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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Wir haben zwei Morde, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, und wir haben eine Anomalie in diesem Fall – diese beiden offensichtlich vollkommen verschiedenen Frauen haben beinahe täglich miteinander telefoniert. Ist es möglich, dass diese Tatsache nichts mit unseren jeweiligen Fällen zu hat? Dass es sich nur um eine Anomalie handelt?«
    Sofia, die dritte Person im Raum, die bereits Erfahrungen als Vorgesetzte hatte sammeln können, sagte: »Möglich, aber nicht wahrscheinlich. Das würde einen unglaublichen Zufall erfordern – zwei Mordopfer, beide in derselben Nacht ermordet, die einander gut kannten? Ich denke nicht, dass es Ihnen schwer fallen wird, irgendeinen von uns von der Unwahrscheinlichkeit dieser Geschichte zu überzeugen.«
    »Wir haben es mit zwei sehr unterschiedlichen Frauen zu tun«, sagte Grissom. »Eine alte, reiche Frau und eine junge, arme … Was könnten die beiden gemeinsam haben?«
    Die Stille verdichtete sich, bis sie beinahe greifbar wurde.
    Endlich sagte Greg: »Vielleicht haben sie dieselbe Kirche besucht?«
    Catherine und Grissom wechselten einen zufriedenen Blick.
    »Diese Möglichkeit sollten wir definitiv überprüfen«, schlug Catherine vor, während Grissom die Kirche auf der Tafel notierte.
    »Haben sie einander je besucht?«, fragte Warrick.
    Von neuem Selbstvertrauen erfüllt, meldete sich Greg erneut zu Wort: »Auf der Liste der Gäste von Las Colinas ist keine Angie Dearborn verzeichnet.«
    »Wir sollten Detective Larkin bitten, Angies Nachbarin noch einmal zu besuchen«, schlug Nick vor. »Vielleicht hat sie die Salfer mal in Angies Appartement gesehen.«
    Grissom schrieb auch das an die Tafel.
    »Für wen hat Angie gearbeitet?«, fragte Sara.
    Catherine bedachte sie mit einem Schulterzucken. »Wir konnten bisher keinen Arbeitgeber finden.«
    »Hat Angie ihre Rechnungen regelmäßig bezahlt?«, fragte Sofia.
    »Ja.«
    »Dann hatte die junge Frau also ein Einkommen.«
    Catherine nickte. »Das hatte sie allerdings – wöchentliche Bareinzahlungen in Höhe von dreihundert Dollar, aber wir konnten die Quelle bisher nicht ausfindig machen. Keine Hinweise in ihrem Scheckbuch, keine anderen Finanzakten.«
    »Vielleicht hat sie Grace Salfer erpresst«, meinte Greg.
    Warrick und Nick schienen zu überlegen, ob diese Idee klug oder dumm war, als Grissom das Wort ergriff: »Würde Angela Dearborn regelmäßige Zahlungen auf Basis einer Erpressung durch ihr Scheckbuch aktenkundig machen?«
    Greg, ein wenig ernüchtert, beantwortete die Frage höchstpersönlich: »Nein. Unwahrscheinlich. Angie hätte das Geld nicht einmal auf dem Sparbuch deponiert.«
    »Wartet mal«, sagte Nick, kniff die Augen zusammen und beugte sich vor. »Was, wenn Angie nur den Schein wahren wollte. Wenn sie wöchentlich dreihundert eingezahlt, tatsächlich aber fünf- oder sechshundert kassiert hat?«
    »Klingt sehr weit hergeholt«, sagte Sofia.
    »Aber nur im Zusammenhang mit Erpressung«, widersprach Nick. »Was, wenn Angie irgendetwas für Grace getan hat? Und sich, wie viele Leute, die sich unterhalb der Steuergrenze bewegen, lieber bar hat bezahlen lassen?«
    »Wofür bezahlen?«, fragte Warrick.
    Nick war noch lange nicht fertig. »Vielleicht hat Angie für die Salfer gearbeitet – geputzt, möglicherweise. In welchem Zustand war das Haus der Salfer?«
    »Sauber«, sagte Grissom. »Sehr sauber.«
    Warrick schüttelte den Kopf. »Aber wenn Angie Graces’ Haushälterin war und wöchentlich oder öfter hergekommen ist, müsste ihr Name dann nicht auf der Liste der Wachleute am Tor von Las Colinas auftauchen?«
    Sie alle dachten darüber nach, und Grissom erinnerte sich, wie Catherine geklagt hatte, dass die Beweise immer wieder in eine Sackgasse führten.
    »Hey, das ist nur ein Brainstorming«, rief Sofia. »Also, welche Arbeit könnte Angie für Grace erledigt oder in welcher Beziehung könnte sie zu Grace gestanden haben, vorausgesetzt, die beiden unterhielten sich regelmäßig am Telefon, aber Angie hat die Frau nie besucht?«
    Wieder kehrte nachdenkliches Schweigen ein, aber Grissom spürte, wie sich ein Lächeln in seine Mundwinkel grub.
    »Okay«, sagte er schließlich. »Beide Teams haben an ihren jeweiligen Fällen mehr als genug zu arbeiten. Treffen wir uns also morgen Abend wieder hier und sehen, wo wir dann stehen.«
    Catherine nickte zustimmend. »Angies Finanzakten sind, freundlich ausgedrückt, unvollständig. Warrick, ich möchte, dass du versuchst, mehr herauszufinden. Sofort,

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