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Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Titel: Kinderkrankheiten natuerlich behandeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stellmann
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stärkeren Beschwerden die Gabe wiederholen. Ergänzend bewähren sich Viburcol Zäpfchen (Heel), vor allem bei nächtlichen Schmerzen. Gehen die Zahnungsbeschwerden mit Erkältung oder Fieber einher, geben Sie Fieber- und Zahnungszäpfchen (Weleda).
     
    TIPP: Schreibabys
    Das Baby schreit vor allem abends anhaltend und schläft unruhig, die Ursache ist unklar. Die Eltern sind übermüdet und entnervt ( > ). Wichtig: Den Säugling nicht pausenlos herumtragen, vielmehr langsam die Zuwendung verringern, damit das Kind selbstständig in den Schlaf findet. Viel Ruhe und ein fester Rhythmus im Tagesablauf sind notwendig. Therapie siehe >  und > , zusätzlich eventuell Belladonna/Chamomilla (Wala), fünfmal täglich 2 Globuli.
    Gehen Sie zum Arzt, wenn sich der Allgemeinzustand des Kindes verschlechtert.
     
    Daumenlutschen und Schnuller
    Oft ist bei Kindern, schon beim Säugling, das Bedürfnis zu lutschen sehr ausgeprägt, sodass der Schnuller zu einem wichtigen Beruhigungsmittel werden kann. Nicht nur aus optischen und hygienischen Gründen ist jedoch dem Finger der Vorzug zu geben, sondern auch, weil die eigenen Fingerchen immer ohne Schwierigkeiten selbstständig zu finden sind. Ich vertrete die Auffassung, dass das vermehrte Lutschen ein Urbedürfnis ist und auch in späteren Jahren noch als erstklassiges, jederzeit greifbares Beruhigungsmittel dient. Meiner Erfahrung nach ist die positive Wirkung des Seelentrösters vor allem in den ersten Lebensjahren weit größer als eventuelle negative Folgen in Form des nach außen gedrückten Oberkiefers. Ab dem frühen Schulalter sollten Sie gegebenenfalls einen Kieferorthopäden zurate ziehen.
Das Kleinkind
    Machen wir einen Sprung ins Kleinkindalter. Jetzt sitzt Ihr Kind zum Essen schon am Tisch, es kann sich mehr oder weniger selbst beschäftigen. Spätestens jetzt sollten wir uns darauf besinnen, dass das meiste an Erziehung, das wir unserem Kind geben wollen, von der Art unseres Seins ausgeht. So wie wir dem Kind in unserem Handeln und Reden erscheinen, so wird es uns nachmachen – »Vorbild« ist das magische Wort.
    Vorbild als erste Orientierung
    In dem Maße, wie wir Freude und Trauer, Lust und Schmerz äußern, wird das Kind mitempfinden. Können wir unsere Gefühle selbstverständlich zeigen, wächst das Kind zu einem mitfühlenden Wesen heran. Nicht nur wie wir miteinander und mit anderen Menschen umgehen, wird tief greifende Wirkungen haben, sondern auch das, worüber wir uns vor den Kindern unterhalten. Wird leichtfertig über andere geurteilt, ist es nicht verwunderlich, wenn sich ähnliche Verhaltensmuster bald bei ihnen abzeichnen.
    Über das Spielen
    Ein Kind muss nicht permanent unterhalten werden. Es hat vielmehr das Urbedürfnis, die ihm innewohnenden vielseitigen Kräfte zu entwickeln. Als Säugling hat es die ersten Tast- und Formerlebnisse zum Beispiel durch einen hölzernen Ring oder eine weiche Puppe, die auch ein Riechfetisch werden kann und darf. Kinderlieder und -verse sind das Medium, durch das ein Kind Freude an Rhythmus und Musik erfährt. Später sind es Klötze in verschiedenen Formen und Größen, an denen es schier unerschöpfliche Variationen im Spielen und Bauen ausprobiert.
    Alles Vorgefertigte, Perfekte tötet die Fantasie und wird von einem gesunden Kind nach kurzer Zeit in die Ecke verbannt.
     
    TIPP: Baukasten
    Unerschöpfliche Möglichkeiten für kreatives Spielen bieten Baukästen mit farbigen Holzklötzen, zum Beispiel der Baukasten »Bauspiel« (Bauhaus-Archiv Berlin, Bezugsquelle siehe > ).
     
    Die Zeit der Infekte
    Das Kleinkindalter zwischen der Säuglingszeit und dem Zahnwechsel ist die Zeit der häufigsten Erkältungs- und Infektionskrankheiten. Diese Anfälligkeit ist nicht verwunderlich, denn ein Kind hat in dieser Zeitspanne eine ungeheure Leistung zu vollbringen: Während es in seiner körperlichen Entwicklung die größten Fortschritte macht, lernt es gleichzeitig das aufrechte Gehen, die Sprache beginnt sich zu gestalten, die ersten Schritte im Denken, Fühlen und Wollen müssen vollzogen werden. Es sind also nicht immer körperliche Störungen, die zu Erkältungen führen. Der Körper ist oftmals nur der »Ort«, an dem eine im seelischen oder geistigen Bereich liegende Störung zutage tritt.
     
    TIPP: Das abendliche Zwiegespräch
    Um Ihrem Kind beim Einschlafen zu helfen, sollten Sie sich ihm intensiv zuwenden. Eine Geschichte oder ein Lied, vor allem das Besprechen der wichtigsten Erlebnisse des Tages nehmen

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