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Killerwelle

Titel: Killerwelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Unfall gewesen.«
    »Das war es aber nicht«, widersprach Overholt mit mühsam unterdrücktem Zorn. »Es war ein gezielter terroristischer Akt.«
    »Was werden wir tun?«
    »Da liegt der Haken. Der unbekannte Terrorist kennt jeden unserer Schritte, weil er in unsere Kommunikationssysteme eindringen kann – Überlandleitungen, Mobiltelefone und alles, was über einen Satelliten geht, inklusive der militärischen Vögel. Und mir wurde erklärt, dass dieser Computer unsere kompliziertesten Codes entschlüsseln kann. Wir sind nicht in der Lage, unsere Streitkräfte zu mobilisieren, ohne ihm mitzuteilen, dass wir kommen.
    Deshalb müssen unsere Anweisungen per Kurier weitertransportiert werden, und sämtliche Korrespondenz wird wieder mit Schreibmaschinen erledigt. Wir kehren praktisch dorthin zurück, wo ich in diesem Gewerbe einmal angefangen habe. Es war Fiona Katamora, die mich auf die Idee brachte. Sie wurde im vergangenen Jahr von der Corporation gerettet und kann sich noch gut an den Chef erinnern. Weil uns die Hände gebunden sind, wollen wir Juan und die restlichen Killer Ihrer Mannschaft auf diesen Terroristen loslassen.«
    »Ich verstehe. Sie können ihn nur nicht anrufen, weil dieser Kerl das mitkriegen würde.«
    »Genau, mein Junge. Ich bringe Ihnen die Nachricht, und Sie nehmen sie mit zur Oregon, und nichts läuft über irgendwelche Drähte. Sogar der Flug, den wir für Sie arrangiert haben, wird von einem Hauptmann der Navy aus dem Pentagon erledigt. Er ist gestern mit einer persönlichen Anweisung des Präsidenten nach Pensacola geflogen.«
    »Weiß der Präsident über unsere Mission Bescheid?«
    »Eher vage. Er weiß schon, dass wir etwas im Schilde führen, aber je weniger Details bekannt werden, desto besser. Wir halten die Gruppe derer, die darüber informiert sind, so klein wie möglich, um einen unabsichtlichen Hinweis am Telefon oder in einer E-Mail zu vermeiden. Der Assistent der Joint Chiefs, der die Maschine für Sie organisiert hat, hat keine Ahnung, wer darin sitzen wird oder weshalb.
    Bestellen Sie Juan, dass er den Computer finden und zerstören muss«, fuhr Langston fort. »Wenn er das nicht schafft, dann fürchte ich um das Schicksal unserer großartigen Nation. Dieser Mann« – er spuckte das Wort regelrecht aus – »behauptet, das Leben zu lieben und zu respektieren, weshalb er seine furchteinflößenden Fähigkeiten auch nicht eingesetzt hat, um uns sofort zu vernichten. Aber der Mittlere Osten könnte praktisch über Nacht explodieren, wenn die Feinde Israels spüren, dass sich der Staat in einem geschwächten Zustand befindet. Und ohne unsere militärische Hilfe könnte sich in Pakistan innerhalb weniger Monate eine talibanähnliche Regierung etablieren, die über Nuklearwaffen verfügt und uns ausreichend hasst, um sie gegen uns einzusetzen.«
    »Wie kommunizieren wir mit Ihnen?«, fragte MacD.
    »Das ist es ja. Sie können es nicht. Nicht direkt jedenfalls.«
    In diesem Moment erkannte MacD, dass Overholts Problem mit dem der Corporation eng verzahnt war. Es traf ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel und raubte ihm sekundenlang den Atem. »Mein Gott. Gunawan Bahar.«
    »Wer?«
    »Der Kerl, der hinter der Entführung meiner Tochter steckt. Er war es, der mich als Spion auf die Oregon geschickt hat. Er fürchtet sich aus irgendeinem Grund vor der Corporation, und ich glaube, genau das ist es. Verdammt, Mr. Overholt, Sie sind die Verbindung, mit der er niemals gerechnet haben dürfte.«
    Ein verwirrter Ausdruck erschien auf dem Gesicht des Meisterspions.
    MacD sagte: »Dieser Bahar steckt hinter dem Quantencomputer. Jetzt bekommt alles einen Sinn! Die Computer auf der Ölbohrinsel. Das muss sein erster Versuch gewesen sein, unsere Codes zu knacken. Aber es hat wohl nicht funktioniert, deshalb mussten seine Leute eine bessere Maschine bauen.« Er fragte sich, ob die Kristalle, die sie geborgen hatten, bei der Entwicklung eine Rolle gespielt haben mochten, erwähnte es jedoch nicht, weil es zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht so wichtig war. »Er wusste, sobald er diesen Computer zur Verfügung hätte, würde es nichts geben, was unsere oder irgendeine andere Regierung dagegen hätte unternehmen können, aber ihm war bewusst, dass die Corporation existierte, und er wusste außerdem, dass wir seinen Plan vereiteln könnten, wenn wir davon erführen. Er würde auch sofort Bescheid wissen, wenn wir alarmiert werden würden. Er könnte das Schiff derart abschirmen, dass kein Befehl

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