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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Feiertagen. Beide hatten gut geheiratet und kleine süße Bälger wie sie selbst zur Welt gebracht, beide waren auf dasselbe umtriebige gesellschaftliche Leben aus, das schon ihre Mutter geliebt hatte.
    Er rief sich Sonya Todds Hausnummer ins Gedächtnis und verlangsamte den Wagen so, dass er beinahe zum Stehen kam, als er die Nummer 322 erreichte. Eine Frau in einem knallrosafarbenen Trainingsanzug und ein Mann in einer dicken Jacke standen auf der Veranda vor dem Haus, hielten Händchen und blickten einander verträumt in die Augen. Der Riese von einem Mann küsste die Frau, dann ging er die Stufen hinunter zum Bürgersteig. Auf halber Strecke zu dem SUV, der in der Auffahrt parkte, blickte er über die Schulter, grinste und winkte. Die Frau warf ihm einen Luftkuss zu, dann winkte sie zurück.
    Ich wette, das Riesenvieh hatte letzte Nacht viel Spaß.
    Wie ungezogen von dir, sehr ungezogen, meine kleine rosa Rose.
    Mit Mitte dreißig hatte Sonya Todd immer noch eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit der jungen Miss Magnolia auf dem Foto, das er bei sich hatte. Sie war nach wie vor schlank und in Form. Immer noch blond, wenngleich etwas dunkler jetzt, goldener. Aber blond war blond, egal, ob Platin oder Spülwasser. Jede Blondine war fünfzehn Punkte wert. Sonya zu töten, würde ihn in Führung bringen, einen Schritt näher daran, das Spiel zu gewinnen.
    Er fuhr an Sonyas Haus vorbei und blickte von links nach rechts, als suchte er nach einer Adresse. Dann umrundete er langsam den Block und gab ihrem Freund Zeit, davonzufahren. Als er zur Nummer 322 zurückkehrte, ging Sonya durch einen glücklichen Zufall gerade in den Vorgarten, um die Morgenzeitung aufzuheben. Er brachte den Taurus zum Stehen, kurbelte das Fenster herunter und rief ihr zu: »Guten Morgen, Madam.«
    Sie blickte ihn an und lächelte. »Guten Morgen.«
    »Darf ich Sie für eine Minute belästigen?«
    »Sicher, wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Nun, ich bin auf der Rückfahrt von einer Geschäftsreise hier nach Tupelo.« Er blieb im Auto sitzen, wahrte Distanz, um sie nicht zu beunruhigen. »Es sieht so aus, als würde ich hierher versetzt, und ich dachte, ich schaue mir schon einmal die neueren Wohnsiedlungen an. Diese Gegend sieht mir ganz danach aus, als würde sie meiner Frau und meinen Kindern gefallen.«
    »In Tupelo kann man hervorragend leben, und Pine Crest Estates ist einer der Orte, an den man als junge, aufstrebende Familie ziehen sollte.«
    »Was ist mit der Schule?«, erkundigte er sich. »Ich habe zehn Jahre alte Zwillinge.«
    Sonya lächelte. Was für ein liebenswertes Lächeln. Es war schön, einer Frau zu begegnen, die sich nicht gehenließ, bloß weil sie über dreißig war.
    So eine nette, freundliche Lady. Ahnungslos. Sie hatte keinen blassen Schimmer, dass sie sich mit dem Mann unterhielt, der einzig aus dem Grund in die Stadt gekommen war, um sie seiner Sammlung von schönen Blumen hinzuzufügen. Schönen, toten Blumen.
    Sie strich sich mit den Händen über die Arme, um sich in der kühlen Luft zu wärmen, kam ihre Auffahrt herunter. Als sie mit ihm sprach und ihm erzählte, dass sie die Tupelo-Highschool-Band leitete und dass die Schule zu einer der besten in der Gegend zählte, wenn sie nicht gar die beste im ganzen Bundesstaat war, fielen ihm ihre Hände auf, mit denen sie ihre Worte unterstrich. Lange Finger. Gefeilte rosa Nägel.
    Sie spielte Geige, nicht wahr? Sie hatte sogar Ambitionen gehabt, Konzertviolinistin zu werden. Unglücklicherweise hatte ihr Talent dafür nicht ausgereicht, und sie hatte nie den Erfolg gehabt, den sie sich einst erträumt hatte.
    Als er diese schönen, lebhaften Hände betrachtete, dachte er an heute Abend und daran, wie er diese schlanken Hände, die so durchschnittlich Geige spielten, abhacken würde. Vermutlich würde er die Arme gleich mit abhacken.

    Judd stellte den Beifahrersitz leicht zurück, schloss die Augen und döste ein, nicht lange nachdem sie die Staatsgrenze nach Kentucky überquert hatten und nach Tennessee hineingefahren waren. Als er aufwachte, blickte er aus dem Seitenfenster und stellte fest, dass sie durch Knoxville kamen. Straßenarbeiten schienen in dieser Stadt die Norm zu sein. Die Ausdehnung der Stadt weckte das Bedürfnis danach, alles größer und besser zu machen. Ein rascher Blick zu Lindsay sagte ihm, dass sie zu sehr mit dem starken Verkehr beschäftigt war, als dass sie in seine Richtung schauen konnte.
    Judd schloss wieder die Augen.
    Es war besser, wenn sie

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