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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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atmete tief ein.
    Wenn Mike sie auch nur berührte, wollte sie sich auf der Stelle in seine Arme schmiegen, sich an ihn klammern … für immer. Und das Komische war, dass sie hätte schwören können, ihm ging es genauso.
    Gütiger Gott, was für eine verkorkste Situation!
    Lorie wechselte lieber zu einem anderen Thema, das sie eben mit Maleah besprochen hatte. »Hat Jack dir erzählt, dass Shelleys Schwester sie verbrennen lassen will, wie Shelley es in ihrem Testament vorgesehen hatte, und dass es keine Beisetzung, sondern nur eine Trauerfeier im engsten Kreis geben wird?«
    »Ja.«
    »Wenn die Gerichtsmedizin Shelleys Leiche in ein paar Tagen freigibt, wird die Trauerfeier wahrscheinlich nächste Woche in Knoxville stattfinden«, fuhr Lorie fort. »Ich würde gern hinfahren.«
    »Das lässt sich sicher einrichten. Ich dachte mir schon, dass du dabei sein willst, deshalb habe ich Jack gefragt, ob er und Cathy mit uns kommen können.«
    Nach all den Jahren kannte Mike sie immer noch so gut, dass er ziemlich treffsicher erriet, was sie dachte. »Das wäre gut. Ich bin sicher, dass Maleah froh ist, wenn die beiden dort sind. Obwohl sie Shelley nicht besonders gut kannten, hat sie mit Maleah zusammengearbeitet und …« Lorie hatte einen Kloß im Hals und schluckte. »Verdammt, ich muss dringend aufhören, dauernd loszuheulen!«
    »Dein Bodyguard, eine Frau, die du mochtest und mit der du dich angefreundet hattest, wurde vor zwei Tagen grausam ermordet«, entgegnete Mike. »Du wärst kein Mensch, würde dich das nicht traurig machen. Du hast allen Grund, zu weinen, wann immer dir danach ist.«
    »Wenn ich ehrlich sein soll, ist meine Heulerei nicht allein auf Shelley bezogen.«
    »Ich weiß.« Er sah sie mitfühlend an.
    Ihr Versuch, ihn anzulächeln, scheiterte kläglich. »So viele Leute sind gestorben – Leute, die ich kannte, die vor Jahren Teil meines Lebens waren. Dean und Hilary und Charlie und Shontee, alle ermordet. Dann die arme Charlene, und nun auch noch das mit Sonny, der in einer sinnlosen Kneipenprügelei auf der andere Seite des Globus umgebracht wurde.« Sie lächelte beinahe. »Und wie ich Sonny kenne, ging es bei der Messerstecherei garantiert um eine Frau.«
    Mike sah sie nur an und nickte stumm.
    »Du möchtest sicher nicht hören, wie ich über die Leute spreche, die ich in L.A. kannte, vor allem nicht die, mit denen ich in dem vermaledeiten Film spielte. Wahrscheinlich hältst du sie alle für Abschaum, aber … es waren echte Menschen, Menschen mit Hoffnungen und Träumen, die nicht verdient haben …« Lorie biss sich auf die Unterlippe, um die Tränen zurückzuhalten, die schon wieder zu fließen drohten.
    »Du kannst über jeden reden, über den du reden willst«, versicherte er. »Tu überhaupt alles, was dir hilft, dich besser zu fühlen!«
    »Ich weiß nicht, ob irgendetwas bewirken kann, dass ich mich besser fühle. Ich komme mir vor, als steckte ich in einem nicht enden wollenden Alptraum fest.«
    »Er wird enden, das verspreche ich dir.«
    »Ja, das wird er bestimmt, aber bin ich dann noch am Leben?«
    »Sag so etwas nicht! Denk nicht einmal daran!« Er kam näher, bis nur noch Zentimeter sie trennten, und sah ihr direkt in die weit aufgerissenen Augen.
    »Du hast recht. Ich muss unbedingt positiv denken.«
    Und sie musste unbedingt für Abstand zwischen ihnen sorgen. Andernfalls wusste sie nicht, wozu sie imstande wäre. Sie wollte Mike so sehr, brauchte ihn geradezu verzweifelt. Energisch stapfte sie ins Wohnzimmer und blickte zum Fenster hinaus. »Glaubt ihr immer noch alle, dass Shelleys Ermordung nichts mit dem Mitternachtsmörder zu tun hatte?«
    Mike kam zu ihr. »Der Mord an Shelley passt nicht zu seinem Tatmuster. Das ist alles, was wir wissen. Die Powell Agency und das FBI sehen sich alte Powell-Fälle an, an denen Shelley gearbeitet hat. Sie hoffen, dass sie da eine Verbindung finden.«
    »Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Leibwächterin, die eine Klientin vor einem Serientäter schützen soll, von einem anderen Mörder umgebracht wird?«
    »Ja, ich weiß, es klingt wirklich sehr unwahrscheinlich.«
    Plötzlich fiel Lorie ein alter Buick auf, der vor ihrem Haus von der Straße ab in ihre Einfahrt bog. »Ist das nicht der Wagen deiner Mutter?«
    »Stimmt – was macht die denn hier?«
    Mike und Lorie beobachteten, wie Nell Birkett zusammen mit Hannah und M. J. aus ihrem Park Avenue stieg. Die Kinder liefen voraus auf Lories Vorderveranda.
    »Was zum

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