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Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman

Titel: Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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werden.«
    Mit Lichtgeschwindigkeit hatte Devereux ihre Unterarme losgelassen, eine Hand um ihren Hals gelegt und hievte sie in die Luft. Seine Gesichtszüge waren vollkommen verhärtet, und er bebte vor Zorn.
    »Dafür wirst du sterben!«
    Luna gab gurgelnde Laute von sich, wedelte mit Armen und Beinen, doch sie hatte keine Chance, sich ihm zu entwinden. Sie war
     eine sehr starke Vampirin, aber gegen Devereux konnte sie nichts ausrichten.
    Bevor er ihr das Genick brach, drängte ich mich neben ihn und wollte mich zwischen den wütenden Blutsauger und seine Beute stellen. Meine Gefühle für Luna taten nichts zur Sache. Ich verstand, warum sie mich von Anfang an abgelehnt hatte und seit Hallows Ankunft noch giftiger war. Sie hatte sich nicht unter Kontrolle. Ihre Suchtkrankheit beherrschte sie.
    Devereux konnte mich jederzeit wie eine lästige Fliege wegschnippen, wenn er wollte. Ich war mir allerdings sicher, dass mir von ihm keine Gefahr drohte. Und er musste erfahren, dass Luna ihn nicht bewusst hintergangen hatte. Wie ich ihn kannte, würde er sich zerfleischen, sollte er Luna für etwas zerstören, zu dem ihre Sucht sie verleitet hatte – egal, wie zornig er im Moment war.
    »Devereux, warte!« Ich zog an seinem freien Arm. »Sie kann nicht anders. Du hattest recht, was Hallows Wirkung auf die Frauen angeht, die er benutzt. Er macht, dass sie nach ihm gieren wie nach einer Droge. Sie braucht Hilfe. Sie weiß nicht, was sie tut. Ihre Sucht steuert sie. Tu nichts, was du bereuen könntest!«
    Zunächst schwieg er und sah Luna an, ohne den eisernen Griff um ihren Hals zu lockern. Dann aber warf er sie mit einer Wucht zu Boden, die jedem Sterblichen die Knochen gebrochen hätte. »Sie muss dafür bestraft werden, dass sie den Wahnsinnigen in unser Leben gebracht hat. Mir ist gleich, warum. Sie darf nicht länger hierbleiben. Ich will sie nie wieder sehen.« Er blickte zu mir. »Misch dich nicht ein! Dies hier entzieht sich deinem Verständnis. Deine Verteidigung ist mehr, als sie verdient. Wir sind Vampire. Für uns gelten andere Regeln – Regeln, die ich schuf und die ich erhalte. Für eine Sucht, wie du sie beschreibst, gibt es keine Heilung, und sie muss ihre Lektion lernen. Ich habe nicht die Absicht, sie ein weiteres Mal zu retten.«
    Devereux’ schroffer Ton und seine Körpersprache sagten eine Menge darüber aus, wie gut er seine Gefühle ausschalten konnte. Er hatte sich an einen fremden, unmenschlichen Ort in sich zurückgezogen, an den ihm zu folgen mir unmöglich war.
    Luna schlang ihre Arme um Devereux’ Beine, klammerte sich an ihn, und als sie zu mir aufsah, verblüffte sie mich, indem sie lächelte.
    Devereux hatte sich gerade gebückt, um ihre Arme von sich zu lösen, da wurde ich gewaltsam nach hinten gerissen. Kalte, starke Arme umfingen mich, so dass ich mich nicht bewegen konnte.
    »Besser hätte ich es gar nicht planen können. Ich danke dir, Luna! Endlich hat sich eine meiner
Lýtles
als nützlich erwiesen!« Hallow leckte mir über die Wange. »Ich bin sicher, dass meine neue Sklavin euch alle übertreffen wird. Die Auswahl war lange Zeit sehr mager.«
    Plötzlich überschlugen sich die Geschehnisse. Auf Hallows Berührung hin wurde meine innere Lust wieder wach und nahm meine Psyche ein. Nackt trat sie aus den Schatten in die Mitte meines Bewusstseins und lachte. Schreiend kämpfte ich gegen Hallows Umklammerung. Gleichzeitig zerrte Devereux Luna von seinen Beinen und sprang auf Hallow zu. Alle Vampire aus dem Kreis strömten in das kleine Zimmer, was Devereux den Zugang zu dem Wahsinnigen erschwerte, während Luna blitzschnell zwischen den Beinen der Untoten zu ihrem früheren Meister krabbelte.
    Hallow hielt mich mit einem Arm fest, griff mit dem anderen nach Luna, und das Penthouse um uns drei war fort.

[home]
Kapitel 21
    N ach etwas, das sich wie ein Flug durch einen Windkanal anfühlte, ließ Hallow mich los, und ich sackte auf einem schmutzigen roten Teppich auf die Knie. Bei meiner Landung stob eine Staubwolke auf. Ich nieste, hockte mich hin und betrachtete den Wahnsinnigen. Er war ganz in Weiß gekleidet, in einer weiten, flatternden Hose, einem Seidenhemd, das an einen indischen Guru gemahnte, und barfuß. Ein schöner Dämon, der trügerische Unschuld vorgaukelte.
    Luna, die keine Probleme hatte, sich auf den Beinen zu halten, warf ihre Arme um Hallow. »Meister, ich wusste, dass du mich holen kommst!«
    Er griff eine Handvoll ihres schimmernden schwarzen Haars, riss ihren

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