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Kinder des Sturms

Kinder des Sturms

Titel: Kinder des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Menschen, die ich kenne, darin verwickelt worden wären. Jetzt fehlt nur noch ein Schritt, jetzt müssen sich nur noch einmal die Herzen zweier Liebenden begegnen und einander ewige
Liebe und Treue versprechen, damit der Bann gebrochen ist.« Sie nippte an ihrem Kaffee und blickte ihn über den Rand der Tasse an. »Die anderen beiden Menschen, die nach dem Tod der alten Maude in diesem Cottage gewohnt haben, haben den ersten und den zweiten Schritt zur Brechung des Banns getan.«
    Schweigend zog er die Brotscheiben aus dem Toaster. »Wollen Sie mir damit etwa sagen, dass ich die Nummer drei bin?«
    »Wäre zumindest nicht unlogisch, was meinen Sie? Und so praktisch Sie auch immer veranlagt sein mögen, Magee, es fließt doch irisches Blut durch Ihre Adern, und zwar teilweise das Blut des Mannes, der früher einmal die Frau geliebt hat, die über Jahrzehnte in diesem kleinen Haus gelebt hat. Von daher wären Sie durchaus ein denkbarer Kandidat.«
    Nachdenklich nahm er Butter und Marmelade aus dem Schrank. »Und eine praktische Frau wie Sie glaubt tatsächlich, dass es einen solchen Zauber gibt?«
    »Ob ich daran glaube?« Als er ihr gegenüber Platz nahm, beugte sie sich über den Tisch. »Mein Lieber, schließlich bin ich selbst jemand, der andere verzaubert.«
    So, wie sie aussah, mit dunkel blitzenden Augen und einem beinahe verruchten Lächeln, hätte er, ohne zu zögern, unterschrieben, dass sie eine Hexe war. »Wenn wir Ihre beachtlichen Fähigkeiten einmal außer Acht lassen, wollen Sie mir ernsthaft weismachen, dass Sie diese Geschichte glauben, dass Sie meinen, sämtliche Teile der Legende entsprächen der Realität?«
    »Ja, das will ich.« Sie griff nach ihrer Gabel. »Und wenn ich Sie wäre und hier leben würde, würde ich sehr gut auf mein Herz achten.« Sie schob sich eine Gabel voll cremiger Käse-Ei-Creme zwischen die leuchtend roten Lippen. »Es gibt Menschen, die glauben, dass man sein Herz, wenn man es hier verliert, niemals zurückbekommt.«
    »So wie die alte Maude.« Der Gedanke beunruhigte ihn
stärker, als er sich eingestehen wollte. »Aber warum erzählen Sie mir das alles?«
    »Nun, ich hatte gehofft, dass Sie das fragen würden. Sie sind ein attraktiver Mann, dessen Aussehen mir durchaus gefällt. Darüber hinaus – und ich schäme mich nicht zu sagen, dass dieser Aspekt mindestens ebenso bedeutsam wie Ihr Aussehen ist – sind Sie sehr vermögend. Ich denke also, dass durchaus die Möglichkeit besteht, dass ich Ihre Gesellschaft ebenso genießen könnte wie Sie anscheinend die meine.«
    »Ist das vielleicht ein Antrag?«
    Sie bedachte ihn mit einem prachtvollen breiten Grinsen. »Noch nicht ganz. Ich erzähle Ihnen diese Dinge, weil ich den Eindruck habe, dass Sie jemand sind, der die Menschen ebenso leicht durchschaut, wie man mit einem Messer durch ein Stück weiche Butter fahren kann.«
    Sie griff nach ihrem eigenen Messer und demonstrierte das Gesagte, indem sie es in das Stück Butter sinken ließ, das er zwischen ihnen auf den Tisch gestellt hatte. »Ich bin keine Frau, die sich so einfach in einen Mann verliebt. Ich habe es versucht«, erklärte sie, und für einen Moment wurde ihr Blick verhangen. Dann jedoch zuckte sie die Schultern und verstrich die Butter auf einer Scheibe Toast. »Es klappt ganz einfach nicht. Und vielleicht ist es ja auch so, dass das Schicksal uns gar nicht füreinander vorgesehen hat, aber falls es doch der Fall ist, denke ich, dass wir uns durchaus in einer Weise werden arrangieren können, die uns beiden zusagt.«
    Unter den gegebenen Umständen, sagte er sich, konnte eine zweite Tasse Kaffee sicherlich nicht schaden. Er stand auf und schenkte nach. »Im Zusammenhang mit meiner Arbeit habe ich schon alle möglichen Menschen kennen gelernt, habe ich Einblick in alle möglichen Kulturen gewonnen, aber ich muss sagen, dass das hier die seltsamste morgendliche Unterhaltung ist, die ich je geführt habe.«
    »Ich glaube an das Schicksal, Trevor, an die Begegnung gleicher
Geister, an gegenseitige Unterstützung und Ehrlichkeit, wenn sie ihren Zweck erfüllt.« Sie schob sich eine weitere Gabel voll Omelette in den Mund. »Und wie steht es mit Ihnen?«
    »Ich glaube ebenfalls an die Begegnung gleicher Geister, an gegenseitige Unterstützung und Ehrlichkeit, wenn sie ihren Zweck erfüllt. Aber die Sache mit dem Schicksal sehe ich ein bisschen anders.«
    »Sie haben zu viel irisches Blut in Ihren Adern, um kein Fatalist zu sein«, klärte sie ihn auf.
    »Dann

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