Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Killerwelle

Titel: Killerwelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
Vom Netzwerk:
nach seiner Vergangenheit.« Er trank einen Schluck von seinem Eiswasser.
    Max fragte: »Sind Sie sicher, dass Soleil seit dem letzten Anruf kurz vor unserem Gespräch nicht noch einmal versucht hat, ihren Vater zu erreichen?«
    »Ganz sicher sogar. Er hat seinerseits mehrmals versucht, sie anzurufen, aber er erhielt keine Antwort.«
    »Dann starten wir bei den GPS-Koordinaten, die wir anhand dieses letzten Anrufs bestimmen konnten.«
    »Ich habe auf dem Deck neben dem Helikopter etwas gesehen, das mit einer Plane bedeckt ist. Das ist ein Boot, nicht wahr?«
    »Ja«, beantwortete Cabrillo Smiths Frage. »Sogar in seinem abgespeckten Zustand würde der Chopper Soleils letzten bekannten Standort nicht erreichen. Wir benutzen ihn, um ein Boot ins Landesinnere zu transportieren, und beginnen unsere Suche auf dem Wasserweg.«
    »Ein guter Plan, finde ich«, gab Smith zu. »Um im Dschungel unterwegs zu sein, ist ein Boot das beste Verkehrsmittel. Ich erinnere mich noch an meine Ausbildung in Französisch-Guayana. Die Legion bewachte dort die Startanlagen der European Space Agency. Sie setzten uns mit einer Flasche Wasser und einer Machete im Dschungel ab und stoppten die Zeit, die wir brauchten, um zur Basis zurückzukehren. Der Dschungel war so dicht, dass die Besten von uns an einem Tag gerade anderthalb Kilometer schafften.«
    »Wir waren alle dort«, sagte MacD Lawless. »Ich finde, die Sümpfe in Georgia stehen dem Urwald in Südamerika in nichts nach.«
    »Ranger?«, fragte Smith, der offenbar wusste, dass sich das Ausbildungslager für Ranger in Fort Benning, Georgia, befand.
    »Jawohl.«
    »Und Sie, Miss Ross, was haben Sie früher gemacht?«
    Linda schenkte ihm ein freches Grinsen, das ihm verriet, dass sie genauso gut austeilen konnte wie einstecken. »Man fragt eine Lady niemals nach ihrer Vergangenheit.«
    Smith lächelte tatsächlich. »Touché. «
    Juan rollte eine Karte auseinander, die er in die Kantine mitgebracht hatte, und beschwerte die Ecken mit einer Kaffeetasse und einem Teller, auf dem sich noch die Reste eines Blueberry Cobblers befanden, den Smith zu seiner großen Erleichterung nicht einmal gekostet hatte. Denn er war ungefähr der beste, den er je in seinem Leben gegessen hätte.
    »Okay, wir bringen die Tyson Hondo dorthin.« Er deutete auf einen Punkt dicht vor der Südküste von Bangladesh. Tyson Hondo war der Name, der zurzeit auf dem Spiegelheck der Oregon zu lesen war. So wurde sie genannt, seit Smith an Bord gekommen war. »Da draußen gibt es nicht viel. Nur ein paar Fischerdörfer und Nomadenclans, die auf ihren Booten wohnen. Ich wünschte, wir könnten nachts fliegen, aber das Boot dort in den Fluss zu setzen« – er tippte auf einen Punkt etwa einhundertfünfzig Kilometer landeinwärts auf der anderen Seite der Grenze von Myanmar –, »ist bei Dunkelheit zu gefährlich. So weit im Norden gibt es keine Militärbasen, daher müssen wir nicht befürchten, beobachtet zu werden, aber wir werden uns trotzdem während des gesamten Flugs dicht über Grund halten.«
    »Wurde Ihr Pilot für so etwas ausgebildet?«
    »Wir haben ihn vom 160th SOAR weggeholt«, erwiderte Juan und meinte das Special Operations Aviation Regiment, eine Eliteeinheit der U. S. Army.
    »Dann ist er qualifiziert.«
    »Mehr als das. Von dort aus geht es dann flussaufwärts. Diese Karten sind miserabel, aber soweit wir erkennen können, gelangen wir auf dem Fluss bis zu einem Punkt, der gut drei Kilometer von der Stelle entfernt ist, von wo aus Soleil und ihr Begleiter sich gemeldet haben. Wie ihr an diesen eingezeichneten Positionen erkennen könnt, hat sie sich nicht sehr weit von dort entfernt, von wo aus sie das letzte Mal planmäßig ihren Vater angerufen hat.«
    »Ist das von Bedeutung?«, fragte Smith.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Cabrillo. »Vielleicht. Es kommt darauf an, was sich in diesem Teil des Dschungels befindet. Bei ihrem letzten Kontakt meinte sie, sie sei zwar nahe an etwas herangekommen, dass aber irgendwer anders noch näher dran sei.«
    »Wenn ich eine Vermutung äußern dürfte«, meldete sich Linda zu Wort und fuhr fort, als die Männer sie fragend ansahen. »Nach dem zu urteilen, was ich über sie gelesen habe, ist Soleil Croissard eine Draufgängerin, die ihre Abenteuer jedoch nicht publik macht. Sie ist nicht scharf darauf, ihren Namen in den Klatschspalten zu lesen. Sie setzt sich lediglich irgendwelche verrückten Ziele und hakt sie von ihrer Liste ab, wenn sie sie erreicht hat. An

Weitere Kostenlose Bücher