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Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman

Titel: Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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ihm. Ich sehne mich schmerzlich danach, ihn in mir zu fühlen, in meinem Körper wie meinen Gedanken. Ich lechze danach, dass er seine scharfen Zähne in meine Venen bohrt.« Sie zitterte, und ihre Lider flatterten. »Sobald du fort bist, wird Devereux so wahrhaft mein sein, wie Hallow es war.«
    Kein Wunder, dass sie mich hasst! Ich stehe zwischen ihr und ihrer Droge.
    Wo sie schon einmal in Redelaune war und mich bisher nicht attackiert hatte, fuhr ich fort: »Warum war Devereux so wütend auf dich? Was ist passiert?«
    »Es ist meine Schuld, dass Hallow hier ist.« Sie schenkte mir ein Lächeln, bei dem ich eine Gänsehaut bekam, und ließ ihren Finger über meine Unterlippe gleiten. »Wir sind immer noch mental verbunden, und ich erzählte ihm von dir, wie besessen Devereux von dir ist und wie sehr ich dich hasse. Er sagte, dass er sich darum kümmern würde. Devereux fand heraus, dass ich in Kontakt zu Hallow stand, was er mir verboten hatte, und wollte mich verstoßen. Aber er wird mir vergeben, sobald du weg bist. Ich bin sicher, dass zwischen uns alles wieder gut wird.«
    Sie will, dass Devereux wird, was Hallow für sie war. Ist ihm das überhaupt klar?
    Sie schubste mich grob gegen das Gemälde an der Wand. Der vorgewölbte Rahmen rammte mir unten in den Rücken, und ich ächzte vor Schmerz. Unterdessen wurde Lunas Stimme sanfter, beinahe ein Singsang, mit dem sie mir ins Ohr flüsterte: »Ich weiß, wo Hallow deine Freunde festhält.« Dann sah sie mir ins Gesicht. »Ich kann dir verraten, wo sie sind, und du kannst sie retten.« Als sie lächelte, blitzten ihre Reißzähne.
    Aus dem Augenwinkel sah ich etwas Weißes. War das Maxie? Falls ja, hoffte ich, dass sie nichts Unüberlegtes tat. Gegen Luna konnte sie rein gar nichts ausrichten. Würde sie versuchen, sich an die tollwütige Vampirin anzuschleichen? Ich sah mich zu beiden Seiten um, konnte meine Freundin jedoch nicht entdecken.
    »Willst du keine Heldin sein?«, schnurrte Luna, neigte ihren Kopf und klimperte mit den Wimpern. »Sie werden sterben, wenn du sie nicht rettest.«
    »Du brauchst Hilfe, Luna.« Ich starrte auf einen Punkt zwischen ihren Augen, denn ich war nicht so blöd, ihrem Blick zu verfallen. Sie hatte mich schon einmal gelähmt, und meine Erinnerung daran war noch schmerzhaft klar. »Es ist nicht deine Schuld. Du bist eine Süchtige. Hallow hat dir das angetan.«
    Wieder huschte das fiese Grinsen über ihre Lippen. »Das Einzige, was mir helfen kann, ist, dass du fortgehst – für immer.«
    »Du hilfst diesem Monster, Leute zu ermorden. Denkst du, Devereux würde dich wollen, wenn er erfährt, dass du Hallow geholfen hast?«
    »Das Schicksal kümmerlicher Sterblicher schert mich nicht. Sie bedeuten mir nichts. Wenn Hallow mich nicht wiederhaben will, ist Devereux meine einzige Hoffnung. Niemand ist so mächtig und alt wie die beiden. Ich brauche ihn, und eines Tages wird er verstehen, wie die Dinge stehen.«
    »Ich verstehe es jetzt bereits«, erklang Devereux’ Stimme, die uns vollständig umfing.
    Er packte Luna hinten an ihrer Bluse, riss sie von mir weg und schleuderte sie gegen die leere Seitenwand des Zimmers. Die
     psalmodierenden Vampire verstummten.
    »Meister! So bald habe ich dich nicht zurückerwartet.«
    »Ich war nie fort«, brummte er. »Hast du gedacht, ich könnte den Hass in deinen Gedanken nicht lesen?«
    Er beugte sich auf sie. Wäre sie menschlich gewesen, hätte er ihr die Lunge zerquetscht. Doch Luna gab nur ein wohliges Stöhnen von sich, als würde sie es genießen, ihn so nahe zu spüren, ganz gleich, wie.
    »Du hast mich verraten. Ich dachte, Hallow wäre gekommen, um sich an mir dafür zu rächen, dass ich dich ihm wegnahm. Ich hätte nie vermutet, dass du ihn herrufen könntest, um mir Schmerz zu bereiten.«
    »Nein, Meister! Nein! So etwas würde ich nie tun! Du bedeutest mir doch alles. Ich bete dich an. Überlass sie ihm, und alles wird wieder gut! Als hätte es sie gar nicht gegeben. Du wirst sie vergessen – sie ist nur menschlich!« Luna versuchte, ihre Arme um ihn zu legen, doch Devereux packte ihre Handgelenke und hob sie über ihren Kopf.
    Vorsichtig hatte ich mich dorthin geschlichen, wo Devereux Luna festhielt, wobei ich mich bemühte, außerhalb ihres Sichtfelds zu bleiben. Aber sowie sie mich sah, lachte sie.
    »Es ist so oder so zu spät. Hallow hat sie auserwählt. Er hat schon angefangen, sich an ihr zu nähren. Verschwende deine Zeit nicht! Sie ist es nicht wert, gerettet zu

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