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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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man sich am besten dagegen verteidigen kann. Oder ich liefere der einen Gruppe Pfeile, die jedes Metall durchdringen, während die andere Rüstungen braucht, die vor solchen Pfeilen schützen, ohne zu schwer und unbequem zu sein. Dann wechseln wir die Seiten und versuchen das Ganze noch einmal. So lernen sie, die ihnen angeborene Intelligenz zu nutzen, anstatt sich auf Computer oder andere künstliche Hilfsmittel zu verlassen.«
    »Vielleicht sollten Sie Ihre Dienste auch der NUMA anbieten.
    Mit einem Trebuchet Löcher in drei Meter dicke Mauern zu sprengen, klingt sehr viel abwechslungsreicher und vergnüglicher, als stundenlang irgendwelche Geschäftsstatistiken anzustarren.«
    Ein Lächeln glitt über Skyes Gesicht. »Nun, Sie sollten wissen, dass die meisten Manager männlichen Geschlechts sind.«
    »Jungen und ihre Spielzeuge. Das ist eine absolut sichere Erfolgsformel.«
    »Ich gebe zu, dass ich die kindliche Seite meiner Klienten anspreche, aber meine Seminare sind unendlich beliebt und sehr lukrativ. Und sie erlauben mir die nötige Flexibilität, um mich mit Projekten zu befassen, zu deren Durchführung ich allein mit meinem Gehalt von der Sorbonne nicht in der Lage wäre.«
    »Projekte wie die Suche nach Handelsstraßen des Altertums?«
    Sie nickte. »Es wäre eine mittlere Sensation, wenn ich beweisen könnte, dass Zinn und andere Güter zu Land auf der alten Bernsteinstraße über Alpenpässe und durch Alpentäler zur Adria transportiert wurden, wo phönizische und minoische Schiffe sie einluden und zu den östlichen Regionen des Mittelmeers brachten. Und dass der Handel in beide Richtungen stattfand.«
    »Die Logistik auf Ihrer theoretischen Handelsstraße wäre aber ziemlich kompliziert.«
    »Sie sind ein Genie! Genau das ist mein Argument!«
    »Vielen Dank für Ihr Kompliment, aber ich beziehe mich lediglich auf meine eigenen Erfahrungen beim Transport von Menschen und Material.«
    »Dann wissen Sie ja, wie kompliziert das ist. Die Menschen entlang der Landroute, wie die Kelten und die Etrusker, mussten miteinander Handelsabkommen schließen, um den Warenstrom in Gang zu halten. Ich glaube, dass ein viel umfangreicherer Handel stattfand, als meine Kollegen zugeben wollen. All das liefert faszinierende Schlussfolgerungen hinsichtlich unserer Beurteilung und Bewertung altertümlicher Zivilisationen.
    Damals wurden nicht nur Kriege geführt. Sie kannten den Wert friedlicher Allianzen lange vor der EU oder der NAFTA. Und genau das will ich beweisen.«
    »Globalisierung im Altertum? Ein ehrgeiziges Ziel. Dazu wünsche ich Ihnen viel Glück.«
    »Das brauche ich auch. Aber wenn ich Erfolg habe, dann muss ich mich auch bei Ihnen und bei der NUMA bedanken. Ihre Institution hat sich mir gegenüber unendlich großzügig erwiesen, indem sie mir ihr Forschungsschiff und sonstige wissenschaftliche Einrichtungen zur Verfügung stellte.«
    »Auch wir haben Vorteile von diesem Arrangement. Dank Ihres Projekts hatte die NUMA die Möglichkeit, unser neues Schiff in einem Binnengewässer zu testen und zu überprüfen, wie dieses Tauchboot unter normalen Arbeitsbedingungen funktioniert.«
    Sie beschrieb mit der Hand eine ausholende Geste. »Die Kulisse ist einfach perfekt. Alles, was wir jetzt noch brauchen, ist eine Flasche Champagner und ein wenig Gänseleberpastete.«
    Austin beugte sich vor und reichte seiner Begleiterin einen kleinen Plastikthermosbehälter. »Damit kann ich nicht dienen, aber wie wäre es mit einem Schinken-Käse-Sandwich?«
    »Schinken und Käse wäre mein Alternativwunsch gewesen.«
    Sie öffnete den Behälter, holte ein Sandwich hervor, gab es an Austin weiter und nahm eines für sich aus der kleinen Kühlbox.
    Austin stoppte die Fahrt des Tauchboots. Während er sein Mittagessen verzehrte und sich an einem knusprigen Baguette und einer Scheibe weichen Camemberts delektierte, studierte er die Orientierungskarte des Gletschersees.
    »Wir befinden uns hier, am Rand eines natürlichen Ufersockels, der im Großen und Ganzen parallel zum Ufer verläuft«, erklärte er und fuhr mit einem Finger an einer geschlängelten Linie entlang. »Dies könnte vor Jahrhunderten festes Land gewesen sein.«
    »Das passt zu meinen Forschungsergebnissen. Ein Teil der Bernsteinstraße verlief auch am Rand des Lac du Dormeur. Als das Wasser anstieg, haben die Händler sich eine andere Route gesucht. Demnach müsste alles, was wir hier finden, sehr alt sein.«
    »Und wonach genau suchen wir?«
    »Das weiß ich dann, wenn

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