Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
und Greg allein im Raum waren: »Es hat sich herausgestellt, dass Templeton Detective war. Er hat ein kriminaltechnisches Labor geleitet und die Beweise gegen einen Polizistenmörder gefälscht.«
    Dieses Mal wanderten Gregs Brauen nach oben. »Was? Heilige …«
    »Wie es scheint, dachte Templeton, dass er den Täter hätte, und statt sich auf die Beweise zu verlassen, die sie hatten, hat der Laborleiter der Wissenschaft ein bisschen auf die Sprünge geholfen – und die Ergebnisse eines DNS-Tests dazu benutzt, seinen Verdächtigen zu belasten.«
    »Wie?«
    »Templeton hatte erst dann eine DNS-Übereinstimmung entdeckt, als er einen Verdächtigen hatte und eine Probe von ihm bekam. Dann, plötzlich, tauchte die DNS des Verdächtigen am Tatort auf. Es war wie bei diesem Detective, der die Blutprobe von O. J. in die Finger bekam und auf dem Weg zum Labor am Tatort Zwischenstation gemacht hat. So was sieht einfach mies aus, selbst dann, wenn der Detective nichts fälscht. Templeton hat behauptet, er wäre sauber, aber ein Experte von außerhalb hat ihn schließlich überführt.«
    »Ein Experte von außerhalb namens Gil Grissom.«
    »Exakt.«
    Greg wedelte mit offenen Händen. »Dann geht die Feindseligkeit nur von Templeton aus. Warum sollte Grissom sich dann von dem Fall zurückziehen? Er hat doch gar kein Interesse, Tempelton zu schaden.«
    Aber Brass schüttelte den Kopf. »Es ging um einen Polizistenmörder, vergessen Sie das nicht. Die Gefühle kochen hoch, und Hass schlägt schnell Wurzeln.«
    »Und Grissom hat Ihnen den Fall versaut?«
    »Ganz und gar nicht. Tatsächlich hat er auf die Beweise hingewiesen, die den Kerl schließlich überführt haben. Trotzdem gibt es in Reno bis heute Cops, die der Meinung sind, Grissom wäre derjenige gewesen, der sich eines Vergehens schuldig gemacht hätte, nicht Templeton.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Da gibt es nicht viel zu verstehen, Greg. Es wird reichen müssen, wenn ich Ihnen sage, dass es in Reno ein paar Polizisten gibt, die glauben, Grissom hätte nur versucht, sich selbst in ein gutes Licht zu rücken, um sich sein Gehalt zu verdienen. Offenbar hatten er und Templeton während der Befragung eine Auseinandersetzung deswegen.«
    »Das ist lächerlich. Gil Grissom würde niemals Beweise frisieren. Niemals, aus welchem Grund auch immer, ganz abgesehen von einem so unseriösen Motiv wie …«
    »Greg, Sie wissen das, und ich weiß das – und was das betrifft, dürfen Sie darauf wetten, dass Templeton es auch weiß.« Brass zuckte mit den Schultern. »Aber es gibt eine Gruppe wütender Cops in Reno, die immer noch glaubt, dass Grissom Templeton aus purem Eigennutz feuern ließ.«
    Greg schüttelte den Kopf. »Aber ich verstehe nicht, welche Auswirkungen das haben soll, Captain.«
    Brass beugte sich vor. In seinen Augen lag ein harter Glanz. »Greg – wenn Grissom an einem Fall arbeitet, in den Templeton verwickelt ist, könnte sich das vor Gericht bitter rächen.«
    »Aber Templeton ist doch keiner der Verdächtigen.«
    »Das muss er auch nicht sein. Das Opfer war eine Kundin seines Unternehmens, und damit hängt er in dem Fall mit drin, und er hält die Schlüssel zu einem ganzen Haufen möglicher Beweise in seinen Händen.«
    »Da bin ich anderer Meinung.« Jegliche Nervosität bezüglich des direkten Umgangs mit einem erfahrenen Cop wie Brass war verschwunden. Greg setzte sich ohne Zögern für seinen Mentor ein. »Templetons und Grissoms Vergangenheit hat keinen Einfluss auf die Ermittlungen im Fall Grace Salfer – das spielt sich alles nur im Hintergrund ab.«
    »Ich wünschte, es wäre so einfach«, sagte Brass düster. »Wir haben von Templeton bereits ohne Gerichtsbeschluss Akten erhalten, wie Sie sehr wohl wissen.«
    »Und?«
    »Und wenn wir einen Verdächtigen festnehmen und vor Gericht bringen, könnte sein Verteidiger sagen, Templeton hätte nur wegen seines vorangegangenen Konflikts mit Grissom klein beigegeben.«
    »Ach, hören Sie auf.«
    »Greg, das ist es, was Verteidiger tun – sie wecken Zweifel. Und ein guter Verteidiger wird Zweifel wecken, ob Templeton bereitwillig kooperiert hat oder ob Grissom ihm gedroht hat, ihn wieder zu ruinieren, wie er es in Reno getan hat. Es gibt immer noch Leute da oben, Cops, die schwören würden, dass Gil das schon einmal getan hat.«
    Der junge Kriminalist dachte darüber nach. »Na ja, dann werden wir eben die Finanzakten durchgehen müssen und Beweise suchen, die sie nicht mit Grissom in Verbindung bringen

Weitere Kostenlose Bücher