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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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Minuten zurücklegen konnte. Verdammt, das dauert sogar mitten in der Nacht, wenn überhaupt kein Verkehr ist, mindestens fünfzehn Minuten.«
    »Stört es Sie, wenn wir uns umsehen?«, fragte der Detective.
    Spannung legte sich um Dearborns Augen. »Haben Sie das nicht schon getan?«
    »Machen Sie uns die Freude«, sagte Larkin.
    »Allmählich sollte ich Sie wirklich auffordern, sich eine richterliche Anordnung zu besorgen. Jedenfalls, wenn Sie aus mir unbedingt einen Verdächtigen machen wollen.«
    Larkin starrte ihn eisern an.
    »Sie haben gesagt, Sie würden uns helfen«, sagte Warrick.
    »Zum Teufel damit.« Dearborn seufzte, wedelte mit der Hand, und die Zigarette hinterließ eine Zickzacklinie aus Rauch. »Tun Sie, was Sie nicht lassen können. Nur zu. Aber seien Sie nett zu meinem Hund, ja?«
    Warrick streifte ein Paar Latexhandschuhe über. Dann zog er einen Tupfer in einer Kunststoffverpackung aus der Tasche und sagte: »Mr Dearborn, wenn Sie uns die Wahrheit gesagt haben, dann wird das, was wir hier finden, auch dazu beitragen, Sie zu entlasten.«
    »Ich habe die Wahrheit gesagt.«
    »Darf ich dann eine Speichelprobe aus ihrem Mund entnehmen?«
    »Wozu?«
    »So erhalte ich eine DNS-Probe, die ich mit der DNS vergleichen werde, die wir am Tatort sichergestellt haben. Ich werde hiermit von innen durch Ihren Mund streichen. Das ist eine Routineprozedur.«
    Mit einem schwachen Schulterzucken willigte Dearborn ein, und Warrick strich mit dem Tupfer durch den Mundraum des Verdächtigen. Dann verstaute er das Beweisstück in seiner Tasche, ehe er anfing, das Haus zu durchsuchen.
    In dem kleinen Essbereich hinter dem Wohnzimmer stand lediglich ein Tisch mit zwei wackeligen Stühlen. Die Küche war etwa so groß wie ein kleines Badezimmer. Am Ende des Korridors gab es zwei Schlafzimmer, das eine war leer, das andere mit einem frisch bezogenen Doppelbett ausgestattet. Außerdem standen dort noch eine Kommode und ein Nachttisch, auf dem ein kleiner Bücherstapel, ein Wecker und eine kleinen Lampe Platz gefunden hatten.
    Warrick suchte gewissenhaft, fand aber nichts. Sollte Dearborn schuldig sein, so musste es auch irgendetwas geben – blutige Kleider, blutige Schuhe, aber davon gab es nichts. Vielleicht hatte er alles entsorgt – immerhin gehörte zu den Beweismitteln auch ein blutiges Herrenhemd. Vielleicht hatte Dearborn den Rest weggeworfen. Warrick kehrte zu den beiden anderen Männern ins Wohnzimmer zurück und bedachte Larkin mit einem knappen Kopfschütteln.
    »Leute«, sagte Dearborn. »Finden Sie sich damit ab – Sie haben nichts gefunden, weil es nichts zu finden gibt. Ich habe Ihnen ja gesagt, dass ich es nicht war.«
    »Haben Sie etwas dagegen, wenn ich einen Blick in Ihre Garage werfe, Mr Dearborn?«, fragte Warrick. »Und in Ihren Wagen?«
    »Nun hören Sie aber auf. Genug ist genug. Wie wäre es, wenn Sie mir ein bisschen Zeit zum Trauern lassen?«
    »Tun Sie sich keinen Zwang an«, sagte Larkin mit einem hässlichen Lächeln auf den Lippen. »Sie und ich werden einfach hier sitzen, während Ermittler Brown einen Richter aufsucht, um sich einen Durchsuchungsbefehl zu besorgen. Das lässt Sie dann ganz besonders unschuldig aussehen.«
    Warrick gefiel die Wendung, die diese Unterhaltung nahm, überhaupt nicht. Larkins Verhalten war schon wieder vollkommen inakzeptabel, aber ehe der Kriminalist irgendetwas sagen konnte, gab Dearborn klein bei.
    »Schon gut, schon gut! Die Tür zur Garage ist unverschlossen. Hier sind die Wagenschlüssel. Tun Sie, was Sie tun müssen.«
    Unauffällig nahm Warrick Larkin beiseite.
    »Marty, wie wäre es, wenn wir uns einen Durchsuchungsbefehl holen. Sollten wir Beweise finden und der Anwalt von dem Kerl bringt Nötigung ins Spiel …«
    »Er hat uns sein Einverständnis gegeben, Warrick. Das ist alles rechtmäßig, also machen Sie es einfach.«
    Larkin blieb bei Dearborn, während Warrick die Tür zur Garage öffnete. Er knipste den Lichtschalter an, aber nichts passierte.
    »Tut mir Leid«, rief Dearborn aus dem Wohnzimmer. »Ich benutze die Garage nicht. Hab gar nicht gewusst, dass das verdammte Ding durchgebrannt ist.«
    Mit seiner Taschenlampe sah sich Warrick in der Garage um. Viel gab es dort wirklich nicht zu sehen – ein paar Holzstangen für Tomaten in einer Ecke, mehrere Kisten (vermutlich von Travis’ Umzug) stapelten sich an der hinteren Wand und ein paar alte Ölflaschen lagen in der Ecke neben dem Garagentor.
    Warrick spazierte durch die Garage, sah sich

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