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Kinder Des Nebels

Kinder Des Nebels

Titel: Kinder Des Nebels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Attentat auf Elant zu verüben ... Nach einem solchen Triumph würde Graf Wager tagelang unerträglich sein.
    Elant seufzte. »Haben wir einen der Attentäter lebend gefangen?«
    Straff schüttelte den Kopf. »Einer ist auf der Flucht in den Hof gestürzt. Er ist entkommen; vielleicht war es ebenfalls ein Nebelgeborener. Einen Mann haben wir tot auf dem Dach gefunden, und wir sind nicht sicher, ob noch andere zu der Gruppe gehörten.« Er verstummte.
    »Was ist?«, fragte Elant, der die leichte Verwirrung in den Augen seines Vaters erkannte.
    »Nichts«, sagte Straff und machte eine abwehrende Geste. »Einige Wächter behaupten, es wäre noch ein dritter Nebelgeborener dabei gewesen, der gegen die anderen beiden gekämpft hat, aber ich habe meine Zweifel an diesen Berichten. Zumindest war es niemand von uns.«
    Elant dachte nach.
Ein dritter Nebengeborener, der gegen die anderen beiden gekämpft hat ...
»Vielleicht hat jemand von dem geplanten Attentat erfahren und versucht, es zu verhindern.«
    Graf Wager schnaubte verächtlich. »Warum sollte ein Nebelgeborener aus einem anderen Haus
dich
retten wollen?«
    »Vielleicht wollte er bloß nicht, dass ein unschuldiger Mensch ermordet wird.«
    Graf Wager schüttelte den Kopf und lachte. »Du bist ein Dummkopf, Junge. Das weißt du doch, oder?«
    Elant errötete und wandte sich ab. Offenbar wollte Graf Wager sonst nichts von ihm, also verließ Elant das Arbeitszimmer. Er konnte wegen des zerbrochenen Fensters und der Wächter nicht zurück in seine Gemächer gehen, also machte er sich auf den Weg in eines der Gästezimmer und rief nach einigen Dunsttötern, die vor der Tür und auf dem Balkon Wache stehen sollten - für alle Fälle.
    Er zog sich aus und dachte dabei über das Gespräch mit seinem Vater nach. Vermutlich hatte er Recht, was den dritten Nebelgeborenen anging. So liefen die Dinge nun einmal nicht.
    Aber ... so sollten sie eigentlich laufen. So könnten sie vielleicht laufen.
    Elant wünschte sich, er könnte etwas tun. Aber sein Vater war gesund und noch recht jung für einen Grafen mit solch großer Macht. Es würde Jahrzehnte dauern, bis Elant den Haustitel übernehmen konnte, falls er selbst überhaupt so lange lebte. Er wünschte, er könnte zu Valette gehen, mit ihr reden und ihr seine Enttäuschung offenbaren. Sie würde seine Gedanken verstehen. Aus irgendeinem Grund schien sie ihn besser als alle anderen zu begreifen.
    Und sie ist eine Skaa!
Darüber kam er einfach nicht hinweg. Er hatte so viele Fragen, er wollte so vieles von ihr und über sie erfahren.
    Später,
dachte er, während er ins Bett stieg.
Zunächst ist es wichtig, das Haus zusammenzuhalten.
Die Worte, die er in diesem Zusammenhang zu Valette gesagt hatte, entsprachen durchaus der Wahrheit. Er musste dafür sorgen, dass seine Familie den Krieg der Häuser überlebte.
    Und danach .. .nun, vielleicht fanden sie dann einen Weg an all den Lügen und Betrügereien vorbei.

Obwohl viele Terriser Vorbehalte gegen Khlennium haben, spielt auch Neid eine große Rolle. Ich habe gehört, wie die Träger bezaubert über die Kathedralen von Khlenni und ihre verblüffenden Bleiglasfenster und hohen Schiffe gesprochen haben. Unsere Mode scheint ihnen ebenfalls sehr gut zu gefallen. In den Städten habe ich gesehen, dass viele junge Terriser ihre Felle und Häute gegen gutgeschnittene Anzüge eingetauscht haben.

Kapitel 32
    Z wei Straßen von Keulers Laden entfernt stand ein Gebäude von ungewöhnlicher Höhe. Vin vermutete, dass es eine Art Mietshaus war - ein Ort, der mit Skaa-Familien vollgestopft war. Allerdings hatte sie es bisher nie betreten.
    Sie ließ eine Münze fallen und schoss an der Seite des sechsstöckigen Bauwerks hoch. Leichtfüßig landete sie auf dem Dach, und eine Gestalt, die dort bereits in der Dunkelheit hockte, zuckte vor Überraschung zusammen.
    »Ich bin's nur«, flüsterte Vin und schlich verstohlen über das Spitzdach.
    Spuki lächelte ihr zu. Als bestes Zinnauge der Bande hielt er für gewöhnlich die wichtigsten Wachen. In letzter Zeit waren das die am frühen Abend, denn das war die Zeit, zu der sich die Konflikte zwischen den Großen Häusern zu richtigen Kämpfen zuspitzten.
    »Sind sie noch dabei?«, fragte Vin leise, während sie ihr Zinn anfachte und die Stadt überblickte. In der Ferne leuchtete ein heller Dunst, der dem Nebel ein seltsames Strahlen verlieh.
    Spuki nickte und deutete auf das Licht. »Festung Hasting. Elariel-Soldaten ham inner Nacht heut

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