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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Leute alle gekannt haben?«
    Nickend versuchte Terri abermals, etwas zu sagen, aber leider ohne Erfolg. Dann streckte sie den Arm aus und tippte an die Schublade ihres Nachtschranks.
    »Soll ich die Schublade öffnen?«, fragte Lila.
    Terri nickte.
    Also zog Lila die Schublade auf, und dort unter einem silbernen Spiegel, einer Bürste und einem Kamm lagen mehrere andere ausgerissene Zeitungsartikel. Lila zog sie heraus und las sie eilig. Sie alle handelten von den Opfern desselben Mörders.
    Als Lila wieder zu Terri aufsah, tippte diese sich erneut an die Brust.
    »Du meine Güte, wollen Sie mir sagen, dass Sie auch in diesem Film mitgespielt haben?«
    Als Terri mit dem Kopf nickte, stiegen ihr Tränen in die Augen.
    Lila legte die Ausschnitte beiseite und ergriff Terris Hand. »Ich verstehe nicht, wieso Mr.Tyler Ihnen diese Zeitungsartikel mitbringt. Er hat dem Personal natürlich von dem Mörder erzählt und dass Sie in demselben Film spielten. Aber wir dachten, dass er Ihnen nichts sagt, um Sie nicht zu beunruhigen. Wir haben sofort die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Sie sind hier so sicher, wie es irgend möglich ist. Ich verstehe einfach nicht, wieso Mr.Tyler …« Lila seufzte. »Jedenfalls gibt es keinen Grund, weshalb Sie von alledem erfahren müssen, und Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.«
    Terri runzelte die Stirn und schüttelte heftig den Kopf.
    »Dieser Verrückte kommt hier nicht rein, keine Angst! Sie werden bei uns gut beschützt, Miss Terri.«
    Eine einzelne Träne rann aus Terris linkem Auge und kullerte ihr über die Wange. Wieder versuchte sie, etwas zu sagen, doch es kam nur ein Gemisch aus Stöhnen und Ächzen heraus. Schließlich zog sie ihre Hand aus Lilas, senkte den Kopf zurück auf die Kissen und wandte das Gesicht in die andere Richtung.
    »Ach, Sie armes Ding!« Lila raffte die Zeitungsausschnitte zusammen und legte sie in die Schublade zurück. »Keine Ahnung, warum Ihr Sohn Ihnen solche schrecklichen Zeitungsmeldungen bringt, und ich schätze, er hat seine guten Gründe.«
    Lila verließ das Zimmer, wobei sie weiter vor sich hin murmelte. »Man sollte meinen, dass er seine Mutter mit diesen fürchterlichen Geschichten verschont, wo sie doch die armen Leute gekannt hat. Das Letzte, was Miss Terri jetzt gebrauchen kann, ist, zu hören, dass sie auf der Liste eines irren Mörders steht!«

26
    W ährend der letzten zwei Wochen hatten Lorie und Mike sich eine tägliche Routine zugelegt, die bedenklich an den Alltag eines alten Ehepaars erinnerte – ohne Sex natürlich. Sie kochten abwechselnd und teilten sich die Hausarbeit. Morgens lasen sie zusammen die Zeitung und befanden den Tag schon für gut, wenn weder Lorie noch der Mitternachtsmörder erwähnt wurden. Obwohl mindestens einmal täglich irgendein Reporter aufkreuzte, belästigten weder die Presse noch die neugierigen Nachbarn Lorie übermäßig. Vieles wehrte allerdings auch Buddy Pounders gleich ab, wie etwa die beiden Jungen, die Lories Haus mit Ferngläsern beobachteten, weil sie hofften, sie nackt zu sehen.
    Sie hörte, wie Buddy Mike davon erzählte. »Sie hatten dieses Flugblatt mit dem Playboy -Foto bei sich. Du kannst dir ja vorstellen, was sie gerade taten, als ich sie erwischte.«
    Lorie wollte es sich nicht vorstellen. Endlich glaubte sie beinahe, Mike und sie könnten die Vergangenheit hinter sich lassen, da holte ihre sie ein und zeigte ihr, wo ihr Platz war.
    Und wo sollte das sein?
    Selbstverständlich in der Hölle, bei allen anderen verdorbenen Frauen.
    Lories Alltag wäre ohne Mikes Anwesenheit entsetzlich öde gewesen. Das Knistern zwischen ihnen sorgte bei ihnen beiden für permanente Anspannung. Nachts lag Lorie im Bett und dachte daran, wie nahe er war. Sie hätte nur wenige Schritte zu gehen brauchen. So nah und doch so fern. Und es machte sie verrückt, zu wissen, dass sie nichts weiter zu tun brauchte, als zu ihm zu gehen, ihn zu berühren, zu küssen und sich ihm anzubieten.
    Jedes Mal, wenn sie unter der Dusche stand oder in der Wanne lag, malte sie sich aus, Mike käme zu ihr, was sie maßlos erregte. Wenn sie die Augen schloss, konnte sie fast fühlen, wie seine großen Hände ihren nassen nackten Körper streichelten. Sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Ohr, seine weichen Lippen an ihren Brüsten, seine Zunge an ihren intimsten Stellen.
    Streiften ihre Hände sich zufällig oder berührten ihre Körper sich auch nur für einen Sekundenbruchteil versehentlich, brannte quasi die Luft

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