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Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Titel: Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grafton,Sue
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ich den Wagen umsonst gekriegt habe«, entgegnete Ruel. »Wenn wir ihn restauriert haben, ist er irgendwas in der Preislage um vierzehntausend Dollar wert. Das ist doch ein guter Profit, finden Sie nicht?«
    »Dürfen wir ihn uns mal ansehen?«
    »Nur zu. Ich hab fünf von der Sorte hinten stehen: zum Beispiel ein süßes, kleines GT Coupe, mattsilbern mit zerrissenem schwarzem Kunststoffverdeck. Läuft zwar noch nicht, und an der Karosserie muss was gemacht werden, aber falls Sie Interesse haben, könnten wir uns vielleicht über den Preis einigen.«
    »Mein Auto läuft bestens, danke.«
    Dolan zündete sich erneut eine Zigarette an, während wir zwei durch hohes Gras zu einem mit Unkraut überwachsenen, gefurchten Feldweg stapften, der zur zweiten von Ruel McPhees Garagen führte. Der gesamte Grund war von Ziegelstollen durchsetzt, und mein Fuß sank immer wieder in weich abbröselnde Löcher. Die Garage lag mit der Rückseite zu uns, und ihr Doppeltor ging auf ein flaches Feld hinaus. Man konnte den vage abgegrenzten Weg erkennen, der ursprünglich als Straße vorgesehen war, vermutlich in der Erwartung, dass auf dem Grundstück ein zweites Haus gebaut würde. Drei weitere Fahrzeuge standen auf der Fläche direkt vor uns. Wir sahen uns zuerst diese Wagen an, indem wir ihre Hüllen anhoben wie eine Reihe von Damenröcken. Die beiden, die ich beäugte, waren schwer ramponiert, und ich konnte mir nicht vorstellen, dass aus ihnen je wieder mehr werden würde als Gartenschmuck. Während wir unsere Inspektion fortsetzten, fragte ich: »Glauben Sie, dass jemand den Wagen benutzt hat, um die Leiche nach Lompoc zu fahren?« »Schwer zu sagen. Sie hätte noch am Leben gewesen sein können, als sie aufgebrochen sind, immer vorausgesetzt, sie war überhaupt in Quorum. Es ist aber genauso denkbar, dass jemand den Wagen gestohlen und sie unterwegs aufgelesen hat.«
    »Aber was, wenn sie hier umgebracht worden ist? Warum soll jemand die Leiche den ganzen Weg nach Lompoc fahren, um sie dort abzulegen? Es wäre doch wesentlich leichter, in die Wüste rauszufahren und ein Loch zu graben.«
    Dolan zuckte mit den Schultern. »Vielleicht wollte der Täter zwischen der Leiche und dem Tatort Distanz schaffen. Es wäre nachvollziehbar, dass er aufbricht und so weit wie möglich wegfährt. Dann muss er allerdings eine Stelle finden, wo er zur Sache kommt und sie ablädt, was nicht so einfach ist, wie man glaubt. Wenn die Leiche deutlich länger als einen Tag im Kofferraum war, hat die Verwesung schon eingesetzt, und man hat ein Riesenproblem. Der Täter dürfte sich darüber im Klaren sein, dass der Wagen gestohlen gemeldet worden ist, was bedeutet, dass er sich nicht bei einer Verkehrskontrolle erwischen lassen darf, falls der Polizist neugierig darauf werden sollte, was er hinten drin hat. Immerhin liegt Lompoc nicht an der Hauptverkehrsstraße, und wenn man eine abgeschiedene Stelle findet, lädt man sie eben dort ab, wenn sich die Gelegenheit bietet.«
    »Und was ist mit dem ursprünglichen Besitzer? Woher wollen wir wissen, dass er nicht die Finger im Spiel gehabt hat?«
    »Möglich ist alles«, sagte er, »allerdings ist Gant schon seit zehn Jahren tot. Durchbrochenes Unterleibsaneurysma, hab ich mir sagen lassen.«
    Als wir an der Garage anlangten, probierte es Dolan an der Seitentür, doch die war erstens verzogen und zweitens mit alter Farbe verklebt und damit wie zugeschweißt. Also gingen wir zu dem Doppeltor an der Vorderseite. Beide Seiten waren geschlossen, jedoch fehlten die Vorhängeschlösser. Dolan zerrte heftig an der rechten Hälfte, bis die dreiteilige Tür mühsam aufging, im Schlepptau Spinnennetze und altes Laub. Sonnenlicht fiel herein und ließ eine Wolke Staubflocken aufleuchten. Die beiden Autos waren mit Segeltuchplanen abgedeckt, und der ganze Raum stand voller Gerümpel. Außer alten Autos verwahrte McPhee offenbar leere Dosen und Gläser, mit Draht verschnürte Zeitungsstapel, Holzkisten, Schachteln, Schaufeln, eine Spitzhacke, einen verrosteten Wagenheber, Brennholz, Sägeböcke und Bauholz. Die Garage bot außerdem einem Uralt-Rasenmäher, Autoteilen und vergammelten Gartenmöbeln aus Metall ein Zuhause. Die Luft roch abgestanden und fühlte sich auf meinem Gesicht trocken an. Dolan drückte seine Zigarette aus, während ich eine Ecke der nächstgelegenen Plane anhob. »Die sieht ganz ähnlich aus wie die Plane, in die die Leiche eingewickelt war.«
    »Allerdings. Wir werden McPhee fragen müssen, ob

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