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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Minute lang annahm, ihn würde es irgendwie kümmern, ob sie lebendig oder tot war.
    »Wer waren diese Leute?«, wollte Lorie wissen.
    »Die Frau war Tagg Chambless’ Ehefrau«, informierte Maleah sie. »Hilary Chambless, sie war das zweite Opfer.«
    Der Name kam Lorie nicht bekannt vor. »Ich kenne keine Hilary Chambless.«
    Maleah nickte. »Das erste Opfer, jedenfalls soweit wir wissen, war ein Mann namens Dean Wilson.«
    Lorie hielt die Luft an, und ihr Magen drehte sich um. »Dean Wilson? Ende vierzig? Wohnte früher in L.A.? Kommt ursprünglich aus Tennessee? Der Dean Wilson?«
    »Ja, das passt zu den Informationen, die sein Bruder Sanders gegeben hat. Dann kanntest du ihn?«
    »Ja.« Sie sah kurz zu Mike. »Ich kannte Dean Wilson. Wir waren, ähm, befreundet, als ich noch in L.A. lebte. Wie …? Warum …?«
    »Es wurde mehrmals auf ihn geschossen«, sagte Maleah.
    »Armer Dean!« Vor Jahren hatte sie ihn wirklich sehr gemocht.
    Mike beobachtete sie, und für einen winzigen Moment glaubte sie, echte Sorge in seinen Augen zu erkennen. Aber dann wandte er sein Gesicht wieder ab, als könnte er es nicht ertragen, sie anzusehen. Warum musste er sich so benehmen? Selbst wenn sie nie wieder Freunde werden könnten, musste er sie nicht gleich bis in alle Ewigkeit hassen!
    »Aber du sagst, dass du Hilary Chambless nicht kanntest, richtig?«, hakte Maleah nach.
    »Nein, nicht dass ich … Oh, mein Gott! Hieß sie mit Mädchennamen Finch?«
    »Das stimmt. Und sie hatte einen Künstlernamen: Dewey Flowers.«
    Lorie wünschte, Mike wäre nicht hier, hätte mit alledem nichts zu tun, denn was konnte beschämender sein, als vor ihm über ihre schmutzige Vergangenheit zu reden? Andererseits, was machte das schon? Schließlich war ihr früheres Leben kein Geheimnis. Er wusste, was sie getan hatte, wer sie gewesen war und womit sie ihre letzten paar Jahre in Kalifornien verbracht hatte.
    »Ich kannte Dean und Hilary«, gestand Lorie. »Hilary war nur eine Bekannte, aber Dean und ich waren …« Sie räusperte sich. »Wir haben eine Zeitlang zusammengelebt.«
    »Dann weißt du auch, dass sie zusammen mehrere Pornofilme gedreht haben«, folgerte Maleah.
    »Ja, natürlich weiß ich das. Ich habe dir doch gesagt, dass ich in einem dieser Filme eine Nebenrolle hatte.« Lorie sah wütend zu Mike, der seinerseits den Kopf hob und sie erbost anstarrte.
    »Wann hast du die beiden das letzte Mal gesehen?«, fragte er.
    »Seit ich aus L.A. weg bin und nach Dunmore zurückkam, überhaupt nicht mehr.«
    »Hast du seither von einem der beiden gehört?«
    »Nein.«
    »Du hattest keinerlei Kontakt mehr zu ihnen?«, vergewisserte Maleah sich.
    »Nein.«
    »Fällt dir irgendjemand aus der Zeit ein, als ihr miteinander zu tun hattet, der ein Motiv gehabt hätte, die beiden umzubringen?«
    »Nein. Ich habe keine Ahnung, warum irgendjemand die beiden ermorden wollen würde – oder mich. Und meine einzige Verbindung zu ihnen ist die Vergangenheit. Das alles ist fast zehn Jahre her!«
    »Ich dachte mir schon, dass dir niemand einfällt, der als Täter in Frage kommt«, sagte Maleah. »Wir könnten es mit einem durchgeknallten Fan zu tun haben, der aus unerfindlichen Gründen beschlossen hat, die Schauspieler seines Lieblingsfilms zu ermorden.«
    »Na super! Ich hatte vor zehn Jahren eine Nebenrolle in einem Erwachsenenfilm, und jetzt nimmt ein Irrer mich ins Visier, der zufällig diesen bekloppten Film mochte!«
    »Das Karma kann eine miese Schlampe sein«, murmelte Mike.
    Lorie und Maleah sahen ihn entgeistert an.
    »Das war verdammt unsensibel!«, rügte Maleah ihn.
    Sofort wurde Mike rot bis an die Haarwurzeln. »Du hast recht«, gab er zu und blickte zu Lorie. »Entschuldige! Das hätte ich nicht sagen sollen.«
    »Nein, hättest du nicht.«
    Er schnaubte leise und wandte sich an Maleah. »Ich lasse stündlich eine Streife bei Jack und Cathy vorbeifahren, wenn Lorie im Haus ist, und bei ihrem Geschäft, wenn sie arbeitet. Mehr Personenschutz kann ich leider nicht anbieten, weil mir dazu die Leute fehlen. Aber sie hat ja dich, also braucht sie eigentlich auch keinen Deputy mehr.«
    »Danke.« Maleah legte eine Hand auf seinen Arm. »Ich bringe dich zur Tür, Sheriff.« Dann warf sie Lorie einen Blick zu. »Bin gleich wieder da. Pack inzwischen ein paar Sachen zusammen!«
    Es widerstrebte Lorie, dass sie gezwungen war, ihr Haus zu verlassen. Aber was, wenn derjenige, der Dean und Hilary ermordet hatte, sie tatsächlich töten wollte? Nein,

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