Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper

Titel: Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rip Gerber
Vom Netzwerk:
das auch fertig machen, wenn ich nicht wüsste, was mit meiner Ex-Freundin ist.«
    »Hast du denn eine? Freundin, meine ich, keine Ex…«
    »Dad! Für so was habe ich doch überhaupt keine Zeit.«
    »Ich dachte nur …«
    »Weiß man denn inzwischen, was das für ein Virus ist?«, fragte Jack, während er den iPod wieder in seiner Tasche verstaute.
    »Noch nicht. Deshalb fahren wir ja nach Richmond und holen uns die Daten von AMT.«
    »Irgendwie bist du schon echt der Größte, Dad.« Jack kicherte leise vor sich hin. »Du kannst ja nicht mal ein Update von Windows installieren, wie willst du da geheime Daten aus einem Firmennetzwerk saugen?«
    »Mit diesem Ding hier, das Weinstein mir gegeben hat«, sagte Ben und zog den USB-Stick aus seiner Jackentasche.
    »Wow!«, sagte Jack mit gespielter Hochachtung. »Ein USB-Stick! Ich wusste gar nicht, dass du so was bedienen kannst.«

    »Das ist kein normaler USB-Stick«, erwiderte Ben. »Weinstein sagt, er kann vollautomatisch alle Inhalte von sämtlichen Festplatten eines Netzwerks runterkopieren.«
    »Aber ist das nicht furchtbar auffällig, wenn du mit einem USB-Stick angereist kommst und dir die Daten persönlich abholst? Wieso lässt du sie dir nicht einfach per Internet schicken?«
    »Weil dieser Tage angeblich der Schlüssel für Regierungsmails geknackt werden soll. Irgendein Superhacker soll so was verkündet haben.«
    »Das war SpunkBooster!«, rief Jack begeistert aus. »Der verdammte Bastard hat es also doch geschafft!«
    »So was ist kein Grund zur Freude, Jack«, sagte Ben. »Damit kann man eine Menge Unheil anrichten.«
    »Aber genau deshalb versuchen Leute wie SpunkBooster ja ständig, diese Codes zu knacken. Um darauf aufmerksam zu machen, wie leicht man auch in geheime Kommunikationskanäle eindringen kann, vorausgesetzt, man weiß, was man tut. Indem er es öffentlich macht, will SpunkBooster die Leute doch aufrütteln. Mann, wieso bin ich nicht auf der SchmooCon? Da erzählt er bestimmt, wie er das geschafft hat.«
    »Jetzt sag bitte nicht, dass du auch so was probierst. Wenn sie dich dabei erwischen, wanderst du in den Knast, ist dir das klar?«
    »Das sagt der Richtige«, lachte Jack. »Wer fährt denn hier gerade nach Richmond, um irgendwelchen Leuten geheime Daten zu klauen?«
    »Ich mache das im Auftrag der Regierung.«
    »Schon klar. Sieht übrigens ganz so aus, als könntest du demnächst auf Geheimagent umsatteln. Die müssen einen
Narren an dir gefressen haben, sonst hätten sie dir niemals dieses James-Bond-mäßige Ding da gegeben.«
    »Den USB-Stick?«
    »Von wegen USB-Stick. Wenn dieser kleine Mistkerl wirklich das tut, was du vorhin gesagt hast, dann ist das ein Nanoputer, und zwar einer von den ganz heißen.«
    »Was ist ein Nanoputer?«
    »Ein auf das allerkleinste Maß zusammengeschrumpfter Supercomputer«, erklärte Jack, der vor lauter Begeisterung ganz seinen üblichen, verächtlichen Ton vergaß, den er bei technischen Erklärungen für seinen Vater sonst immer anschlug. »Von diesen Biestern wird seit langem gemunkelt, aber in freier Wildbahn hat man sie meines Wissens noch nicht gesehen. Angeblich gibt es so was nur bei den Geheimdiensten oder im Pentagon. Und jetzt halte ich einen davon in der Hand. Ich werd verrückt. Wenn ich das MafiaGrrl erzähle …«
    »Das wirst du ganz bestimmt nicht!«, rief Ben. »Nichts von dem, was ich dir sage, darfst du an deine Hackerfreunde weitergeben, hast du mich verstanden?«
    »Schon klar, Dad. Reg dich nicht auf, das ist schlecht für deinen Blutdruck.«
    »Wer ist das überhaupt, MafiaGrrl? Du hast doch eben gesagt, du hättest keine Freundin.«
    »Dad, ich weiß ja nicht einmal, ob MafiaGrrl überhaupt eine Frau ist«, sagte Jack, ohne zu erwähnen, dass er insgeheim hoffte, MafiaGrrl wäre eine - eine humorvolle, blitzgescheite und vor allem gut aussehende Frau. »Könnte genauso gut ein schmerbäuchiger alter IT-Sack mit Mundgeruch sein. So ist das nun mal, wenn man sich nur aus dem Netz kennt.«

    »Ich weiß schon, warum ich das Internet nicht mag«, brummte Ben.
    »MafiaGrrl hätte uns die Fahrt nach Richmond ersparen können«, fuhr Jack fort. »Sie hätte sich auch von außen in das Netzwerk von dieser Firma hacken können.«
    »Oder er.«
    »Wie meinst du das?«
    »Naja, du hast doch gerade gesagt, dass du nicht weißt, ob es eine Sie oder ein Er ist.«
    »Das ist doch jetzt egal, Dad.«
    »Stimmt. Ganz gleich, ob sie oder er, MafiaGrrl hätte es nicht geschafft, das Netzwerk zu

Weitere Kostenlose Bücher