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Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Titel: Kinderkrankheiten natuerlich behandeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stellmann
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die Beine anschwellen oder Ödeme – auch im Gesicht – auftreten, müssen Sie ärztlichen Rat einholen.
     
    TIPP: Verdauung
    Achten Sie auf regelmäßige Verdauung. Unterstützend wirkt Schlackenkost, also Kleie und Vollkornbrot. Essen Sie morgens zum Frühstück vier oder fünf am Abend zuvor eingeweichte Feigen oder Pflaumen, die Sie langsam kauen.
     
    Harmonie und Ruhe
    Genießen Sie die Zeit der Schwangerschaft, und versuchen Sie, sie harmonisch zu gestalten. Verordnen Sie sich selbst – sozusagen zur Ernährung Ihrer Seele – Ruhe und Ausgeglichenheit. Ziehen Sie sich von zu viel Lärm zurück. Dauernde Berieselung durch das Radio oder häufiges Fernsehen stört Ihr Kind bestimmt. Versuchen Sie, sich nicht zu zerstreuen, sondern zu sammeln.
    Besuchen Sie einen Geburtsvorbereitungskurs, wo Sie unter Anleitung einer Hebamme oder Krankengymnastin Entspannungsübungen und die richtige Atmung bei der Geburt erlernen.
    Ob bei Ihnen eine Hausgeburt möglich oder eine Entbindung in der Klinik besser ist, klären Sie mit Ihrem Frauenarzt. Voraussetzungen für eine Hausentbindung sind Ruhe und Pflege zu Hause sowie Entlastung im Haushalt. Ist dies nicht gegeben, rate ich zur Klinikgeburt. (Büchertipps siehe > .)
Der Säugling
    Die Geburt beendet die große Aufgabe der Schwangerschaft. Mit dem ersten Schrei Ihres Kindes, der zur Entfaltung seiner Lungen führt, beginnt für Sie die Fürsorge für das Neugeborene.
    Gönnen Sie sich und Ihrem Kind nach der Geburt die nötige Ruhe. Ihr Instinkt wird Ihnen in diesen wunderbaren Augenblicken dabei helfen. Sie sollten Ihr Neugeborenes übrigens nicht fotografieren lassen – das Blitzlicht hat schon manchen Säugling so erschreckt, dass die Nachtruhe lange Zeit erheblich gestört war.
    Bitten Sie darum, dass Ihr Kind nach der Geburt nur kurz mit Wasser abgewaschen und nicht abgeseift wird, damit die weiße, fettige Schicht, von der das Kind eingehüllt ist, erhalten bleibt. Diese Fettschicht – unschön und unzutreffend »Käseschmiere« genannt – dient in den ersten Lebensaugenblicken als Nahrung, Wärmeschutz und Hautpflege.
    Wärme und Geborgenheit
    Zum Schutz des Kindes ist von Anfang an auf seinen Wärmehaushalt zu achten. Sie müssen versuchen, das gleichmäßig Umhüllende des Mutterleibes nachzuahmen, das heißt, Sie müssen Ihrem Kind den Temperaturwechsel von konstant 37 °C während der Schwangerschaft zu den Lufttemperaturen ohne allzu große Einbrüche ermöglichen.
    • Ziehen Sie ihm wollene Wäsche an, setzen Sie ihm Mützchen aus Baumwolle oder Batist auf, sonst strahlt durch die Schädeloberfläche zu viel Wärme ab. Prüfen Sie immer wieder Händchen und Füßchen, ob sie kalt sind. Gegebenenfalls müssen Sie eine in Tücher gewickelte Wärmflasche mit in die Wiege geben.
    • Sollte Ihr Neugeborenes eine starke oder länger anhaltende Gelbsucht haben, dann ist noch sorgfältiger auf konstante Wärme zu achten, durch die sich – von speziellen Ausnahmen abgesehen – die Hautfarbe rasch und auf natürliche Weise normalisiert.
    • Eine gut gepolsterte Wiege ist sicher besser als ein Korb oder ein Bettchen. Am vorteilhaftesten steht sie neben Ihrem Bett, dann müssen Sie nicht jedes Mal aufstehen, wenn Ihr Kind unruhig wird, sondern können die Wiege vom Bett aus sanft bewegen. Das Wiegen ist immer noch das beste Beruhigungsmittel.
    • Wenn Sie Ihr Kind gut zudecken, dann kann das Zimmer normal temperiert sein und häufig gelüftet werden. Eine direkte Lichteinwirkung müssen Sie zunächst ein wenig dämpfen, zum Beispiel durch einen zarten, lichten »Himmel« über der Wiege.
     
    TRAGETUCH ODER KINDERWAGEN?
    Tragen Sie Ihr Baby grundsätzlich so, dass Ihr Rücken und die Schulter-Arm-Region locker bleiben. Hier können Muskelverkrampfungen in der Stillzeit eine Brustentzündung auslösen (siehe > ). Gehen Sie zum Hochheben in die Knie und spannen die Lendenmuskulatur an. Wenn Sie Ihr Kind gern auf der Hüfte tragen, wechseln Sie oft die Seite. Ein richtig angelegtes Tragetuch kann hilfreich sein – die Hebamme zeigt Ihnen, wie’s geht! Ab dem 4. Monat sollten Sie Ihr Kind immer weniger tragen, damit es lernt, sich selbst zu bewegen (Drehen, Robben, Krabbeln). Überfordern Sie auch den Rücken Ihres Kindes nicht, die zarten Muskeln können die aufrechte Position wie im Babytragesack nicht halten, die noch weichen Wirbelkörper könnten in Fehlstellungen aufeinandergepresst werden. In der horizontalen Lage wie im Kinderwagen liegt (und schläft)

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