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Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Titel: Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grafton,Sue
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einer Kreissäge aus Stroh auf dem Kopf, Rosie mit einer Tasche aus gewebten Fasern, die aussahen wie eine Kreuzung aus Maishülsen und Gras. William ist zwei Jahre älter als Henry und mit den gleichen seidigen weißen Haaren und dem gleichen schlaksigen Körperbau gesegnet. In meinen Augen ist er nicht ganz so attraktiv wie Henry, aber er sieht allemal gut aus. William ist ein Hypochonder auf dem Weg der Besserung, der spannenden Geschichten über unerklärliche Krankheiten und plötzliche Todesfälle allerdings nach wie vor nicht widerstehen kann. Rosie dagegen ist stämmig und stabil, streng, starrsinnig, unsicher, humorlos und im Grunde ihres Herzens großzügig. Die Tropensonne hatte ihren rot gefärbten Haaren eine seltsame lachsfarbene Schattierung verliehen, doch ansonsten war sie unverändert. Während Henry Salat und Tomaten herausholte, fragte ich die jung Verheirateten, wie ihnen die Kreuzfahrt gefallen hatte.
    Rosie verzog das Gesicht. »Essen hat mir nicht geschmeckt. Zu lasch. Keine Geschmack, und was Geschmack war, war nicht gut.«
    William goss ihnen beiden ein Glas Wein ein. »Du hast mehr gegessen als ich! Du warst richtig gefräßig.«
    »Aber hat mir nicht geschmeckt. Das ich will sagen. Kannst du vergessen. Ich kann nichts erinnern, was ich habe gegessen.« »Du hast diesen Ananaskuchen vergessen? Köstlich! Exquisit! Das hast du sogar selbst gesagt.«
    »Ich mache doppelt so gut, wenn ich will, will ich aber nicht.«
    »Tja, dagegen weiß ich nichts einzuwenden, aber du warst dort, um dich verwöhnen zu lassen. Der Sinn der ganzen Reise war, mal nicht kochen zu müssen.«
    »Und was gab es zur Unterhaltung? Was habt ihr den ganzen Tag gemacht?«
    William zog einen Stuhl für Rosie heraus und setzte sich dann selbst an den Tisch. »Es war herrlich. Wunderbar. Wir haben in verschiedenen Häfen angelegt, ich glaube insgesamt sieben. Und wenn wir gerade nicht auf Besichtigungstour waren, haben wir uns Vorträge angehört oder Filme angesehen, sind geschwommen, haben Shuffleboard gespielt oder Aerobic gemacht – es gab einfach alles. Sie hatten sogar eine Bowlingbahn. Abends gab es Glücksspiele und Gesellschaftstanz. Bridge, Schachturniere. Keinen Moment kam Langeweile auf. Wir haben uns königlich amüsiert.«
    »Freut mich für euch. Klingt ja super. Und was ist mit den anderen Geschwistern? Hat’s denen auch gefallen?«
    »Mal sehen«, antwortete William. »Seit Charlie sein Hörgerät angepasst bekommen hat, ist er ein neuer Mensch. Man bringt ihn kaum mehr zum Schweigen. Früher war er immer ganz in sich gekehrt, weil er nie verstanden hat, was die anderen zu ihm gesagt haben. Er und Nell haben Bridge gespielt und die anderen vernichtend geschlagen.«
    »Und Lewis?«
    »Überall, wo viele Frauen sind, fühlt er sich wie im siebten Himmel. Zehn Frauen kamen auf einen Mann. Er war der Hahn im Korb.« Rosie hielt einen Zeigefinger in die Höhe. »Nicht ganz«, sagte sie und warf Henry ein verschmitztes Lächeln zu. »Erzähl, was du gemacht hast.«
    »Nein, nein. Unwichtig. Genug von uns geredet. Was ist denn mit dir, Kinsey? Woran arbeitest du gerade? Bestimmt was Interessantes.«
    »Ach, komm, Henry. Du hast mir noch nicht alles über eure Reise erzählt. Ich war noch nie auf einer Kreuzfahrt. Ich will unbedingt wissen, wie es war.«
    »Genau wie William gesagt hat. Ein bisschen von allem. Es war nett«, erwiderte er, während er mit dem Schneebesen Essig und Öl zusammenrührte.
    Rosie lehnte sich vor und sagte in vertraulichem Tonfall: »Er hat für eine Kalender posiert, und jetzt die ganzen alten Weiber rufen ihn Tag und Nacht an.«
    »Sei nicht albern«, sagte Henry über die Schulter.
    »Was denn für ein Kalender?«
    »Ach, du weißt schon, das Übliche. Die Crew fand, es wäre eine nette Art, die Reise zu verewigen. Das machen sie jedes Mal. Es ist nichts. Nur ein Scherz.«
    Rosie nickte und zog eine ihrer braun geschminkten Augenbrauen hoch. »›Nichts‹ stimmt genau. Das hat er nämlich an. Unser Mr. Februar, der Herzensbrecher.«
    »Er hat nicht nichts angehabt«, widersprach William. »Bei dir hört sich das an, als wäre er nackt gewesen, was überhaupt nicht stimmt.«
    Rosie fasste in ihre Tasche und zog einen Hochglanzkalender voller Farbfotos heraus. »Ich habe dabei. Schau dir an, dann siehst du. Der Mann hat keine Kleider an. Nur Unterhose.« Sie schlug den Monat Februar auf und hielt mir das Blatt hin, damit ich es sehen konnte. Die Aufnahme zeigte Henry auf dem

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