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King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

Titel: King City: Stadt des Verbrechens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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Ganz zu schweigen davon, extra am Wochenende einen Glaser kommen zu lassen.
    Einen kurzen Moment überlegte er, ob es sich vielleicht um eine kleine Anerkennung des Chiefs für die gute Arbeit handelte, die Wade und sein Team in ihrer ersten Woche geleistet hatten, doch er schob den Gedanken schnell wieder beiseite. Der Chief hatte kein Interesse daran, sie zu weiteren Aktionen dieser Art zu ermutigen. Er wollte, dass sie verschwanden.
    Also wer hatte die Handwerker geschickt? Konnte es Claggett gewesen sein, sein Vermieter? Falls ja, würde Wade ihn die Rechnung zum King Plaza Eins schicken lassen und einfach hoffen, dass man die Sache dort erledigte.
    Wade fuhr den Mustang auf den Parkplatz hinter der Wache und stellte ihn neben Billys Cabrio. Dann nahm er den Schlafsack seiner Tochter und führte sie ins Haus.
    Billy saß an seinem Schreibtisch und richtete sich überrascht auf, als er ein Kind die Wache betreten sah, das einen Koffer hinter sich herzog.
    »Brooke«, sagte Wade, »das ist Officer Hagen. Er arbeitet hier mit mir zusammen.«
    »Nenn mich Billy«, sagte er und streckte Brooke die Hand entgegen. Das Mädchen schüttelte sie mit überraschend festem Griff und warf ihrem Vater einen fragenden Blick zu.
    »Du kannst ihn nennen, wie immer er möchte«, erklärte Wade und warf den Schlafsack auf seinen Schreibtisch. »Aber vergiss nicht, dass er Polizist ist, und tu, was er dir sagt, besonders dann, wenn ich gerade nicht da bin.«
    »Hallo Billy«, sagte sie. »Bist du sicher, dass du schon alt genug bist, um ein Cop zu sein? Du siehst nicht viel älter aus als ich.«
    »Das jugendliche Aussehen liegt bei uns in der Familie und ist ein echter Fluch«, sagte er und bemerkte dann, dass Wade die Handwerker beobachtete. »Wie haben Sie die Leute dazu gebracht herzukommen?«
    »Habe ich nicht«, erwiderte Wade und ging zu einem der beiden Handwerker, einem untersetzten Indianer, der dicke Arbeitshandschuheund einen weißen Overall trug und gerade eine Glasscheibe mit Saugnäpfen an ihren Platz rückte. »Entschuldigung.«
    Der Handwerker hielt inne und sah Wade an. »Ja, Sir?«
    »Es ist wirklich toll, was Sie da machen. Darf ich fragen, wer das alles bezahlt?«
    Der Handwerker deutete mit dem Kopf in Richtung Pancake Galaxy auf der anderen Straßenseite. »Mr Fallon.«
    Da entdeckte Wade Fallons Mercedes, der in der Arness Street parkte. Einen Moment dachte er nach, dann traf er eine Entscheidung.
    »Danke«, sagte er und wandte sich zu Brooke um. »Bleib bitte einen Moment hier bei Billy. Er zeigt dir alles. Ich muss mal eben mit jemandem sprechen.«
    »Klar«, erwiderte sie.
    Wade marschierte über die Straße und betrat das Restaurant. Er sah ungefähr ein Dutzend Gäste, aber keiner schien ihn zu bemerken, als er hereinkam. Vielleicht weil Duke Fallon in einer der hinteren Sitznischen ein Stück Torte aß.
    Natürlich tat er das.
    Mandy und Pete waren hinter dem Tresen. Er lächelte ihnen zu, als er auf dem Weg zu Fallon an ihnen vorbeikam.
    »Guten Morgen, Duke. Darf ich mich Ihnen kurz anschließen?«
    Duke hatte sich eine Serviette in den Kragen seines Trainingsanzugs gesteckt und eine zweite auf dem Schoß. Er wollte nicht schon wieder das Risiko eingehen, sich vollzukleckern.
    »Ich wünschte, das würden Sie tun«, meinte Duke. »Es würde mir das Leben ausgesprochen erleichtern.«
    »Deswegen bin ich nicht hier«, erklärte Wade.
    »Ist mir schon aufgefallen«, erwiderte Duke und bedeutete ihm, sich zu setzen.
    Wade rutschte in die Nische, bis er Duke gegenübersaß. Mandy kam mit einer Kanne Kaffee und einem leeren Becher herüber. Sie stellte den Becher vor Wade auf den Tisch und schenkte ihn unaufgefordert voll.
    »Danke, Mandy«, sagte Wade und trank einen Schluck.
    »Sie kennt sich mit Ihren Vorlieben immer besser aus«, sagte Duke.
    »So verdient sich eine gute Kellnerin gute Trinkgelder«, sagte sie und zwinkerte Wade zu. Er fühlte sich sofort unbehaglich, worüber sie und Duke lächelten.
    »Darf ich Sie zu einem Stück Torte einladen?«, erkundigte sich Duke.
    »Nein, danke, ich versuche gerade abzunehmen«, erwiderte Wade und sah Mandy nach, als sie wieder hinter die Theke zu ihrem Vater ging.
    »Es ist das erste Mal, dass ich Sie ohne Uniform sehe«, meinte Duke.
    »Sie dagegen tragen Ihre immer noch, wie ich sehe«, entgegnete Wade. »Warum haben Sie die Handwerker geschickt, um unsere Fenster neu zu verglasen?«
    »Die Spanplatten waren doch ein Schandfleck«, sagte Duke.
    »Sie haben

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