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Kinder des Sturms

Kinder des Sturms

Titel: Kinder des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Darcys Ohr. »Bitte sag mir, wo ich den Kaffee finde.«
    »Hm.« Sie rollte sich genüsslich auf den Rücken und schlang ihm einen Arm um den Nacken. »Dafür ist es noch zu früh.«
    »Für Kaffee ist es weder je zu früh noch jemals zu spät. Darcy, ich flehe dich an, sag mir, wo du den Kaffee aufbewahrst.«
    Sie öffnete die Augen, doch es war noch zu dämmrig, als dass das Licht die Erinnerung an die Nacht hätte vertreiben können. Und so blieb er vor ihrem Zorn darüber, sie geweckt zu haben, vorläufig bewahrt. »Du musst dich rasieren.« Sie hob die andere Hand und strich ihm vorsichtig über die Wange. »Ah, du wirkst so herrlich rau und männlich und gefährlich. Komm zurück ins Bett.«
    Sex mit einer wunderschönen Frau. Oder eine Tasse Kaffee. Die Wahl fiel wirklich schwer. Der Mann, der beides haben
könnte, wäre ein wahrer König. Doch hier ging es um sein nacktes Überleben.
    Und so schob er seine Hände erst unter die Decke, dann unter ihren warmen, weichen Körper — und zog sie unsanft aus dem Bett. »Du kannst mir zeigen, wo er steht.«
    Sie brauchte einen Augenblick, ehe sie begriff, dass er sie in die Küche zerrte. »Trevor! Ich bin splitternackt.«
    »Ach ja?« Er ließ seinen Blick an ihr heruntergleiten. »Man stelle sich das mal vor. Kaffee, Darcy, und ich lege dir die Welt zu Füßen.«
    Sie schnaubte verächtlich. »Versprechen dieser Art sind dafür berüchtigt, dass sie nie gehalten werden.« Trotzdem winkte sie in Richtung eines Schranks und kreischte leise auf, als er ihren warmen nackten Hintern ohne Federlesen auf die Anrichte plumpsen ließ. »Bastard.«
    »Ich kann ihn nirgendwo entdecken.«
    »Männer sind so blind, dass sie noch nicht einmal die Dinge sehen, die direkt vor ihrer Nase stehen.«
    Fluchend sprang sie auf die Füße und schob ein paar Dosen zur Seite. »Da. Wenn die Dose eine Schlange gewesen wäre, hätte sie dich direkt zwischen die Augen gebissen. Und jetzt nehme ich an, dass ich dir den Kaffee auch noch kochen soll.«
    Ein herrlicher Gedanke. Hoffnungsvoll legte er seine Hände um ihre schmale Taille und presste seine Lippen auf ihren vollen Schmollmund. »Würdest du das wirklich tun?«
    Wäre er nicht so furchtbar attraktiv gewesen mit dem von der Dusche feucht schimmernden Haar, dem von den Bartstoppeln verdunkelten Gesicht und den schläfrigen grauen Augen, hätte sie ihm die Dose an den Kopf geworfen.
    »Oh, geh ein Stück zur Seite, und lass mich meinen Morgenmantel holen.«
    »Warum?«
    Ihre Augen bildeten zwei schmale Schlitze. »Weil mir kalt ist.«

    »Oh.« Er nickte. »Das klingt durchaus vernünftig. Ich werde ihn dir holen.« Er küsste sie zärtlich auf die Stirn und machte sich auf den Weg.
    Gähnend goss Darcy Wasser in den Kessel, holte die Kanne und den Filter und maß zitternd das Kaffeepulver ab, als Trevor mit dem Kleidungsstück zurückkam.
    Während sie sich anzog, blickte er auf die auf dem Tisch stehenden Gerätschaften. »Ich muss dir wohl eine Kaffeemaschine kaufen.«
    »Ich koche zu selten Kaffee, als dass sich das lohnen würde. Ich fange den Tag für gewöhnlich mit einer Tasse Tee an.«
    »Das ist einfach ... krank.«
    »Ah, Intoleranz. Endlich entdecke ich an dir mal eine Schwäche. Wirklich schön. So. Jetzt brauchen wir nur noch zu warten, bis das Wasser kocht.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um einen Becher für ihn aus dem Schrank zu nehmen, schüttelte ihr volles Haar und war dabei so hübsch, dass ihn ihr bloßer Anblick schwindlig werden ließ ...
    Was vollkommen normal war, wie er sich eilig sagte. Schließlich war sie ganz einfach eine Schwindel erregend attraktive Frau.
    »Aber bilde dir nicht ein, dass ich dir auch noch Frühstück mache.«
    Er musste sie berühren, musste sie einfach berühren. Also schob er von hinten die Arme um ihren wohlgeformten Körper, presste seine Lippen sanft auf ihren Hals und zog sie rückwärts an seine breite Brust. »Du bist wirklich gemein.«
    Ihr Herz machte erst einen Satz, ehe es seinen Rhythmus deutlich verlangsamte. Die Umarmung war so schlicht, so warm, so voll süßer Vertrautheit, wie es der wildeste Sex ganz sicher niemals war. Sie kniff die Augen zu und bemühte sich verzweifelt um einen leichten Ton.
    »Aber hallo, du bist heute Morgen aber wirklich ganz schön zärtlich.«

    Das sah ihm gar nicht ähnlich. Sicher wäre er selbst von sich überrascht gewesen, hätte es sich nicht einfach so herrlich angefühlt, sie im Arm zu halten. »Eine Frau, die Kaffee für

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