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Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper

Titel: Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rip Gerber
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knacken. Das FBI hat es schon versucht und ist daran gescheitert.«
    »Das FBI kann nicht mal einen Taschenrechner hacken«, sagte Jack und lachte. »Das sind echte Stümper.«
    »Aber dich haben sie immerhin beim Hacken erwischt.«
    »Ein blindes Huhn findet eben auch mal ein Korn.« Jack grinste. »Andererseits: Wer muss schon coden können, wenn er jemanden hat, der ihm solche Dinger baut?« Er betrachtete den vermeintlichen USB-Stick noch einmal von allen Seiten. »Sieht aus, als könne er kein Wässerchen trüben. Ich bin gespannt, ob es funktioniert.«
    »Dauert nicht mehr lange, dann wissen wir es.« Ben deutete nach draußen auf das Hinweisschild zur Ausfahrt nach Garberville, dem kleinen Ort hinter Richmond, bei dem das Labor von AMT lag.
    Ein paar Minuten später fuhren sie eine Schotterstraße entlang, die durch ein dichtes Waldgebiet führte und zu einem Zaun mit einem großen Tor führte. An einem der Torpfeiler befand sich eine Gegensprechanlage.
    »Wer ist da?«, fragte eine blechern klingende Stimme,
nachdem Ben auf den Knopf unter dem Lautsprecher gedrückt hatte.
    »Ben Maxwell. Ich habe einen Termin mit Dr. Vitek.«
    »Sie werden erwartet, Sir. Stellen Sie Ihr Auto bitte auf dem Parkplatz ab und kommen Sie zum Haupteingang.«
    Das schwere Tor schwang auf und gab den Weg auf ein kahles, geschottertes Gelände frei, in dessen Mitte ein fensterloser, einstöckiger Betonklotz stand. Im fahlgrauen Licht des späten Nachmittags wirkte er wie ein verlassener Atombunker.
    »Ich gehe da nicht mit rein«, sagte Jack, nachdem Ben den Saab direkt vor der Stahltür mit einem überdimensionalen Biogefährdungs-Aufkleber abgestellt hatte. »Ich will doch nicht, dass mein Gesicht auf einem von diesen Überwachungsvideos verewigt wird.«
    »Aber es kann eine Weile dauern, ich weiß nicht, wie lange ich brauchen werde.«
    »Kein Problem, ich kann mich beschäftigen«, sagte Jack und zeigte auf seinen Laptop, der auf dem Rücksitz lag.
    »Okay, ich beeil mich. Je schneller wir diese Sache hinter uns bringen, desto besser.«
    Er stieg aus und schlug die Tür zu. Durch den dichten Regen eilte er auf die massive Eingangstür zu und versuchte dabei, den großen Pfützen am Boden auszuweichen.
    »S auwetter«, fluchte er leise vor sich hin, als er vor der Tür angelangt war. Obwohl es noch nicht dunkel war, flammte ein starker Scheinwerfer über ihm auf, und aus einem Lautsprecher unter dem neben der Tür in der Wand eingelassenen Objektiv einer Videokamera hörte er ein Geräusch.
    »Dr. Maxwell?«
    »Ja.«

    »Ich öffne Ihnen jetzt die Tür. Gehen Sie bitte den Gang entlang bis zur Kontrollstelle. Ich erwarte Sie dort.«
    Ben hörte ein Summen und drückte gegen die schwere Metalltür. Sie öffnete sich überraschend leicht und gab den Blick in einen von mehreren Neonröhren erhellten Gang frei, der in einer gläsernen Pförtnerloge endete. In dem Glaskasten saß ein vierschrötiger Mann in einer dunkelgrauen Uniform, vor dem an einer Wand mehrere Flachbildschirme hingen, auf denen die Bilder von Überwachungskameras zu sehen waren. Als er Ben sah, stand er auf und kam heraus.
    »Guten Abend, Dr. Maxwell, mein Name ist Vincent Kelp, ich bin für die Sicherheit hier im Labor zuständig. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mir ganz kurz Ihren Ausweis zu zeigen?«
    Ben zeigte ihm seine Dienstmarke von der FDA.
    »Vielen Dank, Dr. Maxwell. Wenn es Ihnen recht ist, bringe ich Sie direkt nach unten zu Dr. Vitek.«
    »Nach unten?«
    »Dieses Labor hat vier Untergeschoße. Dr. Viteks Büro ist im dritten.«
    Das kann ja heiter werden, dachte Ben, während er hinter dem Wachmann in einen von Halogenlichtern an der Decke hell erleuchteten Aufzug trat. Als er sein Gesicht in dem großen Spiegel an einer Wand der Aufzugskabine betrachtete, erschrak Ben. Es wurde höchste Zeit, dass er wieder mal eine ganze Nacht durchschlief. Aber zuerst musste er diesen Auftrag hier erledigen.
    »Sie haben Glück, dass ich noch hier bin«, sagte der Wachmann, während er auf den Knopf des dritten Untergeschoßes drückte. »Das Labor hat nämlich bis zum Nationalfeiertag
Betriebsferien. Alle sind weg, auch meine Kollegen vom Wachdienst. Nur ich halte hier noch die Stellung.«
    »Und Dr. Vitek«, sagte Ben.
    »Ja, aber der kennt sowieso keine Ferien. Der übernachtet sogar manchmal hier im Labor.«
    Der Aufzug bremste sanft, und die metallene Doppeltür ging auf. Als Ben in einen neonhellen, schmucklosen Gang hinaustrat, bemerkte er einen seltsamen,

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