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Kim Schneyder

Kim Schneyder

Titel: Kim Schneyder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ich hab den Prinzen verzaubert! Hilfe
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Gesicht zu einem schiefen Grinsen. »In Wirklichkeit glaube ich, dass er es nur zu schnell angegangen ist und dringend eine Pause benötigte, aber du weißt ja, wie Männer sind: Die suchen immer nach Ausreden, um nicht vor einer Frau klein beigeben zu müssen.«
    »Ja, so sind sie nun mal, besessen von ihrem Ehrgeiz«, zucke ich die Achseln. »Bemitleidenswert irgendwie, findest du nicht?«
    »Allerdings.« Sepia steht jetzt neben mir, und wir genießen zum ersten Mal die schöne Aussicht. Dann plötzlich zieht sie tief die Luft ein. »Sag mal, wonach riechst du eigentlich?«
    Nach Alfons mit der flinken Zunge, liegt es mir auf den Lippen, aber das werde ich ihr natürlich nicht verraten.
    »Das habe ich mich auch schon gefragt«, sage ich und tue so, als schnüffelte ich an meinem Trikot. »Ich frage mich, womit die das Zeug gewaschen haben. Ist mir übrigens an dir auch schon aufgefallen«, schiebe ich dann hinterher und trinke ebenfalls.
    »Wirklich?« Sepia zieht ihr Trikot an ihre Nase heran. »Tatsächlich, jetzt, wo du es sagst«, meint sie dann verwundert.
    Sag ich doch. Manipulation, das hat schon was.

 
    19

     
    In Monaco, da ist das Meer so blau, und die Heidi, die ist ganz schön schlau.
    Schon seltsam, was einem alles so einfällt, wenn man gerade ein Erfolgserlebnis gehabt hat. Ich stehe im Badezimmer meiner Kabine an Bord der Scene it und genieße die heiße Dusche sowie die Genugtuung wegen meines genialen Tricks. Bodo ist ganz außer sich gewesen, als er mit einer satten halben Stunde Verspätung auf den Gipfel kam und feststellte, dass nicht nur Sepia ihn um Längen geschlagen, sondern auch ich ihn noch locker überholt hatte.
    »Ihr seid mir echt über«, hat er gekeucht, und wir mussten ihm dann eine ausgedehnte Verschnaufpause gönnen, ehe wir uns wieder an die Abfahrt ins Tal machen konnten. Bodo hat sich dann noch um die Rückgabe der Räder gekümmert, und ich bin schon mal zur Scene it vorausgegangen, um mir in aller Ruhe den Geruch von Alfons und den Angstschweiß von der Abfahrt vom Körper zu schrubben.
    Besser hätte ich es nach dem schlechten Start also gar nicht hindrehen können, und ich fühle mich jetzt so richtig gut.
    Nach der Dusche trockne ich mich ab, wickle mich in ein Badetuch und mache mich auf die Suche nach einer Körperlotion oder Ähnlichem, weil sich meine Haut nach den Strapazen völlig ausgetrocknet anfühlt. Während ich so herumstöbere, höre ich plötzlich ein Geräusch aus dem Salon.
    Ah, Bodo, denke ich, das trifft sich ja gut.
    »Sag mal, Bodo, gibt’s hier irgendwo Körperlotion?«, rufe ich durch die geschlossene Tür.
    Er gibt keine Antwort. Anscheinend hat er mich nicht gehört.
    »Bodo, hast du hier irgendwo Körperlotion?«, rufe ich noch einmal.
    Wieder keine Antwort, dafür aber wieder ein Geräusch.
    Das gibt’s doch nicht. Ist der schwerhörig, oder was?
    Ich knote mein Badetuch fester und öffne die Tür.
    »Bodo?« Ich strecke meinen Kopf hinaus, und in derselben Sekunde sehe ich gerade noch die Rückenansicht einer Person, die fluchtartig die Treppe nach oben sprintet.
    »Bodo?«, rufe ich erstaunt – und dann erst schalte ich.
    Wer auch immer das gerade gewesen ist, er hatte leicht angegrautes, volles Haar, und Bodo trägt doch seine militärische Bürste auf dem Kopf.
    Das war also gar nicht Bodo!
    Aber wer war das dann?
    Blöde Frage, wer kann das wohl gewesen sein?
    Besitzt der Spanner von der Windkiss jetzt also auch noch die Dreistigkeit, am helllichten Tag an Bord eines fremden Schiffes zu gehen! Aber was kann er hier gewollt haben? Ist er etwa ein professioneller Dieb auf der Suche nach Wertsachen?
    Meine Handtasche!, schießt es mir durch den Kopf. Ich habe sie im Salon mitten auf dem Tisch liegen gelassen, und meine Kreditkarte und mein ganzes Bargeld befinden sich darin!
    Mein Blick zuckt zum Tisch hinüber. Gott sei Dank, die Tasche ist noch da! Ich haste hin und durchsuche sie, und schnell merke ich, dass überhaupt nichts fehlt.
    Ein ganz und gar übler Gedanke beschleicht mich. Hat der Mann mir etwa auflauern wollen? Genügt es ihm womöglich nicht mehr, mich mit seinen Blicken zu belästigen, will er sich jetzt auch noch an mir vergreifen?
    Obwohl, wenn er das vorgehabt hätte, wieso ist er dann geflüchtet, als ich aus der Kabine kam? Das wäre doch die Gelegenheit gewesen, um meiner habhaft zu werden, noch dazu, wo ich frisch geduscht bin, nicht wahr?
    Ist er etwa pervers und mag keine frisch geduschten Frauen?
    Ich kann mir

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