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Kinder erziehen - die 101 wichtigsten Fragen und Antworten

Kinder erziehen - die 101 wichtigsten Fragen und Antworten

Titel: Kinder erziehen - die 101 wichtigsten Fragen und Antworten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Xenia Frenkel
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Hausaufgaben oder Müll runtertragen! Wenn sie die Pflege eines Haustieres vernachlässigen, bedeutet das nicht, dass sie ihr Tier nicht mehr lieben, sondern dass ihnen die damit verbundenen Verpflichtungen einfach lästig sind.
    Keinesfalls sollte man also ein Tier nur deshalb anschaffen, um seinem Kind etwas Gutes zu tun. Ein Haustier ist ein Familienprojekt – und es geht meist über viele Jahre. Bevor man ein Tier anschafft, muss man sich also nicht nur genau über die Bedürfnisse dieser Tierart informieren, sondern auch die aktuellen und in Zukunft zu erwartenden Bedürfnisse aller Familienmitglieder durchgehen. Hat man sich dann gemeinsamentschieden, muss auch Papa mal auf den Anpfiff eines Fußballmatchs verzichten, wenn der Hund raus muss, und der große Bruder kann sich nicht dauernd hinter Matheschulaufgaben verschanzen. Prinzipiell sollten Kinder Aufgaben übernehmen, die sie gerne und freiwillig machen. Dann lernen sie dabei, Rücksicht zu nehmen, über den eigenen Tellerrand zu schauen, Einfühlungsvermögen, Fürsorge.
    Die meisten Kinder wünschen sich eine enge körperliche und emotionale Beziehung zu ihrem Haustier. Deshalb sollte man sich an sehr sozialen Tierarten orientieren. Zum Beispiel … an Ratten. Das sind witzige, intelligente, agile und hochsoziale Tiere, die zu ihrem Menschen eine sehr intensive Beziehung aufbauen können und auch mit quirligen Kindern gut zurechtkommen. Ratten haben keine besonderen Ansprüche an das Futter, man kann ihnen tolle Gehege bauen, ihnen kleine Tricks beibringen oder einfach mit der Ratte unterm T-Shirt auf dem Sofa liegen und fernsehen. Ganz anders der Hamster. Da muss man schon viel tüfteln, um seinem Schützling mit ausgeklügelten Gehegen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Eine ideale Lösung wurde bis heute noch nicht gefunden. Und es braucht viel Geduld, bis man seinen Hamster abends mal kurz sieht oder gar sein Vertrauen gewinnt.
    Der Kontakt mit Tieren tut Kindern gut, aber dafür braucht man nicht unbedingt ein eigenes Haustier. Mit Tieren kann man auch im eigenen Garten, im Park, im Streichelzoo, auf Waldspaziergängen oder geführten Wanderungen mit Tierbeobachtungen in Kontakt zu kommen. Es gibt auch die Möglichkeit von Betreuungspatenschaften in Tierheimen. Vielleicht wohnt auch jemand in der Nähe, der sich freut, wenn ein Kind die Urlaubsbetreuung seines Haustieres übernimmt. Vermutlich wird es dann nicht der goldblonde Retrieverpuppy werden, sondern eher ein älterer, leicht grantelnder Dackelmischling, vielleicht ein etwas träger Haflinger statt des schmucken Tinkers. Aber gerade das sollte der Zugang zu Tieren sein – sich um ihrer selbst willen um sie zu kümmern.

Umgang mit Medien
65 Ab wann braucht mein Kind ein Handy?
    Laut Kids-Verbraucheranalyse 2012 besitzen 3,2 Millionen der 6,04 Millionen sechs- bis dreizehnjährigen Kinder in Deutschland ein Handy, davon 17 Prozent ein Smartphone. Das beantwortet allerdings noch nicht die Frage, ab wann ein Kind ein Handy braucht und ob überhaupt. Das hängt von den Lebensumständen und der Einstellung der Eltern ab, insbesondere zu den Themen Sicherheit und Kontrolle. Für eine wachsende Zahl spielen diese Aspekte die entscheidende Rolle. Naturgemäß sehen das Kinder heute anders. Für sie ist das Handy ein Alltagsgegenstand, so selbstverständlich wie Messer und Gabel.
    Die meisten Kinder bekommen ein sogenanntes Kinderhandy mit der Einschulung oder dann, wenn sie sich ohne Begleitung draußen bewegen. Kinderhandys haben in aller Regel speziell zugeschnittene Funktionen, etwa die Guardian Function, die in Notfällen Eltern oder andere Bezugspersonen anruft, ohne dass man eine Nummer wählen muss. Viele besitzen auch einen GPS-Sender, der lokalisieren kann, wo sich das Kind aufhält.
    Grundschulkinder werden eher angerufen, als dass sie selbst anrufen, und wenn sie telefonieren, dann in erster Linie mit den Eltern. An Freunde werden aus Kostengründen überwiegend SMS geschickt. Gespielt wird mit Kinderhandys eher selten. Ganz anders sieht die Sache allerdings bei Smartphones aus. Hier werden auch gern Fotos und Filme verschickt.
    Um die Kosten im Rahmen zu halten, sollte man sich die speziellen Kindertarife genau ansehen. Zwar sind bestimmte Rufnummern vergünstigt oder kostenlos, dafür kommen aber Grundgebühren oder hohe Minutenpreise dazu. Eine bessere Kostenkontrolle ermöglichen Prepaid-Angebote. Ist das Guthaben aufgebraucht, können keine kostenpflichtigen Leistungen mehr

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