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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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mir. Bei seiner Erziehung tat ich mein Bestes, aber es war schwierig, einen solch lebhaften Jungen ohne Mutter aufzuziehen, oder vielmehr mit einer Mutter, die uns beide zutiefst beschämte. Für uns wäre es fraglos besser gewesen, wäre Terri vor Jahren gestorben.«
    Bevor Maleah oder Derek etwas erwidern konnten, sprach Ransom schon weiter. »Und ehe Sie mich fragen: Nein, ich habe nicht die Absicht, meine Ex-Frau oder irgendwelche anderen vulgären, ordinären Menschen zu ermorden, mit denen sie in der Vergangenheit zu tun hatte. Ich weiß, dass Tyler mich für die Person hält, nach der die Polizei sucht, für den sogenannten Mitternachtsmörder. Aber ich versichere Ihnen, der bin ich nicht. Mein Sohn möchte mich mit derlei Anschuldigungen lediglich quälen.«
    »Warum sollte Ihr Sohn Sie quälen wollen?«, hakte Derek nach.
    Ransom sah ihn an. »Ein Mann gesteht eine solch beschämende Wahrheit ungern ein, doch mein Sohn hasst mich. Möglicherweise aus gutem Grund. Ich habe ihn nie verstanden. Ich habe es versucht, aber er war zu sehr wie Terri: dickköpfig, ungehorsam und kein bisschen dankbar für den Lebensstil, den ich ihm bot.«
    »Wir würden Ihnen gern glauben, Mr.Owens«, schaltete Maleah sich in das Gespräch ein. »Allerdings brauchen wir für unsere Ermittlungen Angaben, wo Sie zu den jeweiligen Tatzeiten waren, was wir erst überprüfen müssen, ehe wir Sie als Verdächtigen streichen können.«
    »Die meiste Zeit bin ich allein hier zu Hause. Es gibt Tage, an denen ich keine Menschenseele sehe. Ramona kommt ein- oder zweimal die Woche, bereitet mir Essen vor, das sie einfriert, so dass ich es mir später aufwärmen kann. Viel putzen kann sie in ihrem Alter natürlich nicht mehr, höchstens ein wenig staubsaugen und -wischen. Alle zwei Wochen kommt jemand von einer Haushaltsagentur, der gründlicher sauber macht, und Ramona tut so, als wüsste sie es nicht.«
    Derek griff in seine Jackentasche und zog die Liste mit den Daten hervor. »Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie sich diese Daten ansehen und überlegen, was Sie zu den jeweiligen Zeiten getan und wo Sie sich aufgehalten haben.«
    Ransom nahm das Blatt mit langen dürren Fingern entgegen, sah sich die Daten an, schloss die Augen, als konzentrierte er sich, und gab Derek die Liste zurück. »Ich bin nicht sicher. Gelegentlich reise ich, wenn ich Vorträge über die Geschichte Virginias halte. Außerdem recherchiere ich viel, und ich habe Freunde, die außerhalb Virginias leben. Aber an diesen Tagen war ich, soweit ich mich entsinne, zu Hause. Auf jeden Fall war ich es an dem Tag, als Shontee Thomas in Atlanta ermordet wurde.«
    »Kann das jemand bestätigen?«, erkundigte Maleah sich.
    »Ich fürchte nein. Ich lebe allein, esse allein und schlafe allein. Und ich gehe selten ans Telefon, weil ich mich ungern bei der Arbeit stören lasse.«
    »Dann haben Sie kein Alibi?« Derek beobachtete Ransom genau. Offenbar versuchte er, zu beurteilen, ob er log oder nicht.
    »Nein, ich fürchte nicht, aber Sie werden selbstverständlich nachprüfen, ob ich hier war und nicht irgendwo anders. Das verstehe ich. Es ist Ihr Beruf.« Ransom blickte von Derek zu Maleah. »Darf ich vorschlagen, dass Sie prüfen, wo mein Sohn sich zu diesen Zeiten aufhielt? Es ist gut möglich, dass er sich als Ihr Mörder entpuppt.«
    Maleah und Derek wechselten fragende Blicke, und er dachte offenbar dasselbe wie sie: dass Vater und Sohn sich gegenseitig beschuldigten. So viel zu dysfunktionalen Familien!
    »Würden Sie uns bitte erklären, warum Sie glauben, Ihr Sohn könnte ein Mörder sein?«, fragte Derek.
    »Ich dachte, das hätte ich bereits. Zwar hoffe ich sehr, dass mein Verdacht falsch ist, als was er sich wahrscheinlich auch erweisen wird. Dennoch will ich nicht versäumen, Sie darauf hinzuweisen, dass Tyler weit eher als Mörder in Frage käme als ich.«
    »Dann beschuldigen Sie Ihren Sohn nicht des Mordes? Sie sagen einzig, er würde sich eher zum Mörder eignen als Sie?«, hakte Maleah der Klarheit halber nach.
    »Korrekt.«
    Die nächsten zehn Minuten befragte Maleah Owens weiter, erfuhr jedoch kaum Neues. Falls dieser Mann ein Mörder war, würde es sie mächtig überraschen. Er schien eine viel zu zarte Seele, verletzt und einsam. Allerdings war nicht auszuschließen, dass sich unter diesem melancholischen Äußeren ein anderer Mann verbarg, der sehr wohl zu Mord fähig war.
    Als sie mit Derek zu ihrem Mietwagen zurückging, blieb sie plötzlich stehen und

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