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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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von mir!« Das Mädchen strahlte sie an. »Gefallen sie dir? Ich will nämlich einmal Malerin werden!«
    Sie hockten sich auf das große Bett und unterhielten sich über die Zukunftspläne der jungen Dame, bis Markus aus der Küche rief, es sei angerichtet.
     
    Der Tisch sah sensationell aus. Markus hatte für jeden aus einer Serviette einen Vogel gefaltet, der neben dem Besteck kauerte. Die Spaghetti dampften in den Tellern, für die Erwachsenen standen zwei Gläser Weißwein bereit. Dazwischen flackerte eine Kerze, die aus mehreren bunten Schichten bestand und selbst gemacht wirkte.
    Markus zog einen Stuhl vom Tisch weg und neigte den Kopf einladend: »Darf ich bitten, meine Dame?«
    Emma lief zu ihrem Vater und kletterte auf den Sessel .
    Markus bot auch Rebecca in derselben Weise eine Sitzgelegenheit an und setzte sich auf den dritten Platz. »Guten Appetit!«, wünschte er und stieß mit der Gabel herzhaft in die Nudeln.
    Seine Tochter tat es ihm nach, lud eine Riesenmenge Spaghetti auf ihre Gabel und stopfte sie in den Mund. Soße kleckerte auf ihr Kleid und hinterließ eine rote Spur. Emma begutachtete das Missgeschick und dabei fiel eine gesamte Ladung in ihren Schoß.
    »Emmi! Aufpassen!«, mahnte ihr Vater streng, aber dann bemerkte er ihr schockiertes Gesicht und lachte lauthals los.
    Nach einer Schrecksekunde krähte auch die Kleine vor Vergnügen .
    Becky konnte nicht anders, als in das Gelächter einzustimmen. Sie stand auf, nahm einen Lappen von der Spüle, machte ihn nass und reinigte Emmis Kleid notdürftig.
    »Wo du wohnst, ist es da wirklich so gefährlich?«, forschte das Mädchen.
    »Nein, überhaupt nicht! Wie kommst du denn auf so was?«
    »Elke!«, seufzte Markus leise.
    »Meine Tante hat gesagt, da laufen alle Leute mit Schießgewehren herum , und wenn man nicht brav ist, wird man eingesperrt.«
    Rebecca nahm Emm as Hand: »Es ist wunderschön in Amerika, dort sind viele Wälder und Berge und Wiesen. Früher haben dort Indianer gewohnt, es gibt jetzt auch noch welche. Würdest du mich gerne mal besuchen, um dir das alles selbst anzusehen?«
    »Au ja!« Die Augen des Mädchens leuchteten begeistert.
     
    Als Kind hatte die Amerikanerin gelernt, dass beim Essen das Sprechen tunlichst zu unterlassen sei; auch jetzt noch herrschte strenge Ruhe, wenn sie gemeinsam mit ihre n Geschwistern bei den Eltern eingeladen war.
    Hier war das anders. Fröhlich plauderte Emmi drauf los, zwischendurch mampfte sie ihre Spaghetti und erwartete eine Antwort auf alle ihre Fragen.
    Rebecca erzählte von ihrer Familie, dass sie einen Bruder ha be, der bereits verheiratet sei, und eine Schwester, die noch einen Mann suche. Sie beschrieb ihr, wie es in Boston aussah und berichtete von Neuengland; den Bundesstaaten im Nordosten, in denen ihre Familie diverse Häuser und Landsitze besaß und wo sie ihre Kindheit und Jugend verbracht hatte.
    Das Essen war lange beendet, doch Emmis Neugier noch nicht befriedigt. Immer wieder stellte sie Fragen, wollte alles Mögliche über »Amenika« wissen und schreckte auch vor intimen Erkundigungen nicht zurück.
    »Willst du mit meinem Papa Sex machen?«
    »Äh ... wie? Also ...«
    Markus lachte und zwinkerte Rebecca zu: »Sie weiß schon alles, was es zu wissen gibt.« Er wandte sich an seine Tochter: »Wenn ein Mann und eine Frau ineinander verliebt sind, machen sie manchmal Sex miteinander, das haben wir doch besprochen!«
    »Bist du in meinen Papa verliebt?«
    Himmel, das ist die spanische Inquisition! , dachte Becky amüsiert und konnte ein Erröten nicht verhindern.
    »Ja«, hauchte sie.
    Markus stand auf und unterbrach die peinliche Befragung: »Zeit zum Schlafengehen, komm Emmi!«
    »Ich will aber noch nicht! «, trotzte das Mädchen.
    Markus nahm sie an der Hand und duldete keinen Widerspruch. Zu Rebecca meinte er: »Entspann dich ein bisschen, wir sind gleich wieder da!«
    Die Kleine heulte.
    Er lächelte verlegen, nahm seine Tochter auf den Arm und verschwand mit ihr durch die Tür. Becky hörte vom Badezimmer ihren Vater schimpfen und das Mädchen schluchzen.
     
    Soso, du bist verliebt? Abigail klang spöttisch. Verliebt! Verliebt! Verliebt! , sang Pam im Hintergrund. Es war herrlich, verliebt zu sein. Eigentlich war es das Schönste auf der Welt.
    Rebecca stand auf, stapelte die Teller und brachte sie zur Spüle. Sie suchte die Geschirrspülmaschine, aber es gab keine. Also stellte sie das warme Wasser an, spritzte etwas Spülmittel auf einen Schwamm und reinigte das

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