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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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dichten Baumgruppe, etwa hundert Meter vom Tor des Lagers entfernt.
    Als er ihnen seinen Plan erläuterte, hatte Trout ihnen geraten, sich aus ihren Hütten zu schleichen, sobald er sich auf den Weg gemacht hatte, und sich zu verstecken, bis er wieder zu ihnen stieß.
    MacLean hatte den wilden Partylärm im Schlafhaus gehört, doch er war noch immer nervös, da er die unberechenbaren Wächter viel länger kannte als Trout. Seine schlimmsten Befürchtungen fanden ihre Bestätigung, als er das Geräusch von eiligen Schritten hörte. Jemand rannte auf ihn zu.
    Er versuchte, mit seinen Blicken die Dunkelheit zu durchdringen, und wusste nicht, ob er flüchten oder kämpfen sollte.
    Jemand rief: »Mac!« Es war Trout.
    Gamay trat aus dem Schatten der Bäume und umarmte ihn heftig. »Ich bin ja so froh, dich wiederzusehen«, sagte sie.
    »Um Himmels willen, Mann«, stieß MacLean hervor. »Ich dachte schon, Ihnen sei etwas zugestoßen.«
    Trout schnappte nach Luft. »Es war einfacher, als ich gedacht habe.«
    Trout erschrak, als eine Gestalt aus der Baumgruppe heraustrat, dann eine andere, bis alle sechs ihrer wissenschaftlichen Kollegen versammelt waren.
    »Tut mir Leid«, sagte MacLean. »Ich konnte sie unmöglich zurücklassen.«
    »Es war meine Idee«, machte Gamay sich bemerkbar.
    »Keine Sorge. Ich hatte es mir bereits anders überlegt und wollte sie selbst holen gehen. Sind alle da?«
    »Ja«, antwortete einer der Wissenschaftler. »Niemand hat uns gesehen. Aber was tun wir jetzt?«
    »Wir warten«, erwiderte Trout. Er ging zu der Baumgruppe und bezog hinter einer Eiche Posten, von wo aus er einen ungehinderten Blick auf das Haupttor hatte. Zwei Wächter lungerten vor dem Wachhaus herum. Trout kam zu den anderen zurück und bat sie, Geduld zu haben.
    Er wusste, dass er ein kalkuliertes Risiko eingegangen war, indem er die Käfigtüren geöffnet hatte. Sobald die Kreaturen erkannten, dass sie frei waren, verschwanden sie vielleicht einfach in die Berge. Er verließ sich darauf, dass ihr Fluchttrieb von einem allzu menschlichen Gefühl überlagert wurde, nämlich dem Wunsch nach Rache an denen, die sie gequält und eingesperrt hatten.
    Er blickte wieder zum Tor. Die Wächter rauchten Zigaretten und ließen eine Flasche zwischen sich hin und her gehen. Wenn sie schon an der großen Party nicht teilnehmen konnten, dann wollten sie wenigstens ihre eigene feiern. Er schlich sich durch das kleine Wäldchen zur anderen Seite, von wo aus er den Zoo beobachten konnte.
    Bei seinem hastigen Abgang hatte er die Türen des Gebäudes halb offen gelassen. Ein schmaler Lichtstreifen fiel aus dem Gebäude nach draußen. Er sah, wie dunkle Schatten aus dem Gebäude kamen. Sie verharrten, gingen weiter, bewegten sich auf die Quartiere der Wächter zu und verschmolzen mit der Dunkelheit.
    Dem heiseren Gelächter und der lauten Musik nach zu urteilen, war die Party in vollem Gang, und für einen kurzen Moment erwachte in Trout die Angst, dass er sich total verrechnet hatte. Dann, abrupt, verstummte das Gelächter. Es wurde abgelöst von gebrüllten Flüchen, zwei Gewehrschüssen, dann Schreien des Schmerzes und des Grauens.
    Trout konnte sich nur andeutungsweise das Blutbad vorstellen, das dort unten im Gange war, und er empfand unwillkürlich Mitleid mit den Wächtern. Doch er sagte sich gleichzeitig, dass die Wächter instruiert und jederzeit bereit gewesen waren, ihre Gefangenen auf einen Befehl Stregas zu töten.
    Die Wächter am Tor hatten den seltsamen Lärm vernommen, der aus ihren Quartieren drang. Sie berieten sich und wussten offenbar nicht, was sie tun sollten. Sie schienen miteinander zu diskutieren, unterbrachen ihren hitzigen Disput aber, als sie Autoscheinwerfer auf sich zukommen sahen. Sie brachten ihre Maschinenpistolen in Anschlag und zielten auf das heranrasende Fahrzeug, das einen schlingernden Zickzackkurs fuhr und wild hupte.
    Der Wagen gelangte in den von den Scheinwerfern beleuchteten Bereich, und Trout erkannte, dass es sich um Stregas Kabriolett handelte, dessen Vorder- und Rücksitze unter einer Masse zuckender und sich windender Leiber verschwanden.
    Die Wächter deckten das heranrasende Vehikel mit Maschinengewehrfeuer ein. Zwei der Kreaturen rutschten von der Motorhaube herunter und wälzten sich auf dem Erdboden, zerrissen die Nacht mit ihren schrillen Schreien, doch die anderen blieben an Bord. Der Wagen beschrieb eine scharfe Kurve, geriet außer Kontrolle und krachte mit der Seite gegen das Wachhaus. Der

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