Killing for Love: Thriller (German Edition)
mich persönlich oder die Agency allgemein hegen könnte. Bisher haben wir nichts Verdächtiges entdeckt, aber ich habe ein halbes Dutzend Mitarbeiter eingesetzt, das uns bei der Überprüfung hilft, und ein weiteres Dutzend, das ausschließlich diesen Fall bearbeitet.«
»All das hast du bereits arrangiert, ohne es mit mir abzusprechen.« Nic hätte inzwischen daran gewöhnt sein sollen, dass Griff Entscheidungen fällte und sie umsetzte, bevor er sie einweihte. Er schien es einfach nicht in seinen dicken Schädel zu kriegen, dass sie ein Team waren, als Paar wie auch als Geschäftspartner.
Griff stutzte. »Hast du Einwände?«
»Nein, ich denke, dass du diese Sache auf die bestmögliche Weise handhabst. Trotzdem wäre es nett gewesen, hätten wir die Entscheidung gemeinsam treffen können. Ich hätte es lieber vorher erfahren.«
»Jetzt weißt du es.« Er sprang vom Sofa auf. »Verdammt, Nic, ich habe dir nichts verheimlicht! Ich mache kein Geheimnis hieraus. Ich dachte …« Er schritt vor dem Kamin auf und ab.
Nic seufzte. »Ist schon gut.« Sie klopfte auf das Sofa. »Komm, setz dich wieder!«
Er blickte zu ihr. »Falls stimmt, was Meredith erahnt hat, dann ist der Mörder ein Profi, der von jemandem angeheuert wurde. Was wiederum den Schluss nahelegt, dass ein reicher, mächtiger Auftraggeber hinter den Taten steckt, der mich treffen will, indem er meine Leute umbringt.«
»Meredith könnte sich irren.«
Griff setzte sich wieder neben Nic, berührte sie jedoch nicht. »Das glaube ich nicht. Yvette sagt, ihre Fähigkeiten übertreffen alles, was sie bisher gesehen hat.«
Yvette. Ständig landeten sie bei ihr! Yvette denkt, Yvette glaubt, Yvette möchte, Yvette braucht.
»Sieh mich nicht so an!«, murrte Griff.
»Wie?«
»Ich dachte, wir hätten dein Misstrauen bezüglich Yvette endlich besiegt. Du hast mir gesagt, dass du versuchen willst, dich mit ihr anzufreunden.«
»Ich versuche es auch. Schließlich weiß ich, wie wichtig sie dir ist.«
Griff umfasste Nics Schultern. »Sie ist mir wichtig, genau wie Sanders, aber niemand ist mir wichtiger als du.«
Gott, wie gern hätte sie ihm geglaubt! Ja, zum Teufel, sie glaubte ihm! Er liebte sie mit derselben Leidenschaft und Hingabe wie sie ihn, darauf hätte sie ihr Leben verwettet. »Ich weiß«, brachte sie flüsternd heraus.
Er strich ihr sanft über die Wange.
Nachdem sie sich geräuspert hatte, fragte sie: »Also, solange unsere Mitarbeiter die früheren Fallakten nach jemandem durchgehen, der einen Profikiller engagiert haben könnte – was tun wir, um herauszubekommen, ob der Auftraggeber in irgendeiner Verbindung zu deiner Zeit auf Amara steht?«
»Wir verfolgen Yvettes, Sanders’ und meine Schritte vom Tag unserer Flucht bis zu meiner Rückkehr in die Staaten zurück.«
»Heißt das nicht, du müsstest mit Yvette und Sanders nach Europa und Asien reisen?«
»Momentan sehe ich noch keine Notwendigkeit dazu. Ich schicke Agenten nach Übersee, die Nachforschungen anstellen, erfahrene Agenten, denen ich vollkommen vertrauen kann. Ich wollte Luke Sentell die Leitung übertragen. Und falls Yvette einverstanden ist, bitte ich Meredith, ihm zu helfen, wenn er auf irgendetwas stößt.«
»Anscheinend hast du über alles gründlich nachgedacht«, folgerte Nic. »Aber eine Möglichkeit hast du bisher überhaupt nicht in Betracht gezogen.«
»Und die wäre?«
»Derjenige, der Kristi und Shelley umgebracht hat, könnte jemand aus meiner Vergangenheit sein. Immerhin habe ich beim FBI an einigen sehr brisanten Fällen gearbeitet.«
Allein in seinem Hotelzimmer in L.A. beobachtete er mit morbider Faszination, wie die beiden Männer die Frau umstellten und sie auf den Fußboden hinunterzogen. Sie wehrte sich halbherzig, fuchtelte mit den Armen und drehte ihren Kopf von einer Seite zur anderen, als einer der Männer sich neben sie legte und sie auf sich hob. Die Kamera zoomte auf ihre Genitalien, so dass der Mann seinen Penis in Nahaufnahme in die Frau rammte, dann fuhr sie wieder zurück. Der andere Mann stand über ihr, eine dünne schwarze Peitsche in der Hand. Während die Frau den Mann unter sich ritt, ließ der andere die Peitsche auf ihren nackten Hintern knallen. Wieder und wieder.
Bis sie und ihr Partner gleichzeitig zum Orgasmus kamen – wahrscheinlich vorgetäuscht –, war ihr Hintern von roten Striemen übersät. Die Haut war nicht eingerissen, nur gerötet und vielleicht etwas angeschwollen.
Momente später warf der stehende
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