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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Griffin von dem Inselparadies zurück war, auf das er Nicole in die zweiten Flitterwochen entführte.
    Seine Jahre als Berufssoldat machten es Sanders umso schwerer, sich gegen Autoritäten aufzulehnen und Regeln oder Vorschriften zu ignorieren. Sogar als er unter Malcolm Yorks Tyrannei gelebt hatte, faktisch ein Sklave gewesen war, hatte er sich als guter Soldat erwiesen, Befehle befolgt und stets getan, was man von ihm verlangt hatte. Griffin war anders, ein Rebell, risikofreudig und ein Nonkonformist, der seine eigenen Regeln aufstellte. Und Sanders wäre Griffin überallhin gefolgt, selbst zu den Pforten der Hölle.
    Warum auch nicht? Sie waren ja schon dort gewesen und hatten überlebt, waren zurückgekommen.
    Seine Frau und sein Kind hingegen nicht.
    Ein leises Klopfen an der Tür verriet ihm, dass Barbara Jean wieder da war, wahrscheinlich mit einer zweiten Tasse Tee und einem Snack. Ihr war sicher aufgefallen, wie wenig er mittags gegessen hatte. Die Verantwortung für die Powell Agency lastete schwer auf seinen Schultern.
    »Komm herein!«, forderte Sanders sie auf.
    Barbara Jean öffnete die Tür, blieb jedoch draußen. »Mr.Wilson ist gerade angekommen. Er wartet im Wohnzimmer.«
    »Du kannst ihn hereinbitten.«
    »Gut.« Sie sah Sanders an. »Versprich mir, dass du nach der Besprechung mit Mr.Wilson in die Küche kommst und etwas isst!«
    Seine Mundwinkel bogen sich ein klein wenig nach oben. Fast lächelte er. Die süße Barbara Jean, eine Glucke wie aus dem Bilderbuch! Sie war die Art Frau, die ein halbes Dutzend Kinder haben sollte, die sie mit Liebe und Zuwendung überschütten konnte. Leider würde sie niemals Kinder haben – genauso wenig wie er.
    »Ich versprech’s«, antwortete er. »Schick mir jetzt bitte Mr.Wilson herein!«
    Sie nickte, drehte um und rollte den Flur hinunter.
    Wenige Minuten später erschien ein großer schlanker Mann in einem dunkelblauen Anzug mit einer gedeckten rot-blau gestreiften Krawatte in der offenen Tür. Während Sanders hinter seinem Schreibtisch hervortrat, musterte er seinen Besucher, angefangen bei dessen graumeliertem Haar bis hin zu dessen Lederschuhen. Er schien Ende vierzig oder Anfang fünfzig, und seine Haltung war die eines selbstbewussten, erfolgreichen Mannes. Natürlich hatte Mr.Wilsons Überprüfung schon einiges ergeben. Jared Wilson lehrte als Professor an der University of Tennessee in Knoxville. Er und Griffin waren zusammen zur Schule gegangen, weshalb er sofort einen Termin bekommen hatte, als er die Powell Agency anrief.
    »Es tut mir leid, dass Griffin nicht hier ist«, eröffnete Sanders das Gespräch und streckte seinem Gast die Hand hin. »Er und Nicole sind in die zweiten Flitterwochen gereist. Aber ich versichere Ihnen, dass die Powell Agency und ich alles in unserer Macht Stehende tun werden, um Ihnen zu helfen.«
    »Danke, Mr.Sanders.« Jared schüttelte ihm fest die Hand. »Griffin weiß vom Mord an meinem Bruder. Er war so freundlich, Blumen zu schicken, und er war mit Nicole bei der Beerdigung.«
    »Ist der Mord an Ihrem Bruder der Grund, aus dem Sie hier sind?« Sanders bedeutete ihm, sich hinzusetzen, wo immer er wollte, und nachdem Jared sich einen der Sessel ausgesucht hatte, nahm Sanders den anderen.
    »Ja«, antwortete Jared, der seine Hände aneinanderrieb. »Das Sheriff-Büro von Sevier County hat keine Verdächtigen, und wennschon sie behaupten, der Fall läge noch offen, vermute ich, dass sie ihn als unlösbar abgeschlossen haben.«
    »Verstehe.«
    Jared blickte zu Sanders auf. »Ich möchte die Powell Agency engagieren, damit Sie in dem Fall ermitteln. Ich will wissen, wer meinen Bruder ermordet hat und warum.«
    »Sicher wird Griffin mit den Einzelheiten des Falls vertraut sein, ich bin es aber leider nicht. So ungern ich Sie bitte, alles noch einmal durchzugehen, müsste ich …«
    »Ich tue alles, was nötig ist. Machen Sie sich keine Sorgen, dass ich zusammenbrechen könnte.«
    »Alles, was ich zunächst brauche, ist ein Grundgerüst«, erklärte Sanders ihm. »Genug, um mir ein Bild zu machen, wo wir anfangen. Wir werden uns selbstverständlich mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln des Falls annehmen, und ich setze umgehend zwei unserer besten Agenten darauf an. Mit ihnen werden Sie künftig direkt sprechen, aber natürlich können Sie mich jederzeit kontaktieren, sollte es irgendwelche Fragen oder Beschwerden geben.«
    »Das klingt überzeugend.«
    »Ben Corbett und Michelle Allen sind zwei unserer

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