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Killerwelle

Titel: Killerwelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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von Ihnen dort ankäme. Kann der Computer das?«
    »Ich denke schon.«
    »Aber Sie haben ihn ausgetrickst, indem Sie zu mir gekommen sind. Wir wissen, nach wem und nach was wir Ausschau halten müssen, und Bahar hat keine Ahnung, dass wir kommen. Er glaubte, er hätte uns unter Kontrolle, indem er mich benutzt hat. Und er dachte, er könnte uns ebenfalls isolieren. Aber das wird ihm nicht gelingen.« Ein Gedanke ging ihm plötzlich durch den Kopf, und sein Optimismus verflog auf der Stelle. »Er wird es erfahren.«
    »Was? Wie denn?«
    »Wenn sich die Entführer nicht melden, wird er wissen, dass ich Pauline befreit habe und nicht mehr seine Marionette bin.«
    Langston hätte nicht fünfzig Jahre lang in der CIA überlebt, wenn er nicht immer schnell reagiert hätte. »Ich fliege zurück nach New Orleans und unterhalte mich mit dem Polizeichef. Seine Ermittlungen werden zur Verhaftung und zum Geständnis eines Drogenhändlers führen, der das falsche Haus angegriffen und irrtümlich drei Männer getötet hat. Ich überrede ihn, der Presse einen verkleideten Polizisten vorzuführen. Oh, und die Experten für Brandstiftung werden in der Asche des Hauses die sterblichen Überreste eines kleinen Mädchens finden.«
    »Perfekt«, sagte MacD voller Bewunderung für den Achtzigjährigen.
    Overholt hatte eine Heftmappe mitgebracht, die neben ihm auf der Sitzbank lag. Er reichte sie Lawless. »Ich habe daran gearbeitet, seit mich die Außenministerin mit der Lage vertraut gemacht und gemeint hat, dass Sie und Ihre Freunde uns helfen könnten. Das ist eine Liste von Dingen, Maßnahmen, Aktionen, was auch immer, mit denen wir Ihnen helfen können, zusammen mit den entsprechenden Codenummern. Das Telefon, das Sie anrufen, wenn Sie irgendetwas auf dieser Liste brauchen, ist eine Sicherheitsfirma in der Wall Street, so dass jemand, der mit Ihnen telefoniert und lange Zahlenreihen nennt, wie zum Beispiel die Anzahl bestimmter Aktien, die gekauft werden sollen, nicht auffällt.«
    MacD schlug den Hefter auf und blätterte wahllos zu einer Seite. Wenn es nötig wäre, sämtliche transatlantischen Telefonkabel stillzulegen, dann verbarg sich diese Maßnahme hinter der Zahl 3282. Wenn man eine Falschmeldung in den Medien brauchte, dann war das die Zahl 6529 mit einer Reihe weiterer Zahlen, die zu zwei Dutzend verschiedenen Nachrichtenmeldungen gehörten. Wenn irgendwo auf dem Planeten ein Kernwaffenangriff ausgeführt werden sollte, dann war das die Zahl 7432, der nur noch die GPS-Koordinaten des jeweiligen Ziels hinzugefügt werden mussten.
    MacD sah den Mann aus Langley irritiert an und deutete auf diese letzte Zahl. »Ja«, beantwortete Overholt die unausgesprochene Frage, »so ernst ist die Lage. Wenn es sein muss, kann ich auch einen solchen Schritt in die Wege leiten. Ich weiß nicht, was und wie viel wir von unserer Seite tun können. Der Große Bruder hat uns im Auge, und wenn Bahar von unserem Interesse Wind bekommt, dann wird er erkennen, dass etwas im Busch ist. Wir versuchen einige vorsichtige Recherchen anzustellen, aber ich kann wirklich nicht viel versprechen.«
    »Ich verstehe.«
    Sie unterhielten sich während des gesamten restlichen Fluges weiter, aber es kam ihnen noch immer viel zu früh vor, als der große Sikorsky auf das Landefeld der weitläufigen Luftwaffenbasis hinabsank. Man hatte ihnen eine Position in der nächsten Nähe von einer Reihe geparkter F-18 zugewiesen.
    Ein Besatzungsmitglied des Hubschraubers öffnete die seitliche Schiebetür, und MacD sprang auf das Flugfeld. Der Abwind des Rotors vermittelte ihm das Gefühl, mitten in einem Hurrikan zu stehen.
    »Es war mir eine Freude, Sie kennenzulernen, junger Mann«, sagte Overholt von seinem Sitzplatz aus. Er musste brüllen, um sich bei den kreisenden Rotoren und dem Lärm der Turbinenmotoren verständlich zu machen. »Ich war derjenige, der Juan zu seinem Aberglauben hinsichtlich des Glückwünschens verholfen hat. Also sage ich nur Gute Jagd und, um nicht lange drumherumzureden, seien Sie sich bewusst, dass Sie unsere beste und einzige Hoffnung sind.«
    »Wir werden Sie nicht enttäuschen, Mr. Overholt.« MacD winkte ihm zu und trat zurück, als die Lautstärke der Turbine zunahm und der Chopper wieder in die Luft stieg.

23
    Abdul Mohammad, aka John Smith, hatte seinen Arbeitgeber noch nie in einem derartigen Zustand rasender Wut gesehen. Der amerikanische Präsident hatte bisher nicht wie erwartet verlauten lassen, dass er den Forderungen Bahars

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