatsächlich? Das mußte wohl in einem anderen Leben gewesen sein. Am liebsten hätte sie kehrtgemacht, sich wieder in den Wagen gesetzt, um zu fliehen. Aber wohin sollte sie enteilen?
    Sie wußte es nicht, es gab kein Ziel für sie. Wer half ihr und spendete ihr Trost? Bill?
    Ja, er hätte es vielleicht geschafft. Aber er befand sich weit weg in einem fremden Land. In Alaska, wo er seinen wichtigen Recherchen nachging.
    Sheila war allein, wieder einmal, und sie wünschte sich ihren Sohn zurück.
    Aber Johnny würde erst am nachten Tag kommen.
    »Es hat keinen Sinn«, flüsterte sie sich selbst zu. »Du mußt die Schwelle jetzt überschreiten.«
    Die Beine setzten den Befehl des Gehirns in die Tat um. Dann erreichte sie die Diele und machte Licht.
    Mehrere Lampen leuchteten auf, was ihre persönliche Lage eigentlich hätte verbessern müssen.
    Es war nicht der Fall. Die Helligkeit drang nicht bis zu ihr durch.
    Außerdem war es im Haus ebenfalls noch nicht dunkel, denn die Dämmerung würde erst später einsetzen.
    Sheila drückte die Tür hinter sich zu. Die gelbe Kostümjacke zog sie aus und hängte sie über einen Bügel. Dann zuckte sie zusammen, als das Telefon tutete.
    Eigentlich waren es mehrere, die sich im Haus der Conollys verteilten.
    Auch in der Diele stand ein Apparat, und Sheila wußte plötzlich nicht, wie sie reagieren sollte.
    Abheben oder nicht?
    Der Klumpen im Magen konnte ihr auch keinen Rat geben. Sie mußte sich schon entscheiden.
    Sie hob ab. Es

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