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Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper

Titel: Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rip Gerber
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Badezimmer?«
    »Die Tür da drüben.«
    Jack verschwand im Bad, und als er wieder herauskam, hatte er sich das Blut abgewaschen und sah wieder etwas besser aus.
    »Was war das für ein Typ?«, fragte er. »Kennst du ihn?«
    »Nein, aber ich glaube, dass er Martin Larrick getötet hat. Jetzt hilf mir aufstehen. Wir müssen verschwinden, bevor er wiederkommt.«
    Jack trat auf seinen Vater zu.
    »Bist du sicher, dass du aufstehen kannst?«
    »Ja, sonst würde ich es nicht sagen. Hast du die Polizei verständigt?«
    »Noch nicht.«
    »Warum denn nicht?«
    »Weil du auf der Fahndungsliste des FBI stehst. Angie meint, die wollen dich fertigmachen, weil du irgendjemand wegen ihres Herzpflasters auf den Schlips getreten bist.«
    »Angie?«
    »Die Frau, die dir das Leben gerettet hat. Wenn sie unten am Potomac bei dir nicht Mund-zu-Mund-Beatmung gemacht hätte, dann wärst du jetzt nicht hier …«
    »Sie hat was gemacht?«, unterbrach Ben ihn.

    »Mund-zu-Mund-Beatmung. So was lernt man im Erste-Hilfe-Kurs. Aber das ist noch nicht alles. Vorher hat sie mir geholfen, dich aus dem Fluss zu ziehen, und heute Nacht hat sie dich operiert.«
    »Sprichst du von Angie Howlett? Der Frau, die in Larricks Haus war?«
    »Ich weiß nicht, wie sie mit Nachnamen heißt, aber sie war eine Freundin von Martin Larrick. Hat sie mir jedenfalls erzählt.«
    »Angie Howlett kann mich unmöglich operiert haben. Sie ist Unternehmerin und stellt dieses CardioPatch her, wegen dem wir die ganzen Schwierigkeiten haben.«
    »Das musst du mit ihr selbst klären. Meinst du, an dem, was sie sagt, ist was dran? Von wegen FBI und so?«
    Ben dachte an das, was Senatorin Neal erzählt hatte. Wenn es wirklich stimmte, dass hochrangige Politiker sich heimlich illegal beschaffte, noch nicht zugelassene Herzpflaster hatten einsetzen lassen, dann wäre das ein Skandal, der Washington für Monate in Atem halten und einigen wichtigen Persönlichkeiten vermutlich Kopf und Kragen kosten würde. Vielleicht war es wirklich besser, wenn sie erst dann zur Polizei gingen, wenn er Senatorin Neal die Beweise überbracht hatte, für die sie ihn zu AMT geschickt hatte. Sie würde schon wissen, wie sie ihn vor ihren Politikerkollegen schützen musste.
    »Da könnte was dran sein, Jack«, sagte er zu seinem Sohn.
    »Angie meint, sie könnte die Sache vielleicht hinbiegen, aber dazu müsste sie dich erst einmal an einen sicheren Ort bringen, um alles in Ruhe mit dir zu besprechen.«
    Plötzlich hörten sie, wie die Klinke der Tür heruntergedrückt
wurde, die Jack nach seinem Hereinkommen wieder verriegelt hatte, kurz darauf ertönte ein lautes Klopfen, gefolgt von wütenden Tritten gegen das Türblatt.
    Jack half seinem Vater aus dem Bett. Als er barfuß auf den kalten Fliesen stand, spürte Ben, dass er doch noch sehr wackelig auf den Beinen war. Er spürte ein Ziehen in der Leistengegend, wo ein großes Pflaster klebte, und sein Kopfschmerz, den der Adrenalinstoß von vorhin weggeblasen hatte, meldete sich auch zurück.
    »Zieh dir was an«, sagte Jack und gab Ben seine Kleider, die immer noch nach dem fauligen Wasser des Potomac stanken, obwohl sie inzwischen getrocknet waren. »Wir müssen sofort verschwinden, bevor der Irre die Tür eintritt.«
    »Es könnte doch auch jemand vom Krankenhaus sein …«
    »Träumst du? Die wissen doch den Code für die Türen.«
    Jack half Ben, in seine Hosen zu steigen und streifte ihm sein Hemd über das Oberteil des Krankenhausschlafanzugs. So sah er wenigstens für einen oberflächlichen Beobachter nicht aus, als wäre er gerade aus einer Station ausgebüxt.
    »Und jetzt komm ins Bad!«, sagte Jack.
    »Wieso das denn?«
    Jack gab keine Antwort. Er kletterte auf die Kloschüssel und machte sich an einem Gitter an der Decke des Badezimmers zu schaffen. Als er es aus seiner Verankerung gelöst hatte, reichte er es Ben nach unten und zog sich in den dahinter liegenden Lüftungsschacht hinauf. Als er oben war, legte er sich auf den Bauch und ließ seine Arme nach unten hängen.
    »Nun komm schon, lass dich von mir raufziehen.«

    »Bist du wahnsinnig? Ich kann da unmöglich hinaufklettern.«
    »Angie sagt, du könntest schon aufstehen.«
    »Aufstehen vielleicht, aber nicht durch irgendwelche engen Röhren kriechen.«
    »Der Schacht ist nicht eng. Da haben wir locker beide Platz.«
    »Hast du vergessen, dass ich gerade am Herzen operiert wurde? So ein Ausflug kann mich umbringen.«
    »Schon möglich. Aber der Kerl da draußen wird dich

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