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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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ärgerlich. »Ich werde mich nicht in Judd Walkers Nähe begeben. Ich bin mit diesem Mann ein für alle Mal fertig.«
    »Interessant.«
    »Sie glauben mir nicht, oder?«
    »Was ich glaube, ist nicht von Bedeutung. Was Sie glauben, und zwar wirklich glauben, zählt, sonst nichts.«
    »Ich hasse ihn. Ich wünschte, ich wäre ihm nie begegnet.« Lindsay setzte sich in den Rattanschaukelstuhl Dr. Meng gegenüber. Sie seufzte tief, dann schüttelte sie den Kopf. »Ich wehre mich zu heftig, stimmt’s?«
    »Es ist keine Schande, jemanden zu lieben.«
    »Nein, aber es tut ganz schön weh, jemanden zu lieben, der diese Liebe nicht erwidert.«
    »Und Sie glauben, dass Judd Sie nicht liebt?«
    Lindsay lachte sarkastisch. »Judd und mich lieben? Zum Teufel, nein. Er will mit mir ins Bett gehen, aber die einzige Frau, die er je geliebt hat, ist Jenny. Seine verdammte, kostbare Jenny.«
    »Was, wenn ich Ihnen sagen würde, dass ich der Ansicht bin, dass Judd Sie sehr wohl liebt … vielleicht sogar mehr, als er jemals seine Frau geliebt hat.«
    Yvettes Worte hallten in Lindsays Kopf wider. Sie starrte ihr Gegenüber an, so überrascht über das, was Yvette gesagt hatte, dass sie kaum sprechen konnte.
    »Er weiß nicht, wie sehr er Sie liebt.« Yvettes Blick verschränkte sich mit dem von Lindsay. »Er ist durcheinander und voller Schmerz. Er glaubt wirklich, es wäre besser für Sie, nicht mit ihm zusammen zu sein.«
    »Hat er Ihnen das gesagt …«
    »Nein, nicht mit Worten.«
    »Woher wissen Sie es dann? Was bringt Sie zu der Annahme, dass er mich liebt?«
    Yvette rutschte vor auf die Sofakante und streckte Lindsay ihre Hände entgegen. Lindsay kam ihrer Aufforderung nach und überließ ihre Hände voller Vertrauen dem sanften Griff ihrer Therapeutin.
    »Sie haben gestern Nacht nicht mit Dr. Klyce geschlafen, aber Sie haben Judd in dem Glauben gelassen, Sie hätten es sehr wohl getan.«
    Lindsay schauderte.
    »Sie werden Ihrer Cousine Callie erzählen, was zwischen Ihnen und Judd vor sechs Monaten vorgefallen ist.«
    Lindsay schnappte nach Luft.
    »Sie glauben, sie kann Ihnen besser helfen, als ich es kann.« Yvette lächelte. »Und Sie haben recht. Das kann sie.«
    »Woher wissen Sie das alles? Es scheint so, als hätten Sie meine Gedanken gelesen.«
    »Das habe ich auch.« Yvettes Lächeln verschwand, und ihr Ausdruck änderte sich, wurde verletzlich, bittersüß.

Kapitel 22
    L aShaes erstes Treffen im Blue Water war gut verlaufen. Ihr Instinkt hatte ihr gesagt, dass sie ihn mit gutem Zureden nicht nur dazu bewegen könnte, nächste Woche in ihrer Show aufzutreten, sondern auch, gegen den Geistlichen zu klagen, der ihn als Junge vergewaltigt hatte. Obwohl Sammy ihr nicht sein genaues Alter verraten hatte, schätzte sie, dass er nicht älter als einunddreißig oder zweiunddreißig war. Der arme Mann war extrem schüchtern und zurückhaltend und hatte ihr nur einmal direkt in die Augen geblickt. Sie hatte noch nie so blaue Augen gesehen. Schöne, blaue Augen. Er war kein gutaussehender Mann, wenngleich er es hätte sein können. Wenn er sein struppiges blondes Haar schneiden lassen, sich besser anziehen und ein bisschen Selbstvertrauen aufbauen würde, könnte er durchaus anziehend sein.
    Als sie ihn um ein weiteres Treffen gebeten hatte, war er einverstanden gewesen, wenn auch widerwillig. Deshalb hatte sie ihm vorgeschlagen, heute Abend in sein Motelzimmer zu kommen, obwohl sie sich normalerweise nie mit jemandem traf, den sie nicht kannte – ganz gleich, ob männlich oder weiblich –, wenn sich die Situation als gefährlich entpuppen könnte. Aber ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass sie Sammy ihr Vertrauen entgegenbringen musste, sonst würde er dieses Vertrauen nie erwidern.
    Sie lenkte ihren Lexus auf den Parkplatz des Triple Eight Motels in Bessemer … nicht gerade der schönste Ort oder die sicherste Umgebung. Aber sie hatte eine Pistole im Handschuhfach und eine Dose Pfefferspray an ihrem Schlüsselbund. Außerdem klemmte ihr Handy in seinem Halter praktisch rund um die Uhr am Riemen ihrer Handtasche.
    Gerade als sie ihre Tür öffnen wollte, klingelte es. Seufzend zog sie die Hand zurück, griff danach und überprüfte die Anrufernummer: Rodney. Warum rief er sie an? Das Essen am Sonntag hatte nicht gut geendet, und er war zornig aus dem Haus gestürmt. Sie hatte daran gedacht, ihn heute anzurufen, aber dann hatte sie sich entschieden, ihm erst mal etwas Zeit zu geben, um sich abzuregen.
    Sie könnte die

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