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Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman

Titel: Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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Oberlippe und lächelte. »Ich entschuldige mich für meine Ungeduld, die mich dazu verleitete, das entzückende
Vorspiel
, wie du es nennst, zu überspringen. Ich konnte einfach nicht mehr an mich halten.«
    »Nun, ich werde dir diesmal noch vergeben«, entgegnete ich übertrieben ernst. »Obgleich ich nicht möchte, dass du es dir zur Gewohnheit machst, die Vorspeise dem Hauptgang zu opfern.« Immerhin beherrschte Devereux die Vorspeise überragend gut.
    »Ich ruiniere diesen zarten Moment nur ungern, aber du wirst ein bisschen schwer, Fabio. Könntest du deinen phantastischen Körper vielleicht etwas zur Seite verlagern, damit ich atmen kann? Manche von uns haben nicht die Wahl, ob sie Luft holen oder nicht, musst du wissen.« Dass ich ihn Fabio nannte, war ein Scherz zwischen uns beiden. Eigentlich sah er dem berühmten männlichen Covermodel nicht besonders ähnlich, doch er wusste, was ich mit dieser Anspielung meinte.
    Ehe ich geblinzelt hatte, lag er neben mir. »Ach, wie unachtsam von mir! Ich möchte auf keinen Fall die Liebe meines Lebens ersticken.«
    »Die Liebe deines Lebens?« Ich drehte mich zu ihm. »Eine seltsame Ausdrucksweise für einen Vampir, würde ich sagen, bedenkt man, dass du im gängigen Sinn gar nicht lebendig bist.«
    Er runzelte die Stirn. »Hast du immer noch Probleme mit meiner Existenzform? Lehnst du es deshalb ab, die Rolle als meine Gefährtin zu akzeptieren und deinen Platz in meiner Welt einzunehmen?«
    Nicht schon wieder! Mist! Das hat er gehört.
    »Ja, der Gedanke schrie förmlich in deinem Kopf. Ich möchte dich mit diesem Thema nicht verärgern, aber wir müssen das Problem lösen.«
    »Wieso?« Ich setzte mich auf. »Wieso müssen wir es lösen? Und warum ist es überhaupt ein Problem? Was erzählst du mir nicht? Verheimlichst du mir etwas?«
    Mühelos bewegte er sich und saß im nächsten Augenblick vor mir. »Nein, darum geht es nicht. Ehrlich gesagt versuche ich selbst noch, zu verstehen, weshalb du mir so viel bedeutest. Mein Wunsch, mich an dich zu binden, ist riesig, nur habe ich dafür keine Erklärung.«
    »Dich an mich binden? Was zur Hölle soll das heißen? Davon hast du bisher kein Wort erwähnt!«
    »Nein, du hast recht. Ich habe es nicht mit diesen Worten ausgedrückt, aber ich sprach schon von unserer tiefen Verbundenheit und unserem Schicksal.«
    »Warte mal!« Ich hob eine Hand. »Redest du von dem Porträt von mir? Das, von dem du behauptet hast, du hättest es vor achthundert Jahren gemalt? Damit begründest du diesen ganzen Kram?«
    Okay. Ich weiß, dass er vor achthundert Jahren eine Vision von mir hatte und ein Porträt malte, auf dem ich die blaue Seidenbluse trug, die ich noch kein Jahr besitze, aber an dieser Stelle sollte ich einen klaren Strich ziehen …
    »Ich behaupte?« Sein Stirnrunzeln vertiefte sich, und er reckte das Kinn. »Als würde ich nicht die Wahrheit sagen?« Er blickte finster drein. »Das Gemälde ist teils ein Grund. Vor allem aber bin ich mittlerweile in der Zeit zurückgegangen, um zu sehen, welche Leben du und ich vorher …«
    »Was?!«, fiel ich ihm ins Wort. »Redest du von Reinkarnation? Das muss ein Witz sein! Es gibt keinen einzigen handfesten Beweis, dass so etwas …«
    »Nein«, unterbrach er mich hörbar erzürnt, »genau wie es keinen handfesten Beweis für die Existenz von Vampiren gibt. Dennoch haben offensichtlich Einzelberichte genügt, um dich von dieser Realität zu überzeugen.« Er nahm meine Hand und presste sie auf seine Brust. »Ich bin der Beweis, dass es mehr gibt, als deine Wissenschaft verstehen kann.«
    Jetzt hatte er mich, doch ich scherte mich ohnehin nicht mehr um Logik. Devereux hatte achthundert Jahre Zeit gehabt, all die verrückten Sachen zu akzeptieren, die er mir in den letzten fünf Monaten auftischte. Mein Gehirn hatte noch nicht einmal verdaut, was ich bereits entdeckt hatte, und er war schon im Begriff, noch mehr Tropfen in das volle Fass zu geben. Und dieses Fass wurde allmählich sauer.
    Ich atmete tief ein, um mich zu beruhigen, und zog meine Hand von seiner Burst. Manchmal war meine Therapeutenausbildung recht praktisch. Devereux’ legendären Zorn zu wecken, war gewiss keine gute Idee. Da er ihn bislang nie gegen mich gerichtet hatte, wusste ich nur aus Erzählungen anderer, wie übel er ausfallen konnte. Trotzdem war ich entschlossen, mich nicht unterbuttern zu lassen.
    »Okay.« Ich sah ihn an und sprach bewusst ungerührt. »Ich bestreite weder die Möglichkeit von

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