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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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hinausgehen sehen.«
    »Wenn ihr irgendjemand dabei helfen kann, sich zu erinnern, dann Dr. Meng.«
    »Ich möchte, dass du heute Nachmittag mit Yvette sprichst«, sagte Griff.
    Lindsay blickte ihn fragend an. »Aus irgendeinem bestimmten Grund?«
    »Judd ist heute Morgen abgereist. Gegen acht.«
    Eine eiserne Faust umschloss Lindsays Herz. »Oh. Ich … ich wusste, dass er nach Hause zurückkehren wollte. Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass er abreisen würde, bevor ich mich von ihm verabschieden konnte.«
    »Sprich mit Yvette.«
    »Ich muss nicht mit ihr reden. Es geht mir gut.«
    Griff betrachtete sie mit zusammengekniffenen Augen. »Sprich trotzdem mit ihr.«
    Lindsay schnaubte. »Diese Lagebesprechung eben war doch ein Trick, oder? Du wolltest nur sehen, ob ich die Sache im Griff habe, mir helfen, damit klarzukommen, dass Judd wieder in sein einsames Elend zurückkehrt.« Sie schob ihren Stuhl zurück und stand auf. »Ich brauche ein paar Tage Auszeit, um zu entscheiden, was ich mit meinem Leben anfangen möchte. Ich habe fast vier Jahre damit verbracht, dir bei der Jagd nach einem Phantom zu helfen, und dabei geglaubt, ich könnte Judd davon abbringen, einen Geist zu lieben. Ich bin in beiden Fällen gescheitert.«
    Griff stand auf, ging zu ihr und legte ihr den Arm um die Schultern. »Nimm dir ein paar Tage frei, nimm dir eine Woche.« Er umarmte sie. »Aber sprich vorher mit Yvette.«
    »Verdammt noch mal, Griff, ich habe dir gerade gesagt, dass ich nicht …«
    »Mir zuliebe«, sagte er. »Wenn du mit Yvette sprichst, bevor du abreist, mache ich mir nicht ganz so viele Sorgen um dich, wenn du weg bist.«
    Lindsay stieß die Luft aus, die sie angehalten hatte, und gab nach. »Okay, einverstanden. Ich werde mit Dr. Meng reden.«

    Auf ihre Einladung hin hatte Rodney sie an diesem Morgen zur Kirche begleitet und war nach dem Gottesdienst zum Mittagessen mit nach Hause gekommen. Vor ihrer Trennung waren die Sonntage für gewöhnlich der einzige Tag in der Woche gewesen, den LaShae und Rodney miteinander verbracht hatten, sie beide zusammen mit dem kleinen Martin. Als die Situation zwischen ihnen sich immer mehr anspannte, hatte Rodney immer öfter nach dem Mittagessen Reißaus genommen und war bis zur Schlafenszeit in seinem Büro geblieben.
    Zu Beginn ihrer Ehe waren sie sehr glücklich miteinander gewesen. Sie hatten zusammen gearbeitet, ihre Zukunft geplant, ein Kind bekommen. Und dann hatte sich Rodney wie ein Verrückter in seine Arbeit gestürzt, darauf versessen, erfolgreich zu sein, um jeden Preis. Sie war allein gewesen, hatte sich vernachlässigt gefühlt. Und hatte sich schließlich einem anderen Mann zugewandt.
    Aber Ben war nicht nur irgendein Mann. Er war der Mann, den sie liebte, der Mann, den sie niemals haben konnte, außer in jenen gestohlenen Momenten in irgendwelchen Motelzimmern.
    »Das war wunderbar, Tante Carol«, sagte Rodney. »Schweineschnitzel sind mein Lieblingsessen, und niemand kann sie besser machen als du.«
    »Ach, du Schmeichler.« Carol strahlte vor Stolz. »Ich hatte heute Unterstützung. Kannst du dir vorstellen, dass LaShae tatsächlich den Chess Pie gebacken hat? Nach dem Rezept ihrer Mutter, mit Maismehl, Maissirup, braunem Zucker und Vanille.«
    Rodney richtete den Blick auf LaShae und schenkte ihr ein warmes Lächeln. »Der Kuchen war sehr gut. Wenn ich nicht so satt wäre, –« er tätschelte seinen flachen Bauch –, »würde ich glatt noch um ein zweites Stück bitten.«
    »Ich möchte noch ein Stück«, meldete sich Martin zu Wort. »Ich mag Kuchen.«
    Alle lachten.
    »Das wissen wir«, sagte Rodney. »Du magst alles, was süß ist.«
    »Genau wie seine Mama. Als LaShae klein war, hätte sie am liebsten nichts als Nachtisch gegessen.«
    Martin legte seinen Kopf zur Seite und blickte LaShae an. »Mama, wann warst du ein kleines Mädchen?«
    »Das ist schon lange her«, antwortete sie ihrem Sohn.
    »Bevor ich auf der Welt war?«
    Wieder lachten alle.
    Rodney schob seinen Stuhl zurück, stand auf und ging zu Martin hinüber. »Es ist Zeit für dein Schläfchen, nicht wahr, mein Sohn?«
    »Muss ich heute ein Schläfchen machen?«, quengelte Martin.
    »Aber sicher, junger Mann«, sagte Tante Carol, stand auf und streckte ihre Hand aus. »Du kommst mit mir.« Dann blickte sie Rodney an und lächelte. »Warum hilfst du LaShae nicht, den Tisch abzuräumen? Stellt einfach alles in die Küche, und ich räume es später in die Spülmaschine.«
    Als ihre Tante

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