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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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spähte hinaus. Mondlicht tauchte den Garten und den angrenzenden Wald in ein gelbliches Dämmerlicht. Haus und Bäume warfen blassgraue Schatten auf den Rasen. Die der Bäume hatten ein skelettartiges Muster, das nach oben hin wie dünne fingerförmige Scherben anmutete.
    Lorie fröstelte.
    Mein Gott, Shelley, wo bist du?
    War der Mitternachtsmörder etwa nach Dunmore hierhergekommen? Hatte er Shelley in eine Falle gelockt? Hatte er sie umgebracht?
    Geh nicht gleich vom Schlimmsten aus!
    Shelley war ein Profi. Sie ließ sich nicht einfach austricksen.
    Hier stimmt etwas nicht. Schließ die Tür ab, und verriegle sie!
    Lories Herz hämmerte in ihrer Brust. Ihr Puls ging noch schneller, während Adrenalin ihren Kreislauf flutete.
    Als sie nach dem Türknauf fasste, sah sie nach unten und nahm aus dem Augenwinkel einen dunklen Fleck auf der Veranda wahr. Das Küchenlicht warf einen matten Schein auf die rote Pfütze.
    Blut?
    Heiliger Herr im Himmel, das war eine Blutlache!
    Entsetzt starrte sie auf den Fleck.
    Das war Blut – ohne Zweifel.
    War es Shelleys Blut?
    In der Ferne heulte wieder ein Hund. Lorie schrie vor Schreck auf. Zögernd und unsicher stand sie da, ihre zitternde Hand über dem Türgriff.
    Hatte er Shelley ermordet? War er da draußen und wartete darauf, noch einmal zuzuschlagen?
    Aber es war längst nach Mitternacht. Und er tötete doch immer um Mitternacht, oder nicht?
    Etwas raschelte im Gebüsch weiter hinten, und das Geräusch schien in der Stille der Nacht besonders laut. Lorie blickte ins Halbdunkel, ob sie Shelley irgendwo entdecken konnte – oder jemand anders, womöglich den Mitternachtsmörder.
    Was auch passiert ist, du kannst Shelley nicht helfen. Tu, was sie wollen würde, dass du tust – schütze dich selbst!
    Lorie knallte die Tür zu und verriegelte sie. Dann rannte sie zum Telefon, wo sie mit zitternden Fingern Jacks und Cathys Nummer wählte.

22
    D eputy Buddy Pounders wohnte nur zweihundert Meter von Lorie entfernt, weshalb Jack ihn umgehend angerufen hatte. Als er bei ihr ankam, wies Buddy sie an, im Haus zu bleiben und alle Türen verschlossen zu halten, bis er sich draußen umgesehen hatte. Lorie blickte durch das Wohnzimmerfenster, beobachtete, wartete und hielt den Atem an. Alle Außenlichter waren eingeschaltet – die Verandabeleuchtung, die Sicherheitsscheinwerfer und sogar die kleine Lichterkette am Wintergarten. Fünf Minuten später bog Jacks Wagen in ihre Einfahrt und hielt hinter Buddys. Cathy stieg aus und lief zur Vorderveranda, während Jack mit Buddy sprach. Lorie schloss die Tür auf, und in dem Augenblick, in dem Cathy ins Haus gestürmt kam, fiel Lorie ihr in die Arme und klammerte sich bibbernd an die Freundin.
    »Du bist in Sicherheit.« Cathy umarmte sie fest. »Ich bin hier, und ich lasse dich nicht mehr allein!«
    »Shelley ist verschwunden, und da ist eine Blutlache hinten auf der Veranda! Das heißt doch wohl, dass er sie umgebracht hat, oder? Er ist hier in Dunmore, und ich bin sein nächstes Opfer!«
    Cathy strich ihr beruhigend über den Rücken. »Das kannst du noch gar nicht wissen. Im Moment wissen wir überhaupt noch nichts. Jack und Buddy suchen erst einmal den Garten ab, dann sagen sie uns, was los ist.«
    »Wie konnte er ins Haus kommen? Warum ist der Alarm nicht losgegangen? Wie konnte er eine ausgebildete Leibwächterin überlisten?«
    Cathy nahm Lories Hände. »Hör mir zu! Wir wissen noch gar nicht, ob Shelley tot ist. Im Moment ist sie nur verschwunden. Und wir wissen auch nicht, ob der Mitternachtsmörder in Dunmore ist.«
    Lorie holte tief Luft und nickte. Cathy hatte natürlich recht. Aber wenn der Mörder nicht für Shelley Gilberts Verschwinden verantwortlich war, wer dann?
    »Gehen wir in die Küche. Ich mache dir Tee oder Kakao«, schlug Cathy vor und zog Lorie mit sich.
    Sie ging mit ihr. »Am besten machst du Kaffee, denn heute Nacht bekommen wir alle keinen Schlaf mehr. Und es würde nicht schaden, wenn du in meine Tasse ein bisschen Whiskey dazuschenkst.«
    »Hast du Whiskey im Haus?«, fragte Cathy, als sie in die Küche kamen.
    »In dem Schrank über der Mikrowelle.«
    Die folgenden fünfzehn Minuten zogen sich endlos hin, unerträglich lang für Lorie, die an ihrem mit Whiskey angereicherten Kaffee nippte und betete, dass Shelley Gilbert lebend gefunden wurde. Sie saß mit Cathy am Tisch, und Cathy gab sich redlich Mühe, sie mit belanglosem Geplauder abzulenken. Plötzlich hörten sie, wie die Vordertür geöffnet

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