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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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dreizehn und zwanzig Jahren strömten gerade aus dem Chorraum. Viele von ihnen blieben noch, unterhielten sich, und alle lächelten und lachten. Eine große schlanke Blondine in einem fuchsiaroten Hosenanzug und mit einer schwarzen Perlenkette um den Hals kam auf Maleah und Derek zu.
    »Sie müssen die Privatdetektive von der Powell Agency sein«, sprach sie die beiden an und streckte ihnen die Hand hin. »Ich bin Renee Leroy.«
    »Maleah Perdue.«
    Sie schüttelte Maleah die Hand, schenkte ihr ein warmes, freundliches Lächeln und wandte sich dann an Derek, bei dessen Anblick allerdings ein unverhohlen interessiertes Funkeln in ihre Augen trat.
    »Ich bin Derek Lawrence.«
    Als er ihre Hand nahm, begegneten sich beider Blicke, und Maleah wollte Derek einen Tritt verpassen und ihn erinnern, dass Renee Leroy zwar mindestens zwanzig Jahre jünger war als ihr Mann, aber trotzdem mit selbigem verheiratet. Er sollte seinen Charme für unverheiratete Frauen aufsparen. Von denen dürfte es allemal genug geben, um sein aufgeblasenes Ego mit schwärmerischer Bewunderung zu nähren!
    »Kommen Sie bitte mit!« Renee hakte sich bei Derek unter. »Grant erwartet Sie im Büro.«
    Auf dem Weg den langen Korridor entlang hielt Maleah mit den beiden Schritt und warf Derek einen zornigen Blick zu. Er zuckte kaum merklich mit der Schulter, als wollte er fragen: »Was kann ich dafür, dass Frauen mich unwiderstehlich finden?«
    Maleah kräuselte die Stirn, was lediglich zur Folge hatte, dass Derek ihr grinsend zuzwinkerte.
    Am Ende des Korridors ließ Renee Derek los und drückte den Aufwärtsknopf eines Fahrstuhls. Sofort glitten die Türen auf. Maleah und Derek stiegen hinter ihr ein. Die Fahrt in den ersten Stock war so kurz, dass keine Zeit für ein Gespräch blieb.
    »Hier entlang«, sagte Renee, als sie aus dem Aufzug stiegen.
    Nachdem sie die imposante Kirche gesehen hatte, überraschte Maleah der riesige teuer eingerichtete Bürobereich im oberen Stockwerk nicht mehr. Renee ging ihnen voraus durch zwei Vorzimmer in die private Domäne ihres Mannes. Hier war alles in Schwarz, Weiß, Chrom und Stahl gehalten. Der knapp hundert Quadratmeter große Raum schrie buchstäblich »Innenarchitekt!«, was Maleah auf ihre erste Frage brachte.
    »Haben Sie das Büro eingerichtet, Mrs.Leroy?«
    Renee strahlte vor Stolz. »Ja, das habe ich tatsächlich. Woher wussten Sie das?« Sie kicherte. »Ach, ich Dummchen! Sie sind ja Detektive. Wahrscheinlich haben Sie über mich auch Erkundigungen eingezogen, wie über Leroy.«
    »Das haben wir.« Maleah entsann sich jedoch nicht, irgendwo gelesen zu haben, dass Renee Leroy Innenarchitektin war. Sie hatte als Kellnerin, Bardame, Restaurantempfangsdame und als Verkäuferin in einem Farben- und Tapetengeschäft gearbeitet.
    Ein kräftiger Mann mit makellos frisiertem graumelierten Haar und leuchtenden braunen Augen trat hinter einem gigantischen Chrom-Glas-Schreibtisch hervor und schritt geradewegs auf Maleah zu. Grant Leroy war keineswegs gutaussehend, besaß aber die Ausstrahlung eines wohlhabenden, erfolgreichen Mannes, die nicht zuletzt durch seinen maßgeschneiderten Nadelstreifenanzug, seine italienischen Lederschuhe sowie den Gold- und Diamantschmuck an Handgelenken und Fingern vermittelt wurde.
    »Miss Perdue, nehme ich an«, sagte er und schüttelte ihr die Hand, ehe er sich zu Derek drehte und ihm ebenfalls die Hand gab. »Und Mr.Lawrence. Wie ich hörte, haben Sie ein paar Fragen über einige meiner alten Bekannten aus jenen Tagen, als ich im Sumpf von Sünde und Verdammnis gefangen war, dem Erwachsenenfilmgeschäft.«
    Maleah hatte ihre liebe Not, nicht laut loszuprusten. Sumpf aus Sünde und Verdammnis? Ich bitte Sie!
    Hingegen kam Derek gleich mit der ersten Frage. Offenbar musste er sich nicht das Lachen verkneifen. »Ihnen ist gewiss bekannt, dass vier frühere Schauspieler aus dem Film Mitternachtsmaskerade, bei dem Sie Regie führten, in den letzten vier Monaten ermordet wurden?«
    Theatralisch schlug Grant sich eine Hand vor die Brust und seufzte. »Ich war betroffen, von ihrem Tod zu hören, aber nicht überrascht. Das Böse, das wir tun, lebt weiter, und wenn wir unsere Sünden nicht bereuen und unseren gnädigen Herrn bitten, unseren Leib wie unsere Seele von ihnen reinzuwaschen, gibt es keine Hoffnung für uns.«
    Jemand räusperte sich. Maleah blickte sich um und sah einen jungen Mann in den Zwanzigern, der in der offenen Tür stand. Er war Grant Leroy wie aus dem Gesicht

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