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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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nach!
    Warum nicht? Jennifer war keine Heilige gewesen. Sie hatte Fehler gemacht. Sie war ein Mensch gewesen.
    Es war nicht ihre Schuld. Es war nie ihre Schuld. Sie konnte nicht anders, die Art, wie sie flirtete, die Art, wie sie die Männer anzog.
    Aber sie hat es genossen. Du hast das gewusst.
    Judds Lungen brannten vor Erschöpfung. Er hatte keine Ahnung, wie viele Kilometer er gelaufen war. Drei? Acht? Mehr?
    Unglücklicherweise konnte er der Vergangenheit nicht davonlaufen, egal, wie viele Kilometer er rannte, wie schnell oder wie weit. All diese Spaziergänge und Dauerläufe, die er bei sich, in der Umgebung des Jagdhauses, unternommen hatte, hatten nicht viel mehr bewirkt, als dass er danach erschöpft genug gewesen war, um ein paar Stunden am Stück schlafen zu können.
    Judd hielt am Bootshaus inne, das er das erste Mal zusammen mit Lindsay gesehen hatte, ließ sich auf einen Baumstumpf in der Nähe fallen, steckte die Hände zwischen die Knie und starrte auf die toten Blätter zu seinen Füßen. Sonnenlicht blinkte durch die hoch aufragenden Baumwipfel und bildete ein Flickwerk aus Licht und Schatten auf dem Boden.
    Trotz der winterlichen Kälte war seine Stirn schweißbedeckt. Er saugte die Luft ein, füllte seine schmerzenden Lungen. Während er dasaß und sich ausruhte, wurde seine Atmung wieder normal, und sein Kopf klärte sich. Er zwang sich, sich auf den Augenblick zu konzentrieren, sich an der Einsamkeit, dem funkelnden Sonnenlicht, dem stillen Wasser des Sees zu erfreuen.
    Wie lange war es her, dass er sich selbst eingestanden hatte, etwas so Einfaches zu genießen wie das Gefühl der Sonne auf seinem Gesicht?
    Das Rascheln trockener Blätter machte ihn darauf aufmerksam, dass jemand näher kam. Lindsay? Möglicherweise war sie ihm gefolgt, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung mit ihm war. Wie oft zum Teufel hatte er ihr gesagt, sie solle aufhören, sich um ihn Sorgen zu machen?
    Er wünschte sich, sie würde ihn in Ruhe lassen.
    Nein, das tust du nicht.
    Er blickte über die Schulter und erwartete, Lindsay zu sehen, aber stattdessen kam Yvette Meng auf ihn zu. Sie war eine schöne Frau: exotisch und faszinierend. Die dicke moosgrüne Jogginghose und die dazu passende Fleece-Jacke verbargen ihre sinnlichen Kurven.
    Er blickte wieder auf den Boden und wartete darauf, dass sie als Erste etwas sagte.
    »Guten Morgen.«
    »Morgen.«
    »Sie haben jemand anders erwartet.« Eine Feststellung, keine Frage.
    »Ich habe niemand anders erwartet«, widersprach er. »Ich habe lediglich ein Geräusch gehört und mich deshalb umgedreht.«
    »Belügen Sie sich die ganze Zeit über?«
    Nach diesen Worten sah er zu ihr auf, in ihre faszinierenden, ebenholzschwarzen Augen, die bis auf den Grund seiner Seele zu blicken und seine Gedanken zu lesen schienen. Diese Vorstellung beunruhigte ihn.
    »Ich versuche generell, nicht wertend zu sein«, teilte sie ihm mit.
    Bemüht, das Thema zu wechseln, sagte er: »Sie sind ja entsetzlich früh auf den Beinen.«
    Sie lächelte mit geschlossenen Lippen, nur ihre Mundwinkel hoben sich leicht. »Ich habe Sie das Haus verlassen sehen und bin Ihnen gefolgt.«
    Er stand von dem Baumstumpf auf und wandte ihr das Gesicht zu. »Darf ich fragen, warum?«
    »Ich dachte, Sie würden nach gestern vielleicht jemanden zum Reden brauchen …«
    »Wer hat Sie mir nachgeschickt … Griff oder Lindsay?«
    »Ich habe keinen von beiden heute Morgen gesehen. Die Entscheidung, Sie zu suchen und Ihnen meine Hilfe anzubieten, war meine eigene Idee.«
    Er betrachtete sie skeptisch.
    »Ich habe keinen Grund, Sie zu belügen.«
    Nach einer Weile nickte er. »Gut.«
    »Griffin hat ein wundervolles Anwesen.«
    »Ja, das hat er.« Was nun? Nutzloser Smalltalk? Wollte sie ihm ein falsches Gefühl der Ungezwungenheit vermitteln?
    »Sie sind ebenfalls ein sehr reicher Mann.«
    Er ächzte. »Altes Vermögen. Generationen von Millionären.«
    »Was fangen Sie mit Ihrem Geld an?«
    »Pardon?«
    »Teilen Sie Ihren Wohlstand? Setzen Sie ihn für gute Zwecke ein, für Wohltätigkeitsarbeit?«
    »Oh, ich verstehe. Nein, ich persönlich mache gar nichts damit. Ich habe mich schon seit einiger Zeit nicht mehr darum gekümmert. Das erledigen meine Anwälte, Buchhalter und Vermögensverwalter für mich, die von jeher die Geschäfte für die Familie Walker getätigt haben.«
    »Seit Ihre Frau tot ist?«
    »Ja, seit Jennifer ermordet wurde.«
    »Ich habe Fotos von Ihrer Frau gesehen. Sie war wunderschön. Ich habe auch

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