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Kinderkrankheiten von A–Z

Kinderkrankheiten von A–Z

Titel: Kinderkrankheiten von A–Z Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. med. Isabella und Christian Schellenberg
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voll oder Ihr Kind wund ist.
Säuglinge schlafen oft unruhig und oberflächlich: Geben Sie Ihrem Kind die Chance, selbst wieder in den Schlaf zu finden.
Verlegen Sie die letzte Abendmahlzeit nach hinten, lenken Sie Ihr Kind z. B. durch Spielen ab und bieten Sie Ihrem Kind dann viel zu trinken an.
    Einschlafen lernen Nach einem halben Jahr können Sie beginnen, den Einschlafprozess Ihres Kindes zu lenken.
    Am bekanntesten ist die nicht ganz unumstrittene Methode des amerikanischen Schlafforschers Richard Ferber, bei der das Kind nach einer bestimmten Routine wach ins Bett gebracht und dann allein gelassen wird; elterlichen Zuspruch erfährt es nach Bedarf in bestimmten Zeitetappen, z. B. in der ersten Nacht alle 3 Minuten, nachdem es anfängt zu rufen oder zu weinen, in der nächsten Nacht alle 5 Minuten nach der ersten Unruhe etc. Varianten des kontrollierten Schreienlassens schlagen unterschiedliche Zeitspannen vor, nach denen das Kind getröstet wird – doch eine Zubettgeh-Routine zu einer bestimmten Uhrzeit und die konsequente Konditionierung auf eine Tröstung nach der Uhr ist fester Bestandteil all dieser Programme.
    DAS TUT IHREM KIND GUT
    Gut schlafen
    Schlafhygiene fasst alle grundsätzlichen, oft selbstverständlichen Maßnahmen zusammen, die den Schlaf Ihres Kindes positiv beeinflussen.
    Grundvoraussetzungen
    Die Matratze sollte nicht zu weich sein, die Schlafbekleidung Ihres Kindes der Jahreszeit angemessen.
In den ersten Lebensjahren ist ein Schlafsack einer Bettdecke vorzuziehen, denn so vermeiden Sie, dass Ihr Kind unter die Decke gerät und dadurch zu wenig sauerstoffreiche Luft einatmet. Auch ein Nestchen oder flauschiges Spielzeug haben nichts im Bett eines Säuglings verloren.
Ihr Baby schläft so lange in Rückenlage, bis es selbstständig eine andere Schlafposition einnehmen kann.
Die optimale Temperatur im Schlafbereich beträgt 16–18 °C.
Rauchen ist im Schlafraum verboten, da sich sonst das Risiko für den plötzlichen Kindstod (→ S. 306 ) verzehnfacht; außerdem verkürzt rauchgeschwängerte Luft die Schlafphasen und den Tiefschlaf Ihres Kindes. [ 166 ]
    Das kommt dazu
    Ihr Kind kann im eigenen Zimmer, im Schlafzimmer der Eltern und dort dann im Ehebett oder im eigenen Bett schlafen – Sie entscheiden über den Schlafplatz Ihres Kindes und müssen dies Ihrem Kind gegenüber konsequent vertreten.
Als Schlafplatz wenig geeignet sind Durchgangszimmer oder Bereiche in der Nähe der Küche, des Fernsehers oder des Badezimmers – ein kleines Nachtlicht sollte die einzige Beleuchtung sein.
Nach einigen Monaten wird sich bei Ihnen eine Zubettgeh-Routine einstellen – diese ist für das Einschlafen wichtig. Planen Sie für z. B. Ausziehritual, Vorlesen, Beten, Streicheleinheiten und Badezimmergang eine bestimmte Zeit ein.
Eine späte Mahlzeit wird Ihr Kind anfangs noch nicht beim Schlafen stören, aber ab dem Vorschulalter sollte die letzte Nahrungsaufnahme 2 Stunden vor dem Schlafengehen erfolgen.
Sport ist nur bis 3 Stunden, Spielen bis 1 Stunde vor dem Schlafengehen empfehlenswert, sonst ist Ihr Kind zu aufgekratzt und schläft nicht ein.
    Dieses »Ferberisieren« ist oft erfolgreich – vielen Eltern fällt es allerdings schwer, ihrem Kind beim Einschlafen die Zuwendung vorzuenthalten, die es einfordert, und probieren andere Methoden aus, z. B. geben sie ihrem Kind ein T-Shirt oder Spucktuch mit ins Bett, das nach Mama riecht, oder sie akzeptieren die Einschlafproblematik als vorübergehendes familiäres Abendprogramm, das sich nach einigen Jahren wieder gibt.
    Schlafprobleme lösen Egal, ob Ihr Kind unter Albträumen, Nachtschreck-Attacken oder Nachtwandeln leidet, versuchen Sie Ruhe zu bewahren.
    Wenn sich Ihr Kind im Kinderzimmer fürchtet und wegen wilder Tiere, Gespenstern oder anderer Bösewichte unter dem Bett Angst hat und nicht einschläft, nehmen Sie es vor allem ernst und versuchen Sie, sich in seine Lage zu versetzen. Erleichtern Sie ihm den Umgang mit den angsteinflößenden Gestalten, indem Sie ihm Zauberspray (z. B. einen mit Wasser gefüllten Pflanzenbestäuber ), Zauberpulver (einen mit etwas Salz und Reis gefüllten Salzstreuer ) oder einen Zauberstab (z. B. aus mehreren Strohhalmen und Geschenkband gebastelt ) mit ins Bett geben.
    Bei Albträumen beruhigen Sie Ihr Kind und sprechen es erst am nächsten Tag auf den Inhalt des Traumes an. Häufig handeln Albträume von Verfolgung, Angst um nahestehende Menschen oder einem Hinterhalt. Ihr Kind ist in seinem Albtraum seinen

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