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Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Titel: Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grafton,Sue
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zusammen mit dem Auto auch eine davon verschwunden ist.«
    Ich schaute nach unten und erblickte den zerbeulten hinteren Kotflügel des roten Mustang. »Da ist er.«
    Zusammen nahmen wir die Hülle ab und falteten sie wie eine Flagge. Für mein laienhaftes Auge sah der Wagen aus, als wäre er seit dem Tag, an dem man ihn 1969 aus der Schlucht gezogen hatte, nicht mehr angerührt worden. Bestenfalls hatte man ihn außen abgespritzt, aber am Unterboden des Wagens mit seiner verkratzten und zerbeulten rechten Seite und der eingedrückten Fahrertür hing immer noch getrockneter Lehm. Beide Seiten waren ramponiert. Ein abgerissenes Aststück klemmte unter dem linken hinteren Kotflügel. Irgendetwas daran brachte mein Herz zum Klopfen. Dolan zog ein Taschentuch heraus und drückte es sachte gegen das Kofferraumschloss. Der Deckel sprang auf. Das Reserverad fehlte. Jemand hatte zwei staubige Pappkartons voller alter National-Geographic-Ausgaben in den Kofferraum gepackt. Dolan nahm sie heraus und stellte sie beiseite. Die nun frei gelegte Auskleidung sah sauber aus, wenn man von zwei großen dunklen Flecken und zwei kleineren weiter hinten absah. Dolan schaute genauer hin. »Ich glaube, wir sollten lieber den hiesigen Sheriff verständigen und den Wagen in die Polizeigarage schleppen lassen.«
    Er ging zu der einzelnen Tür hinüber und versuchte erneut sein Glück. Zufrieden, dass sie sich keinen Millimeter rührte, sagte er: »Warten Sie hier. Ich bin gleich wieder da.«
    Ich stellte mich direkt vor das Gebäude und betrachtete die naturbelassene Wiese mit ihrem Sammelsurium von Wildblumen, während Dolan zu seinem Auto marschierte. Mir fiel auf, dass er einen weiten Bogen um die Rückseite der Garage schlug, wo vermutlich nach wie vor McPhee saß. Ich konnte den alten Mann zwar nicht sehen, aber die gelegentlichen Fetzen frenetischer Musik ließen darauf schließen, dass er auf seinem harten Stuhl sitzen geblieben war und weiter fernsah. Ich ging noch mal zu dem Mustang, drehte mit den Händen hinter dem Rücken eine Runde um ihn und spähte in die Fenster mit ihrem teils gesprungenen, teils ganz zerbrochenen Glas. Die schwarzen Ledersitze waren grau von Staub, schienen aber gut erhalten zu sein.
    Sechs Minuten später kehrte Dolan mit einer Polaroidkamera zurück, die Hosenbeine von Kletten übersät. Er reichte mir die Kamera, während er einen Stift und ein Päckchen Siegel hervorzog, die er aus seinem Auto geholt hatte. Er vermerkte seine Initialen, das Datum und die Uhrzeit auf vier Siegeln und klebte je eines über die beiden Türen, eines auf die Motorhaube und das letzte auf den Kofferraumdeckel. Dann ging er um den Wagen herum und machte dabei eine Reihe von Polaroidaufnahmen. Er reichte mir jede Aufnahme, sobald sie aus dem Schlitz herausgekommen war. Ich wartete, bis das Bild erschien, und schrieb dann eine Bezeichnung darunter. Dolan fügte seinen Namen, das Datum und die Uhrzeit hinzu und steckte die Bilder in einen Umschlag, den er anschließend in seiner Jackentasche verstaute.
    »Weiß McPhee, dass wir das machen?«, fragte ich.
    »Noch nicht.«
    »Und was jetzt?«
    »Ich fahre zum Motel zurück und verständige Detective Lassiter. Er soll einen Hilfssheriff rüberschicken, der den Mustang sichert, bis ein Abschleppwagen kommt. Außerdem rufe ich beim Sheriffbüro von Santa Teresa an und sage, sie sollen so bald wie möglich einen Flachbetttransporter herkommen lassen. Der kann dann den Wagen aus der hiesigen Polizeigarage holen und zurückbringen.«
    »Wie lang wird das dauern?«
    Dolan sah auf die Uhr. »Jetzt ist es halb elf. Sie müssten es schaffen, bis heute Abend um sechs jemanden herzuschicken. Unterdessen rufe ich Richter Ruiz in Santa Teresa an und bitte ihn, einen telefonischen Vollziehungsbefehl auszustellen. Wir schicken die eidesstattliche Versicherung zusammen mit dem Mustang zurück und lassen Stacey den Papierkram erledigen. In einer Stunde bin ich wieder da.«

14
    Ich hatte schon lange keinen Überwachungsauftrag mehr gehabt und völlig vergessen, wie lang einem eine Stunde vorkommen konnte. Wenigstens würde sich das Auto nicht vom Fleck bewegen. Ich zog die Uhr auf und steckte sie ein, damit ich nicht versucht war, ständig darauf zu spähen. Dann setzte ich mich in den Schatten und lehnte mich gegen die Garage, wo ich zuerst ein paar Notizen auf meinen Karteikarten ergänzte und anschließend das Taschenbuch herausholte und es mir bequem machte.
    Nach einem halben Kapitel hörte ich

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