Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
Vom Netzwerk:
Ernstes. Noch nicht. Aber ich würde dich sehr gerne weiterhin sehen.«
    Sie stellte sich vor, wie er lächelte. Er hatte ein so liebenswürdiges Lächeln, ein Lächeln, das immer beruhigend auf sie wirkte.
    »In dem Fall würde ich dich gerne einladen, mich zu der Wohltätigkeitsveranstaltung für die neuen Freien Kliniken zu begleiten, die wir hoffentlich im nächsten Jahr eröffnen werden. Es gibt ein Essen mit anschließendem Tanz, gefolgt von einer Auktion. Termin ist dieses Wochenende, und mir ist klar, dass das sehr kurzfristig kommt, aber …«
    »Ich begleite dich sehr gerne.«
    »Wunderbar.«
    Die Freude in seiner Stimme rief nagende Schuldgefühle in Lindsay hervor. Benutzte sie Nathan? Machte sie ihm falsche Hoffnungen, wenn sie sich weiterhin mit ihm traf? Aber sie war ehrlich zu ihm gewesen, oder nicht? Keine Lügen, keine Heucheleien. Zumindest machte sie Nathan nichts vor.
    Und was ist mit dir selbst?
    »Sag mir, wann die Sache genau stattfindet, damit ich mir den Tag freinehmen kann.« Sie brauchte diese Verabredung, brauchte es, mit einem Mann zusammen zu sein, der sie zu schätzen wusste. Brauchte Abstand zu Judd.
    »Samstagabend um halb acht. Ich hole dich gegen halb sechs mit dem Auto ab.«
    »Nein, das musst du nicht. Ich fahre nach Knoxville und treffe dich dort.«
    »Einverstanden.« Er schwieg einen Augenblick, dann fragte er: »Ich schätze, ich überstrapaziere mein Glück, wenn ich dich bitte, über Nacht zu bleiben.«
    Sie hatte gewusst, dass dieser Moment kommen würde, dass Nathan früher oder später mit ihr schlafen wollen würde. Vielleicht sollte sie nicht gleich nein sagen. Vielleicht sollte sie darüber nachdenken. Schließlich konnte sie nicht den Rest ihres Lebens in Enthaltsamkeit verbringen.
    »Nun lass uns mal abwarten«, erwiderte sie. »Wenn es uns beiden richtig vorkommt, werde ich bleiben.«
    »In dem Fall werde ich alles in meiner Macht Stehende tun, den Abend so perfekt wie nur möglich für dich zu machen.«
    »Das ist so lieb von dir.« Nathan war ein herzensguter, einfühlsamer, liebenswerter Mann. Er war beinahe perfekt, es sollte also leicht sein, sich in ihn zu verlieben. »Dann gib mir doch die Adresse und was ich sonst noch wissen muss.«
    Nachdem sie sich voneinander verabschiedet hatten, notierte sie alles auf einem Notizblock, der auf dem Schreibtisch in ihrem Zimmer lag: Samstagabend. Halb acht. The Willows Country Club. Bonaventure Avenue Nummer 1018. Abendgarderobe.
    Was um alles in der Welt sollte sie anziehen? Sie hatte zwei festliche Kleider, ein bodenlanges schwarzes und ein beigefarbenes, das bis kurz übers Knie reichte. Bis sie bei der Powell Agency anfing, hatte sie seit ihrem Highschool-Abschluss-Ball kein Abendkleid mehr besessen. Die beiden Kleider hatte sie gekauft, weil ihre Arbeit bei Griff mitunter Abendgarderobe erforderte.
    Lindsay öffnete ihren Kleiderschrank, nahm beide Kleider heraus und hängte sie an die offenen Schranktüren. Jedes war frisch gereinigt, jedes bereit, getragen zu werden. Sie taugten eins so gut wie das andere. Zu beiden hatte sie passende Pumps und eine Abendhandtasche.
    Vielleicht sollte sie sich mehr Gedanken um die Dessous machen. Wenn sie die Nacht mit Nathan verbringen würde …
    Ein großes Wenn.

    Als er in seinem Kalender die Termine für die nächsten Wochen durchsah, fiel Griff auf, dass er an diesem Samstagabend auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung im Willows Country Club erwartet wurde. Ein Problem, so verdammt reich zu sein, war, dass jeder ein Stück vom Kuchen abhaben wollte. Und war man erst mal als großzügiger Spender bekannt, tauchte der eigene Name automatisch auf jeder Gästeliste auf. Manchmal stellte er einfach einen Scheck aus und lehnte die Einladung ab. Manchmal, wenn er die Wohltätigkeitsorganisation überprüfte und für nicht ganz integer befand, setzte er seine Rechtsanwälte auf sie an.
    Eine Spendenaktion für so dringend benötigte Freie Kliniken, die Arme und Bedürftige kostenlos behandelten, sprach eine persönliche Seite in Griff an. Er war als Kind arm und von der Freundlichkeit anderer Menschen abhängig gewesen, war in Mietshäusern groß geworden, die wenig mehr als armselige Bruchbuden gewesen waren, hatte gebrauchte Kleidung getragen und war oft hungrig zu Bett gegangen. Hätte es nicht die örtlichen Kirchen gegeben, die Freimaurerloge und gutherzige Nachbarn, hätte er viele Jahre kein Geschenk unter dem Weihnachtsbaum vorgefunden. Er wusste, wie es war, auf Hilfe

Weitere Kostenlose Bücher