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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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und einer Ausgabe der Las Vegas Sun vor sich, sitzen sah.
    Greg war schon einige Male in diesem Lokal gewesen, bisher aber immer in Gesellschaft der ganzen Mannschaft, niemals allein mit Grissom. Tatsächlich konnte er sich nicht erinnern, sich jemals mit Grissom allein getroffen zu haben, abgesehen von der Arbeit. Und die Wahrheit lautete, dass er – so vehement er sich dergleichen auch verbieten wollte – furchtbar nervös war.
    Am Tresen nahmen ein paar Männer ein spätes Abendmahl ein. Einige der rot-weißen Nischen waren besetzt, aber im Großen und Ganzen herrschte jene Ruhe vor dem Sturm, die vorhalten würde, bis kurz nach Mitternacht die Nachtschwärmer hereinstürmten.
    Grissom winkte ihm zu, und Greg atmete langsam aus, bevor er den Raum durchquerte, um sich zu seinem Boss zu setzen. Eine hübsche blonde Kellnerin, etwa in Gregs Alter, kam hinter dem Tresen hervor, um seine Wünsche entgegenzunehmen.
    »Kaffee?«, fragte sie und schenkte ihm ein Lächeln, das erstaunlich echt wirkte. Jedenfalls ausreichend echt.
    »Klar«, sagte Greg. »Schwarz«, und schon war sie weg.
    »Haben Sie ein bisschen schlafen können?«, fragte Grissom.
    Greg nickte zuversichtlich. »Das und duschen auch, und jetzt bin ich wieder beinahe wie neu.«
    Die Kellnerin brachte ihm eine dampfende Tasse, nahm ihre Bestellung entgegen und verschwand wieder. Gregs Augen folgten unwillkürlich dem Schwung ihrer Hüften.
    »Sammeln Sie Beweise, Greg?«
    Er erschrak ein wenig, als er Grissoms Stimme hörte, und sah seinen Boss an.
    »Hey«, sagte Greg mit einem verlegenen Lächeln. Dann nippte er an seinem Kaffee, der sich als heiß und schmackhaft erwies. »Biologie. Das ist schließlich auch Wissenschaft.«
    Grissom ließ ein Lächeln aufblitzen und fragte: »Was wissen Sie jetzt, das Sie nicht gewusst haben, bevor Sie sich diese Akten angesehen haben?«
    Greg dachte über die Frage nach. »Ich weiß, über welche Bank Grace Salfer ihre Home-Sure- Rechnungen bezahlt hat.«
    Grissom nickte. »Scheck oder Lastschrift?«
    »Lastschrift«, sagte Greg. »Ich dachte, wenn wir wissen, bei welcher Bank sie ihre Bankgeschäfte abgewickelt hat, könnten wir uns einen Einblick in ihre Finanzangelegenheiten verschaffen.«
    »Sie haben Recht. Aber diese Information wird uns Brass liefern, wenn wir heute Abend zur Arbeit gehen.«
    Greg fühlte, wie ihm der Wind aus den Segeln wich. Natürlich würde Brass die Bankunterlagen von Grace Salfer besorgt haben.
    »Trotzdem war das eine gute Beobachtung«, sagte Grissom. »Wir konnten nicht mit Sicherheit wissen, ob Brass die Informationen besorgen kann. Es liegt in der Natur einer Ermittlung, dass sie manchmal doppelt bearbeitet werden muss.«
    Greg blinzelte. Ein Zitat, davon war er überzeugt, aber er konnte es nicht zuordnen. »Wer hat das gesagt?«
    Grissom starrte ihn zwei Sekunden lang an, ehe er antwortete: »Ich. Gerade eben. Was haben Sie sonst noch erfahren?«
    »Da war ein Name auf der Gästeliste – Elizabeth Parker. Sie hat Grace Salfer mindestens einmal im Monat besucht, gewöhnlich ist sie öfter gekommen.«
    »Wissen wir, wer sie ist?«
    Greg zuckte mit den Schultern. »Vielleicht eine Freundin?«
    »Wir arbeiten nicht mit ›vielleicht‹, Greg.«
    »Ich weiß, aber …«
    »Wenn wir wieder im Labor sind, versuchen Sie, sie ausfindig zu machen. Gute Arbeit.«
    Der junge Kriminalist strahlte. »Danke.«
    Ihr Essen wurde serviert, und sie speisten mehrere Minuten lang schweigend, ehe Grissom den Faden wieder aufnahm.
    »Was haben Sie über die Alarmanlage der Frau herausgefunden?«
    Greg brachte Grissom auf den neuesten Stand.
    »Was ist mit den anderen Bewohnern?«
    »Einige hatten dann und wann auch Probleme, aber anscheinend keine so großen wie Mrs Salfer.«
    »Was sagt uns das?«
    »Sie hatten wirkliche Schwierigkeiten, ihre Anlage reparieren zu lassen.«
    »Oder?«
    »Oder jemand hat sie absichtlich sabotiert. Monatelang.«
    »Gut«, sagte Grissom. »Logische Argumentation.«
    Greg, der nicht sonderlich hungrig war, schob seinen halb leer gegessenen Teller von sich und beugte sich vor. »Da waren noch ein paar andere Dinge, die ich interessant fand.«
    Grissom legte den Kopf schief. »Wirklich? Und die wären?«
    »Die Gästelisten! Keine Originale. Nicht einmal Fotokopien. Es waren maschinegeschriebene Listen.«
    »Interessant. Was noch?«
    »Sie haben mir die Liste der Wachleute und der Schichtzuteilung gegeben, aber keine Personalakten. Also habe ich keine Hintergrundinformationen

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