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Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Titel: Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grafton,Sue
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»Geht es um das Mädchen, das ermordet worden ist?«
    »Genau.«
    »Ah ja. Dann hat das wohl seine Richtigkeit. Es ist auch zweimal ein Hilfssheriff vorbeigekommen und hat das Gleiche gefragt.«
    »Sie meinen Stacey Oliphant, den Mann, mit dem ich zusammenarbeite. Wohnt Ihre Tochter noch hier in der Gegend?«
    »Nicht weit weg. Was halten Sie davon: Ich rufe sie schnell an und frage sie, ob sie mit Ihnen reden will. Sonst hat es eh keinen Sinn.« »Das wäre toll.«
    Er legte den Schlauch beiseite, hob den Hund aus der Wanne und setzte ihn aufs Gras. Der Hund fing an, sich heftig und mit geballter Körperkraft zu schütteln, und verspritzte Wasser in alle Richtungen, bis sein Fell stachelig abstand. Der alte Mann nahm ein dickes Handtuch und rieb den Hund fest damit ab. Dann wickelte er ihn in das Handtuch und reichte ihn mir. »Das ist Ralph.«
    Da ich mich bei ihm lieb Kind machen wollte, nahm ich den Hund, ohne zu protestieren. Ich spürte, wie warmes Hundebadewasser aus dem Handtuch auf mein Hemd rann. Ralph lag in meinen Armen, ein feuchtes Häuflein Knochen, so zutraulich wie ein Baby, den Blick unverwandt auf mich gerichtet. Die Zunge hing ihm seitlich aus dem Maul, und ich hätte schwören können, dass er lächelte. Ich schaukelte ihn ein bisschen, was ihm zu gefallen schien. Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie Tiere Menschen dazu bringen, sich so aufzuführen.
    Der alte Mann kehrte zurück, schloss sorgfältig die Tür hinter sich und tappte die Stufen hinunter. Er war nicht besonders gut zu Fuß, doch er kam voran. In der Hand hielt er einen Zettel. »Sie ist zu Hause und hat gesagt, es ist okay, wenn ich Ihnen das gebe.«
    Ich überreichte ihm den Hund und nahm den Zettel, auf dem eine Telefonnummer und eine Adresse standen. »Danke.«
    »Es ist ein kleines Haus neben dem Highway. Sie fahren etwa zehn Blocks hier runter, bis sie zur North Street kommen, und biegen dann rechts ab. Wenn Sie an der Riverside sind, biegen Sie wieder rechts ab. Dann sind es noch etwa fünf Blocks.« Roxanne Faught hatte ihre vordere Veranda zu einem Freiluftwohnzimmer gemacht, indem sie sie mit einem hellen Sisalteppich ausgelegt und mit einer dunkelgrün lackierten Hängeschaukel, zwei weißen Korbschaukelstühlen, ein paar Tischchen sowie einem Zeitschriftenständer mit zwei Fächern möbliert hatte, der zur einen Hälfte mit Ausgaben von People und zur anderen mit Exemplaren von Better Homes and Gardens vollgestopft war. Fünf Terrakottatöpfe mit leuchtend orangefarbenen Ringelblumen säumten die Veranda. Bei meiner Ankunft saß sie mit einer Flasche Bier und einer frisch angezündeten Zigarette auf der Hängeschaukel. Das Haus selbst war ein weißer Holzbau und völlig gesichtslos. Es besaß Fenster und Türen an den richtigen Stellen, aber nichts, was es von anderen Häusern unterschieden hätte. Roxanne war über sechzig und attraktiv, obwohl die Falten in ihrem Gesicht durch das viele Make-up noch betont wurden. Ihre Haare waren vorwiegend kupferblond, hatten jedoch graue Ansätze, die bereits einen zehn Zentimeter breiten Streifen bildeten. Sie hatte die Brauen zu dünnen Bogen gezupft und ihre dunklen Augen mit schwarzem Eyeliner geschminkt. Vom Rauchen waren ihre Zähne dunkel geworden, doch ansonsten waren sie gerade und regelmäßig, was auf Kronen schließen ließ. Sie trug ein langärmliges, marineblaues T-Shirt mit hochgeschobenen Ärmeln, Jeans und Turnschuhe ohne Socken. Sie trank einen Schluck Bier und zeigte dann mit der Flasche auf mich. »Sie müssen die Frau sein, wegen der mich Pop gerade angerufen hat. Kommen Sie rauf und setzen Sie sich.«
    »Kinsey Millhone. Danke, dass Sie sich so kurzfristig Zeit für mich nehmen. Ich wusste nicht, wo Sie wohnen, also habe ich bei Ihrem Vater begonnen.« »Ich habe mein ganzes Leben in Lompoc gewohnt. Anscheinend fehlt mir ein bisschen der Abenteuergeist. Meine Großtante ist gestorben und hat mir gerade genug Geld hinterlassen, dass ich das Haus abbezahlen konnte. Ich kann ohne zu arbeiten überleben, wenn ich aufpasse.« Sie hielt inne und griff nach einer zweifarbigen Haarsträhne, die sie kritisch beäugte. »Wie Sie sehen, gehe ich nicht mehr zum Friseur. Es ist billiger, es selbst zu färben, wenn ich mal dazu komme. Bloß die da kann ich nicht lassen«, sagte sie und gestikulierte dabei mit ihrer Zigarette. »Ich rauche schon so lange, dass ich wahrscheinlich sowieso nicht mehr zu retten bin. Also genieße ich es.« Sie hustete einmal und löste dabei

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