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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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erkenne drei von diesen guten Christinnen da draußen«, bemerkte Cathy. »Eine ist eine frühere Kundin, Sheila Smith, die andere Rita Martin, eine Freundin von meiner Mutter. Und dann wäre da noch unsere Lehrerin aus der Zehnten, Doreen Culp.«
    Lorie rümpfte die Nase. »Miss Culp habe ich schon früher gehasst, und sie konnte mich nicht ausstehen. Solchen Frauen sollte verboten werden, Kinder zu unterrichten. Hätte sie während der spanischen Inquisition gelebt, wäre sie sicher gern bei den Folterungen dabei gewesen.«
    Bis Mike ankam, rasend wütend und seinen Deputys Befehle zubrüllend, sie sollten die Leute verscheuchen, war die ganze Straße von Schaulustigen verstopft. Sogar die Verkäufer aus den anderen Läden hatten größtenteils alles stehen und liegen gelassen, um sich das Spektakel anzusehen.
    Cathy hatte den Laden abgeschlossen, damit die zeternden Weiber nicht hereinkonnten, und verriegelte gleich wieder, nachdem sie Mike hereingelassen hatte. Aus ihrem Versteck hinten im Geschäft konnte Lorie ihn klar und deutlich hören.
    »Ich hatte befürchtet, dass so etwas passiert!« Mike stapfte durch den Verkaufsraum. »Wo steckt Lorie?«
    »Im Lagerraum«, antwortete Cathy. »Buddy bewacht die Hintertür. Leider hat sich da hinten auch eine kleine Menge versammelt. Ich begreife diesen Herdentrieb nicht, der vollkommen normale Menschen in tollwütige Irre verwandelt. Wie fünf verklemmte, engstirnige Keifweiber wie Miss Culp einen derartigen Aufruhr binnen so kurzer Zeit anstacheln können, ist mir schleierhaft.«
    »Ich habe Patsy Elliott angerufen und um Hilfe gebeten. Ich hoffe, dass sie als Pastorin die christlichen Moralwächterinnen zur Vernunft bringen kann«, sagte Mike, während er auf den Lagerraum zumarschierte. »Drei Deputys sind mit mir gekommen, einschließlich Jack, und fünf sind unterwegs. Das sollte genügen, um die Menge zu kontrollieren. Ich will, dass das hier friedlich beendet wird!«
    Cathy folgte Mike. »Gib Lorie nicht die Schuld! Wenn überhaupt jemand schuld ist, dann bin ich es. Ich war mit Mrs.Webber beschäftigt und konnte Kerry Vaughn nicht rechtzeitig aufhalten, ehe er seine Lieferung nach hinten brachte.«
    »Das ist nicht deine Schuld«, widersprach Mike. »Es ist meine Schuld, weil ich mich von Lorie überreden ließ, sie herzubringen. Ich wusste doch, dass es ein Fehler ist, aber …« Nun stürmte er in den Lagerraum und starrte Lorie wütend an. »Wenn ich dich sicher wieder bei dir zu Hause habe, kannst du von Glück sagen, falls ich dir noch einmal erlaube, auf deiner Gartenveranda auf und ab zu gehen.«
    Lorie baute sich trotzig vor ihm auf. Sie wusste, dass er vor Zorn kochte und sich riesige Sorgen um sie machte, aber deshalb musste er seine Wut ja nicht gleich an ihr auslassen. »Mit dieser Einstellung kannst du von Glück sagen, wenn ich dich jemals wieder einen Fuß in mein Haus setzen lasse!«
    Mike schnaubte und packte Lorie bei den Schultern. Sie spürte, dass er sich zusammennehmen musste, um sie nicht zu schütteln. »Es tut mir leid, Süße. Gott, es tut mir so leid!« Er zog sie in seine Arme, und der Rest der Welt verblasste zu vollkommener Bedeutungslosigkeit.
    Ihre Anspannung ließ nach. Sie lehnte sich an ihn und schlang ihre Arme um seine Taille. »Mir tut es auch leid. Ich hätte dich nicht Tag für Tag anbetteln sollen, mich ins Geschäft zu lassen.«
    Cathy räusperte sich, worauf Lorie und Mike ihre Umarmung lösten und zu ihr sahen.
    »Ich störe diesen zärtlichen Moment ja ungern, aber ich glaube, mein Mann ruft und donnert an die Hintertür.«
    »Ihr beide bleibt hier!«, befahl Mike. »Ich sehe nach, was Jack will.«
    Lorie und Cathy standen nebeneinander in der Lagertür, während Mike zum Hintereingang lief, ein paar Worte mit Jack wechselte und die Tür öffnete. Jack brachte Reverend Patsy Elliott herein.
    »Patsy und ich haben mit dem Mob vorn gesprochen, und die Hälfte der Leute ist wieder ihres Weges gegangen«, berichtete Jack. »Etwa ein Dutzend ist noch da, zusammen mit drei von den christlichen Moraldamen, die nach wie vor zetern und schimpfen. Und die Fernsehleute sind natürlich auch geblieben, die Kameras im Anschlag. Eben tauchte noch Ryan Bonner auf. Er muss jede Geschwindigkeitsbegrenzung von Huntsville nach Dunmore übertreten haben, dass er so schnell hier sein konnte. Einer der Reporter lauert hinten, zusammen mit fünf oder sechs Leuten, zwei von ihnen vom christlichen Frauenverein.«
    »Danke.« Mike sah von

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