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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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ganz gut, danke.«
    Judd trat näher, blieb aber auf Distanz. Argwohn glitzerte in seinen Augen, als verdächtigte er Dr. Meng, seine Feindin zu sein.
    »Judd, bitte … lass dich mit Yvette Meng bekannt machen«, sagte Griff.
    Judd machte ein paar zögerliche Schritte auf sie zu, kam aber nicht nah genug an Dr. Meng heran, um ihr die Hand zu geben.
    »Yvette, das ist Judd Walker«, stellte Griff ihn vor. »Lindsay und ich haben ihn dir gegenüber bei verschiedenen Gelegenheiten erwähnt.«
    »Mr. Walker.« Yvette nickte freundlich, respektierte aber Judds Zurückhaltung und machte keinerlei Anstalten, auf ihn zuzugehen.
    »Ihr Englisch ist beinahe perfekt, was bedeutet, dass Sie vermutlich nicht hier geboren und aufgewachsen sind«, sagte Judd. »Yvette Meng.« Er betrachtete sie, als wäre sie ein Forschungsobjekt unter einem Mikroskop. »Eurasierin?«, fragte er.
    »Ja, sehr scharfsinnig von Ihnen, Mr. Walker. Mein Vater war Chinese, meine Mutter Französin.«
    Judd blickte Griff argwöhnisch an. »Ist Dr. Mengs Besuch lediglich gesellschaftlicher Natur, oder hast du sie in ihrer beruflichen Funktion eingeladen?« Judd sah Yvette direkt an. »Haben Sie einen Doktor in Medizin oder einfach in Geisteswissenschaften?«
    »Einen Doktor in Medizin«, antwortete sie mit einer Stimme, die vor Honig troff. Süß und köstlich.
    Lindsay wusste, dass diese süße Stimme irreführend war. Yvette Meng mochte vielleicht wie ein Geisha-Püppchen aussehen, zart und unterwürfig, aber die Frau besaß das Herz eines Tigers und den Mut einer Löwin.
    »Ist irgendjemand krank?«, fragte Judd süffisant, aber Griff hatte keine Gelegenheit, ihm zu antworten. Sanders erschien und verkündete, dass das Abendessen angerichtet sei. Yvette nahm Griffs Arm, und er führte sie ins Esszimmer.
    Judd blickte Lindsay an und bot ihr seinen Arm. »Wollen wir?«
    Als sie seinen Arm nahm, hielt er inne und fragte: »Hat Griff sie meinetwegen eingeladen?«
    »Wenn es so wäre, würdest du mit ihr reden?«
    Judd gab ein leises, höhnisches Lachen von sich und funkelte Lindsay an. »Keine gottverdammte Chance.«
    Lindsay atmete tief ein und wieder aus, dann sagte sie: »Ich bin mir sicher, dass Griff sie eingeladen hat, damit sie mit Barbara Jean spricht. Es ist gut möglich, dass sie an einer Art traumatischem Stress-Syndrom leidet, ein Gebiet, auf das sich Dr. Meng spezialisiert hat.«
    »Hm … Das muss ich Griff ja lassen. Er hat weit mehr getan, als nur dem Ruf der Pflicht zu folgen, um Jennys Mörder zu finden. Und er tut noch immer, was er kann.«
    »Vielleicht solltest du ihm das sagen.« Lindsay zupfte an Judds Arm.
    Er rührte sich nicht. »Du bist Dr. Meng schon vorher begegnet. Wann?«
    Sag ihm einfach die Wahrheit. Es gibt keinen Grund, warum er es nicht wissen sollte. Es ist doch vollkommen egal, ob er sich beim Essen heute Abend unwohl fühlt, wenn ihm klar wird, dass Dr. Meng alles über ihn weiß.
    »Griff hatte sie gebeten hierherzukommen, um mir durch eine harte Phase hindurchzuhelfen … vor etwa sechs Monaten.«
    »Verdammt! Habe ich dich so fertiggemacht, dass du einen Seelenklempner brauchtest?«
    »Ja. Ja, das hast du.« Sie ließ seinen Arm los und stolzierte davon. Den Kopf erhoben. Die Schultern gerade.

    Sonya brachte Paul zur Tür, küsste ihn und sagte nur widerwillig gute Nacht. Sie glaubte nicht, dass einer von ihnen schon bereit war, den nächsten Schritt in ihrer Beziehung zu tun: zu heiraten. Hier in Tupelo gab es keine Chance zusammenzuleben, ohne den Bund der Ehe einzugehen. Nicht, wenn sie beide an derselben Schule waren. Also mussten sie es momentan so einrichten, dass er gelegentlich bei ihr übernachten konnte. Nicht zu häufig, sonst würden die Leute anfangen zu reden.
    »Wir sehen uns morgen«, sagte er, bevor er sie ein letztes Mal küsste.
    Sie stand in der offenen Haustür und blickte ihm trotz der frostigen Nachtluft so lange nach, bis er in sein Auto gestiegen und davongefahren war. Sie seufzte verträumt, als sie sich in Erinnerung rief, wie wunderbar sie es gerade miteinander getrieben hatten, dann schlug sie die Tür zu und sperrte ab.
    Da sie um sechs Uhr morgens aufstehen musste, weil morgen ein Schultag war, würde sie unter die Dusche und dann ins Bett gehen. Sie war aber gar nicht müde. Paul war letzte Nacht geblieben, und sie hatten bis in den späten Vormittag hinein geschlafen und sowohl die Sonntagsschule als auch die Kirche geschwänzt, üble Sünder, die sie waren.
    Sonya

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